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Junge Menschen führen altes Handwerk fort

Kohlmeiler in Wieden angezündet / Brennt bis zum 27. Mai

Wieden (vw). „Es ist schön, dass es noch junge Menschen gibt, die das alte, urige und wertvolle Handwerk weiterführen, das Jahrhunderte im Schwarzwald ausgeübt wurde“, sagte Berthold Klingele im Namen des Tourismusvereins als am Samstag der Kohlmeiler in Wieden angezündet wurde. Für viele, Einheimische wie Touristen, die zum ersten Mal dabei waren, war dies eine ganz besondere Erfahrung. Lukas Sprich, Franz Wunderle und Peter Behringer sind es, die das Handwerk weiterleben lassen. Mit drei Mann waren es neun Stunden Arbeit den Meiler aufzubauen und das Reisig anzustecken, erzählt Behringer. Doch man sei ein eingespieltes Team. 35 Ster Holz wurden darin verarbeitet. Rundherum sieht man die schwarze Lösche, die aus dem alten Meiler ausgesiebt und für dieses Jahr gehortet wurde. Unten hält ein Rost das Holz. In den 30 Zentimeter langen Rundschacht in der Mitte wurde dann am Samstag die Glut eingeführt. junge-menschen-fuehren-altes-handwerk-fort-kohlenmeiler-wieden-meinwiesental-titelImmer wieder wurden auch Belüftungsröhren in den Meiler gestochen. Der Schacht wird dann mit weiterem Holz befüllt. Tag und Nacht muss der Meiler nun bewacht werden, im Wald oberhalb des Besucherbergwerks Finstergrund steht direkt neben dem Meiler deshalb auch ein kleines Wachhäuschen. „Die ersten drei Tage ist die Gefahr am größten, dass er ausbrechen kann, danach muss man schauen, dass durch die Wärme die Lösche nicht abfällt“, erklärt Behringer. Am 27. Mai wird der Meiler dann aufgebrochen. Dazu wird rundum die Lösche mit einem Bickel entfernt und die Kohle ausgelegt. Diese muss dann 24 Stunden bewacht werden und kann erst dann zum Verkauf verpackt werden. Die Kohle wird dann hauptsächlich zum Grillen verwendet. Ein Ster Holz ergibt zehn Säcke mit zehn Kilo Kohle. Im vergangenen Jahr hatte man 428 Säcke Kohle verkauft, erzählt Behringer. Er rechnet in diesem Jahr etwa mit der gleichen Menge. Auch Firmen kaufen hier ein. Die Arbeit mit dem Kohlmeiler ist in Wieden eine alte Tradition, die immer weiter gegeben wurde. Franz Wunderles Vorfahren waren Köhler und haben dieses Handwerk an die nächsten Generationen weitergeben. Auch Peter Behringer hat das Handwerk von Matthis Wunderle gelernt und dieses dann an die jungen Wiedner weitergegeben.  Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Alphornfreunde Belchenland, die sich dazu mitten im Wald aufgestellt hatten, was einen besonderen Klang ergab und für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte.

Titelfoto: Die neue Generation der Wiender „Köhler“ auf dem Kohlmeiler 2016.

Foto im Text: Die Alphornfreunde Belchenland spielen auch mitten im Wald.

Dorfrocker verwandeln Atzenbach in einen Hexenkessel

Das neue Selbstbewusstsein der rockenden Dorfkinder

Zell-Atzenbach (hf). Es gab Zeiten, da spürte man bei den Menschen in den Dörfern ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl. Städter spotteten über „Landeier“ oder „Landpomeranzen“, und junge  Dörfler gaben als Heimatort gerne „bei München“ oder „in der Nähe von Frankfurt“ an. Diese Zeiten sind definitiv vorbei. Heute sind die Dorfkinder stolz darauf, Dorfkinder zu sein und zeigen das auch aktiv nach Außen. Ausdruck dieses neuen Selbstbewusstseins sind ganz sicher die „Dorfrocker“, drei Brüder aus dem Fränkischen, die mit Wucht die neue deutsche Dorf-Welle losgetreten haben.

dorfrocker-verwandeln-atzenbach-in-einen-hexenkessel-dorfkinder-einer-der-aeltesten-fanclubsDorfrock ist in. Ein sicheres Gespür dafür hatte die Narrenzunft Atzenbach, als sie die Dorfrocker für ein Konzert in der Gemeindehalle verpflichteten. Die Reaktion war so gewaltig wie unerwartet. Innert kürzester Zeit war der Auftritt ausverkauft, und weitere Karten wurden so vehement nachgefragt, dass die Dorfrocker spontan entschieden, gleich noch ein Konzert dazu zu geben. Für die drei Brüder – Markus, Philipp und Tobias Thomann – obwohl zu Hause in Kirchaich in Franken, waren die Auftritte in Atzenbach ein „Heimspiel“. Auch wenn Lederhosen und Dirndl nicht wirklich zur badischen Tracht gehören, kamen viele der Dorfrocker-Fans zünftig gewandet zu den Auftritten in Atzenbach. Und dass sie stolz darauf sind, Dorfkinder zu sein, zeigten die Fans auch auf mitgeführten Plakaten. So wie die „Dorfkinder“ aus Hasel, die sich als einer der ältesten Fan-Clubs der Dorfrocker in Deutschland sehen.

Die beiden Auftritte in Atzenbach waren für die Dorfrocker wie ein Bad in heimischem Gewässer. Das Publikum und die Band bildeten eine Gemeinschaft, und diese Gemeinschaft feierte sich und ihr Dorf mit einer Wucht, dass der Schwarzwald wackelte. Frontmann Tobi und seine Band hatten die Stimmung von Anfang an im Griff. Und seine Aufforderung, die Hände in die Höhe zu recken und mitzusingen, war unnötig. Die Hände waren sowieso oben, und die Fans konnten die Texte ohnehin alle auswendig. Die Songs drehten sich um Holz, die Gemeinschaft im Dorf und – natürlich – Bier und kamen mit hammerhartem Rock daher. Die Bässe ließen das Zwerchfell zittern und den Boden beben, und das Publikum tobte und jubelte und ließ sich von der Musik einfach mitreißen. Die Band lässt dem Publikum auch keine Ruhe, legt eine Bühnenshow hin, die alleine vom Zuschauen den Schweiß treibt. Und Tobi und seine Brüder sind ganz bei ihren „Dorfkindern“ in Atzenbach. Als  Tobi im Publikum einen „Schwaben „ ausmacht – er hatte bei einem Dorfrocker-Konzert eine Cola in der Hand – stimmte er spontan das Badnerlied an, das so lautstark und inbrünstig wohl selten erklungen ist. Und als die Dorfrocker die „kleine Schwarzwald-Marie“ anstimmten schaffte es das Publikum sogar, lauter als die Band zu sein. Ein weiteres kräftiges Kompliment verdient die Band für ihren physischen Einsatz. Was die drei Brüder und ihre Begleitmusiker auf die Bretter bringen, verdient Hochachtung. Nach einem ersten Konzert am Freitag, traten die Dorfrocker am Samstagnachmittag bei einem Open-Air in Karlsruhe auf, um am Abend wieder Atzenbach zu rocken, dass den Gästen die Luft wegblieb. Da verziehen sie ihren Rockern gerne, dass gegen Mitternacht die Luft draußen war.

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Die Narrenzunft Atzenbach hat jedenfalls am Wochenende der Region ein Dorf-Fest der Extraklasse beschert.

 

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Musik, die verbindet

Trachtenkapelle Aitern nahm am Musikkapellentreffen in Tirol teil

musik-die-verbindet-detail-01-trachtenkapelle-aitern-war-in-tirol-meinwiesental-vereinmitteilungenAitern (VW). Die Trachtenkapelle Aitern nahm am 3. Internationalen Musikkapellentreffen in Kirchberg in Tirol ganz in der Nähe von Kitzbühel teil und war dort von Donnerstag, 5. Mai bis Sonntag, 8. Mai präsent. Über 20 Musikkapellen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz trafen sich dort, mitten unter ihnen die Trachtenkapelle Aitern, die mit ihrer Schwarzwälder Tracht auffiel. Nach der Ankunft am Donnerstag, bezog man die komfortablen Appartements im zentral gelegenen Gästehaus „Stöcklbauer“ –  die Gastfreundschaft war riesig. Am Freitag stand gemeinsames Wandern und Musizieren auf dem Programm. Gemeinsam mit der Garde-Musik Kollerschlag aus Oberösterreich musizierte die Trachtenkapelle Aitern anschließend bei einer Almgasstätte bei schönstem Wetter und mit Blick auf die Kitzbüheler Alpen. Am Abend genoss man die Auftritte der teilnehmenden Musikkapellen im Dorfzentrum bis in die späten Stunden. Am Samstagmorgen stand der Musikumzug an – unter der Leitung von Dirigent Reinhard Schelshorn marschierte die Trachtenkapelle Aitern ins  Dorf, wo sie am Nachmittag selbst bei ihrem Auftritt auf der Bühne stand. Auch am Samstag wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Am Sonntagmorgen führte der Sternenmarsch ins Ortszentrum zum großen Maibaum, wo alle Musikvereine gemeinsam zum großen Finale die Tiroler Hymne musik-die-verbindet-detail-02-trachtenkapelle-aitern-war-in-tirol-meinwiesental-vereinmitteilungen„Dem Land Tirol die Treue“, den Marsch „Ruetz“ und den „Radetzky-Marsch“ spielten. Dabei wurden sie von Andreas Pöll, dem Kapellmeister der Musikkapelle Kirchberg in Tirol, dirigiert. Das gemeinsame Spiel aller Musikkapellen war ein besonderes Erlebnis. Vor der Abfahrt am Sonntag, gab die Gastgeberfamilie den Musikern auch noch eine Kostprobe ihrer Musikalität – auch so etwas erlebt man nur selten. Überhaupt war der viertägige Ausflug nach Tirol für die Trachtenkapelle Aitern nicht nur musikalisch, sondern auch kameradschaftlich, ein ganz besonderes Erlebnis, von dem man noch lange sprechen wird. Die gemeinsamen Erinnerungen verbinden.  Auch mit anderen Musikvereinen konnte man Kontakte knüpfen und neue Freundschaften entstanden.

Eine Mitteilung der Trachtenkapelle Aitern

Trainingslager Herzogenhorn 2016

Vom 05. bis zum 07. Mai fand das alljährliche Taekwon-Do Trainingslager unter der Leitung von Großmeister Günter Witzig im Leistungszentrum Herzogenhorn statt. Über 40 Mitglieder übten gemeinsam auf dem Feldberg neue Kombinationen und feilten an ihrer Technik.

Der Höhepunkt des Trainingsaufenthalts waren sicherlich die Gurtprüfungen, bei denen die Prüflinge ihr Können bei Bruchtests, beim Formenlauf und auch beim Freikampf unter Beweis stellen mussten.

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Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung an Aileen Behrendt (Weißgurt, 9. Kup), Elvira Schindler (Gelbgurt, 8. Kup), Antonio Bellizzi, Kerstin Lex, Elias Rahman, Christian Schley, Tobias Vogt (Gelbgurt, 7. Kup), Leonard Kreft (Grüngurt, 6. Kup), Karen Awe, Stefan Kießig (Grüngurt, 5. Kup), Adam Rahman (Blaugurt, 4. Kup) und Nathalie Schley (Blaugurt, 3. Kup).

Eine Mitteilung des Taekwon-Do Center Dreiländereck

Podcast – meinWiesental ON AIR im FRW Sendung vom 04.05.2016

Hier unser Podcast zum Anhören, mit freundlicher Unterstützung des lokalen Radiosenders:
„Freies Radio Wiesental“ // Am Mikrofon: Verena Wehrle

 

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Öffnungszeiten der VHS in den Pfingstferien

Während den Pfingstferien ist das VHS-Büro vom 17. bis 20. Mai 2016 nur vormittags geöffnet und vom 23. bis 27. Mai geschlossen.

Ab dem 30 Mai gelten wieder die normalen Öffnungszeiten.

Eine Mitteilung der VHS Schopfheim

Wie Kinder zu kleinen Forschern werden

Kindergarten Präg als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert.

Todtnau-Präg (vw). Der Kindergarten Präg ist nun zum „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert worden. Marion Lais hat dazu im vergangenen Jahr an einer Fortbildung des Netzwerks Südwestmetall Hochrhein teilgenommen, dem lokalen Partner der bundesweiten Initiative „Haus der kleinen Forscher“ der gleichnamigen Stiftung. Um die Dinge den Kindern bewusst zu machen, sie forschen und experimentieren zu lassen,  bietet das Netzwerk in Lörrach Fortbildungen für Fachkräfte von Kindergärten und Kitas in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik an.

wie-kinder-zu-kleinen-forschern-werden-kreis-meinwiesental-todtnau-praegDie Kinder im Kindergarten Präg waren zwar schon immer viel am Experimentieren und am Forschen, aber nach der Fortbildung ging es richtig los. Im Kindergarten wurde dann ein Forscherregal eingerichtet. Hier können die Kinder während des Freispiels mit verschiedenen Materialien jede Menge Dinge ausprobieren und dabei selbst erfahren wie die Wunder dieser Welt funktionieren. Etwa wie lange es dauert bis sich Zucker auflöst oder welch Dinge schwimmen und welche untergehen.

Zertifiziert hat sich der Präger Kindergarten mit dem Projekt „Messen und Wiegen“. Doch die Entdeckungsreise fing ganz anders an und man befasste sich zunächst mit dem Thema Holz. Dazu besuchten die Kinder im vergangenen Jahr die Schreinerei Steiger und fertigten dort ein Speckbrett, mit zwei Opas haben sie daraufhin auch Vogelhäuser gebaut.  Dann machten die Kinder einen Werkbankführerschein, der sie dazu berechtigte auch eigenständig, ganz ohne Erzieherinnen, die Werkbank zu benutzen. Dann aber war es so weit und es ging ans Thema für das Projekt: ans Messen. Viele Dinge im Kindergarten wurden gemessen, auch die Schuhgröße der Kinder, die Zeit, die Turnhalle wurde mit Schritten ausgemessen, Flüssigkeiten wurden gemessen. Zum Thema wurden auch verschiedene Experimente gemacht, etwa fanden die Kinder heraus wie lange es dauert bis Schnee in einem Raum schmilzt. Auch zum Thema Wiegen gab es Aktionen. Jedes der Kinder hat ein eigenes Forscherheft, in dem jeder Versuch dokumentiert wird und dazu wird gemalt. Die Kinder gehen immer wieder auf Entdeckungstour und lernen am meisten, wenn sie die Dinge selbst ausprobieren. Außerdem können sie dann viele Dinge in ihren eigenen Worten erklären und beim Forschen entstehen immer wieder neue Fragen. „Für uns ist es wichtig, immer wieder zu forschen“, sagt Marion Lais.

Auch im Frühling gibt es viel zu entdecken. So sind die Kindergartenkinder jetzt gerade dabei kleine Gewächshäuser in Eierschachteln für ihre selbst gesäten Sonnenblumen zu bauen. Sie werden erleben, wie spannend es ist, den Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen.

Übrigens: Der Kindergarten Präg feiert am 25. Juni sein 25. Jubiläum. Dazu wird an diesem Tag um 11 Uhr ein Festgottesdienst stattfinden, anschließend wird das Jubiläumsfest gefeiert.

Power to Change: Filmstart in Schopfheim mit Regisseur Carl-A. Fechner

Am Mittwoch Abend war Regisseur Carl-A. Fechner zur regionalen Premiere des Dokumentarfilms „Power to Change – Die Energierebellion“ im Scala Kino in Schopfheim.

Die gut 70 Zuschauer zeigten sich beeindruckt von dem Film, der mit technischem Aufwand, Schnitt, Kameraführung und der Musik des Tschechischen Filmorchesters Prag weit über das bei Dokumentarfilmen Übliche hinausgeht – und mit den so erzählten Geschichten großen Unterhaltungswert bietet.

Der Film begleitet Edy Kraus, der entgegen vielen Widrigkeiten seine Vision einer mobilen Pelletieranlage für Stroh in die Tat umsetzt. Er zeigt wie der erfolgreiche Unternehmer Amir Roughani seine Zweifel über den Sinn und die Machbarkeit der Energiewende überwindet, heute Anlagen für erneuerbare Energien projektiert und davon überzeugt ist, dass jeder einzelne Beitrag wichtig und unverzichtbar ist.

Im Film werden wirtschaftliche und politische Strukturen klar aufgezeigt, die die erneuerbaren Energien nach wie vor ausbremsen, aber auch das Potenzial von neuen Technologien wie Gravity Power, Batterie-Kraftwerken und Smart Grids vorgestellt.

Regisseur Carl-A. Fechner gab dem Publikum in der Diskussionsrunde weitere Eindrücke von den Dreharbeiten mit, aber auch von der bisherigen Erfolgsgeschichte des Films in den über 200 Städten, in denen er bisher gezeigt und mit bunten Aktionen begleitet wurde. Insofern soll der Film nicht nur Information, sondern eben auch Motivation und Anstoß sein, sich für eine nachhaltige Energieversorgung einzusetzen, und zwar durchaus auch auf „rebellische“ Art, wie Fechner betonte. Denn die Zeit für die Reduzierung der Treibhausgase werde knapp, wenn die Erderwärmung noch auf das in Paris vereinbarte Ziel von höchstens 1,5 Grad begrenzt werden soll.

Das Publikum, Bertram Ludwig, Leiter Gebäudemanagement der Stadt, Christine Griebel, eea-Koordinatorin, Mathias Muschal, Energieagentur Landkreis Lörrach, und Regisseur Carl-A. Fechner führten eine intensive Diskussion zu den Inhalten des Films mit Bezug auf die Maßnahmen in Schopfheim. Dabei stellte sich heraus, dass Schopfheim mit EEA und Klimaschutzkonzept auf einem guten Wege ist, auch wenn viele weitere kleine und große Maßnahmen noch fehlen. Leider werden die angebotenen Veranstaltungen zu wenig genutzt.

Einen weiteren Anstoß für einen effizienten Umgang mit Energie und Ressourcen will die Lokale Agenda, Arbeitsgruppe Energie geben. Deren Sprecherin Delia Kuhnert stellte die im Anschluss die Projektidee für ein „RepairCafé“ in Schopfheim vor.

Power to Change ist noch am 8. Mai im Union Kino in Lörrach zu sehen, und von 10. bis 12. Juni im Free Cinema Lörrach.

Eine Mitteilung der Stadt Schopfheim

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Es war die Wahl zwischen der Reife und dem jugendlichen Tatendrang

Gunther Braun  übernimmt am 1. Juli das Amt des Steinener Bürgermeisters

Im Radio-Interview mit Verena Wehrle (hören Sie im Podcasts) gab der künftige Steinener Bürgermeister Gunther Braun einen Rückblick auf die spannende Wahl und einen Vorausblick auf sein Wirken in der Gemeinde. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Fakten.

es-war-die-wahl-zwischen-der-reife-und-dem-jugendlichen-tatendrang_gunther_braunDa er der Zweite gewesen war, der sich für das Amt des Bürgermeisters beworben hatte, sei es für ihn sehr spannend gewesen, wer  noch alles mit aufspringt. Dass es am Ende acht Kandidaten waren, erklärt er sich damit, dass Steinen eben ein attraktiver Ort sei, gerade auch im Hinblick auf die gute Anbindung an Basel. Im ersten Wahlgang erhielt Braun über 45 Prozent der Stimmen, im zweiten Wahlgang waren es über 75 Prozent der Stimmen. Mit einem solchen Erfolg hätte er niemals gerechnet. Für ihn war dies ein klares Zeichen dafür, dass die Bürger jemanden von außerhalb wollten. „Es war die Wahl zwischen der Reife, der Erfahrung und dem jugendlichen Tatendrang. Am Ende hat die Reife gewonnen“, so Braun.

Als Hauptgrund, dass er gewählt wurde, sieht Braun auch, dass er in die aktuellen Prozesse in Steinen nicht eingebunden sei und somit unvoreingenommen sei.

Der 51-Jährige ist als Architekt im Grundstücks- und Gebäudemanagement der Stadt Lörrach, kommt ursprünglich aus Sindelfingen und wohnt seit elf Jahren mit seiner Familie in Hägelberg. Steinen ist für ihn Heimat und Lebensmittelpunkt zugleich. In Hägelberg ist er auch Mitglied im Ortschaftsrat und Vorstandsvorsitzender der „Energie für Bürgerhand Hägelberg“. Die Ämter werden jedoch ruhen, allein schon wegen dem dann entstehenden Interessenkonflikt. Weniger Zeit für die Familie werde er künftig nicht haben. Diese stehe außerdem voll und ganz hinter ihm.

Das Sommerloch wird er nutzen, um sich einzuarbeiten, ohne, dass er gleich Entscheidungen treffen muss. Bei der Einarbeitung wird er Unterstützung der Rathaus-Mitarbeiter bekommen. Denn: „Ein Bürgermeister kann nur so gut sein wie seine Mannschaft, die hinter ihm steht“ so Braun.

Die nächsten Projekte

Die nächsten großen Projekte in Steinen haben alle mit Bauen zu tun, also das Thema, in dem sich Braun ohnehin schon zu Hause fühlt. Schwerpunkte zu Beginn seiner Amtszeit werden das Webereiareal sowie das neue Rathaus für Verwaltung aufbauen und dabei die Wünsche der Bürger berücksichtigen.

Start am 1. Juli

Die Kündigungsfrist bei der Stadt Lörrach endet offiziell erst zum 31. September. Die Amtszeit vom jetzigen Bürgermeister Rainer König endet jedoch am 6. Mai. Eine Lücke wird es nicht geben. Die beiden Städte haben sich geeinigt. König erklärte sich bereit das Amt bis zum 30. Juni weiterzuführen. Braun wird ab dem 1. Juli neuer Bürgermeister von Steinen sein und dann auch offiziell vereidigt werden.

Übrigens: Wenn er 100 Tage im Amt war, will Braun erneut in die Sendung „meinWiesental“ kommen und mit uns zurückblicken und nach vorne schauen.

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Podcast – meinWiesental ON AIR im FRW Sendung vom 27.04.2016

Hier unser Podcast zum Anhören, mit freundlicher Unterstützung des lokalen Radiosenders:
„Freies Radio Wiesental“ // Am Mikrofon: Verena Wehrle

 

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Podcast – meinWiesental ON AIR im FRW Sendung vom 20.04.2016

Hier unser Podcast zum Anhören, mit freundlicher Unterstützung des lokalen Radiosenders:
„Freies Radio Wiesental“ // Am Mikrofon: Verena Wehrle

 

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Jörg Denner – 500 Kämpfe und kein bisschen müde

44 Jahre alt. 34 Jahre in einem Verein. 500 Kämpfe. Deutscher Meister. Vize Mannschaftsmeister der Jugend. 5. Platz bei der Europameisterschaft 1990 und kein bisschen müde.

joerg-denner-500-kaempfe-und-kein-bisschen-muede-meinwiesentalDiese außergewöhnliche sportliche Biographie können nur ganz wenige Sportler aufweisen. Jörg Denner von der RG Hausen-Zell jedoch schon. Wenn man ihn fragt wieso er nie den Verein gewechselt hat, dann kommt die simple Antwort: „Es gab halt nie einen Grund dazu“. Jörg Denner kam mit 10 Jahren durch seinen Bruder zum Ringkampfsport und hat bis zum heutigen Tag vom Bezirksmeister über den südbadischen Meister bis hin zum deutschen Meister eigentlich jeden nationalen Titel gewonnen. Besonders in Erinnerung geblieben ist der Finalsieg der DM 89 gegen Adam „ the Comander“ Juretzko. Eine in der deutschen Ringeszene bis heute kaum geschlagene Legende. Einer seiner persönlichen Vorbilder war Rene Trüby, mit dem er gerne einmal zusammen in einer Mannschaft auf die Matte gegangen wäre. Auch gab es in seiner Zeit bei der RG Hausen-Zell viele Trainer und Betreuer die ihn geprägt haben. Bernd Leimgruber, Edgar Wolfer oder Udo Bauer sind die Namen, die ihm sofort in den Sinn kommen. Über die ganzen Jahre im Dienste der RG erwähnt er auch die zahlreichen und zum Teil komplizierten Regeländerungen. Manche fragwürdig, andere jedoch auch mit einem besonderen Reiz. So erinnert sich Jörg Denner an einem Kampf im Derby gegen die WKG, in dem er mit zwei Runden zurück lag. Und dann in einem Kraftakt den Kampf noch mit 3:2 Runden gewann. Auch international war Denner unterwegs. So konnte er 1989 bei der EM in Witten den 5. Platz erreichen und kam im selben Jahr bei einem Masters Turnier in Göteborg auf das Treppchen. Solche Unikate wie Jörg Denner gibt es selten uns solche Bereitschaft zum Einstz und zur Loyalität dienen sicher auch als Vorbild für den ein oder anderen jungen Sportler.

Eine Mitteiung der RG Hausen-Zell

Christen als Minderheit unter Moslems

Mit den Worten „Selamat datang“  wurde die ökumenische Reisegruppe des Freundeskreises Partnerschaft Übersee e.V. in Indonesien immer wieder empfangen. Neben Wiltrud Straub-Goetz und Michael Straub von der (katholischen) Pfarrei St. Bernhard, Schopfheim, waren Mitglieder der evangelischen Schopfheimer Kirchengemeinden, Dorothea Schaupp, Gretel Schmidt, Renée Moucheboeuf, Renate Mößner, das Ehepaar Herold aus Salneck und Pfarrer Deusch aus Umkirch, landeskirchlicher Beauftragter für Mission und Ökumene in Südbaden,  unterwegs bei großen und kleinen christlichen Gemeinden in Bali, Südsulawesi und Südostsulawesi.  Wir sind friedlich nebeneinander lebenden Hindus, Buddhisten, Moslems und Christen begegnet.
Wir möchten Sie an unseren Erlebnissen in den ersten Februarwochen dieses Jahres teilhaben lassen.

  • Wie sieht kirchliches Leben einer christlichen Minderheit in Indonesien umgeben von fast 90% Moslems aus ?
  • Kennen Sie den Unterschied zwischen Christen und Katholiken ?
  • Wie feiert die Bevölkerung eines Bereichs etwa so groß wie ganz Baden-Württemberg mit nur 6 % Christen die Ankunft des Evangeliums vor 100 Jahren?
  • Welche Aufgaben nimmt eine Partnerschaft mit Gemeinden in 12.000 km Entfernung (Luftlinie) wahr ?

Es erwartet Sie ein sicher interessanter Abend mit Bildern und Filmausschnitten von unserer Reise.

Am Donnerstag, den 28.April 2016 um 19:30 Uhr im großen Saal des katholischen Gemeindehauses.

Sie sind herzlich eingeladen!  Der Eintritt ist kostenlos!

Eine Mitteilung/ Veranstaltungsankündigung des
Freundeskreises Partnerschaft Übersee e.V.

Letzter Heimspieltag am Sonntag 01. Mai 2016

HSV spielt sein letztes Rundenspiel gegen den Tabellenzweiten

Am kommenden Sonntag, den 01. Mai 2016 findet in der Friedrich-Ebert-Halle das letzte Heimspiel der Schopfheimer Herrenmannschaft statt.

Dabei geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Trainer Benedikt Lay möchte mit seiner Mannschaft hier nochmals einen Sieg einfahren und es dem Tabellenzweiten aus Mimmenhausen zumindest schwer machen. Die SG Mimmenhausen/Mühlhofen würde mit einem Sieg als mindestens Zweitplatzierter in die Landesliga Süd aufsteigen.

„Wir hoffen an unserem letzten Spieltag nochmal auf eine volle Halle und die Unterstützung des Publikums, um mit einem Sieg in die Sommerpause zu gehen,“ so Trainer Benedikt Lay.

Foto: v.l.n.r. Hinten: Axel Knohl (Physio), Thilo Reimann, Michael Bruckschlegel, Felix Lay, Yanik Reimann, Marvin Marqua, Carl Bühler, Malte Hopp, Benedikt Lay (Trainer) Vorne: Dennis D’Amico, Felix Wendland, Simon Borchers, Tobias Asal, Fabian Beck, Torsten Michel Es fehlen: Fabian Bühler, Marco Brüstle, Felix Brokatzky, Dominik Blum, Florian Brokatzky, Kai Weber (Trainer & Spieler)

Eine Mitteilung des HSV-Schopfheim e. V.

HSV Schopfheim Damen steigen auf in die Landesliga

Am Mittwoch erlebte die Vorstandschaft des HSV Schopfheim ein Wechselbad der Gefühle. Bis zuletzt hatte man gehofft, mit der Herrenmannschaft auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen zu können. Dann die Ernüchterung durch die Nachricht des Verbands, dass es definitiv drei Absteiger aus der Landesliga Süd geben wird, darunter auch der HSV Schopfheim.

Doch der Verband hatte an diesem Tage auch eine tolle Nachricht für die Verantwortlichen des HSV Schopfheim:

In den anderen Bezirken hält sich die Aufstiegswilligkeit in Grenzen, so dass die Damen des HSV Schopfheim den Aufstieg in die Landesliga bereits heute sicher haben. Vereinsseitig wurde von einem Relegationsspiel ausgegangen, welches jetzt jedoch nicht zu Stande kommt.

Das letzte Saisonspiel verlor man am Sonntag zwar denkbar knapp mit einem Tor, zeigte aber gegen den nur dreimal besiegten Tabellenführer der HSG Freiburg 3 eine ganz starke Leistung. Schon während der Saison waren die Schopfheimer Damen eines der Überraschungsteams mit dem keiner wirklich oben gerechnet hatte.

Dies zeigte sich schon gleich zu Beginn der Saison, als man nach einer sehr effektiven Vorbereitung sechs Siege in Folge feiern konnte. Nach einem Zwischentief kurz vor Ende der Hinrunde und Anfang der Rückrunde fingen sich die Schopfheimer Mädels wieder und zeigten tolle Spiele und ein super Saisonfinale. Der Aufstieg war das erklärte perspektivische Ziel des Trainerduos Torsten Michel und Felix Hodapp. Dass es jedoch diese Saison schon geklappt hat erfreut die Trainer, Spielerrinnen und die Verantwortlichen des HSV Schopfheim umso mehr.

In der kommenden Runde planen die Schopfheimer mit zwei Damenmannschaften an den Start zu gehen, die Schopfheimer erhoffen sich durch den Aufstieg auch einen weiteren Zulauf.
„Die Saison ist zwar erst grad vorbei gegangen, trotzdem planen wir bereits für die kommende Runde. Der Aufstieg ist zwar etwas überraschend aber keineswegs unverdient. Für die kommende Runde sind wir bereits an weiteren Verstärkungen dran und hoffen, dass wir Ende Sommer den Kader komplett haben“ so ein Ausblick des Schopfheimer Trainer Torsten Michel, der die Damen auch in der Landesliga coachen wird.

„Was für eine super Nachricht zum Ende einer langen und anstrengenden Saison. Die Mädels haben Ihr Bestes gegeben und sind zurecht belohnt worden. Die gemeinsame Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht, ich bin überzeugt, dass das Team das Potential für die Landesliga hat“ so das Resümee von Trainer Felix Hodapp. Für Trainer Hodapp war es die letzte Saison, er wird den Damen kommende Runde nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen.

Foto: Hintere Reihe v.l.: Elena Bohsung, Lena Schmidt, Sarah Wohner, Nadine Hermann, Denise Hermann, Justine Schwald, Alisha Schwald, Neele Hopp, vordere Reihe v.l.: Janine Schwald, Sabrina Müller, Jana Lay, Cecile Bachmann, Katrin Roth, Marion Pfeiffer, Annalena Lais und Jule Binoth.

Es fehlen: Dorothee Tönjes, Michaela Klose, Julie Rost, Alina Räuber, Sabrina Markoni

Eine Mitteilung des HSV-Schopfheim e.V.

Podcast – meinWiesental ON AIR im FRW Sendung vom 13.04.2016

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„Freies Radio Wiesental“ // Am Mikrofon: Verena Wehrle

 

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Der Spaßfaktor wird riesig sein

Vatertagsfest in Schönenberg: Bubblesoccer Turnier, jede Menge Musik und mehrere Bars
Schönenberg (vew). Es ist wieder so weit, das legendäre und immer sehr erfolgreiche Vatertagsfest der Guggenmusik Chaibeloch Lärtschi Schönenberg wird nächste Woche wieder an zwei Tagen am Mittwoch, 4. Mai und am Donnerstag, 5. Mai beim Dreschopf in Schönenberg stattfinden.

Das Fest lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an und immer lässt sich die Guggenmusik einen neuen, auch verrückten Programmpunkt, einfallen. In diesem Jahr ist das ein Bubbelsoccer Fußballturnier am Donnerstag, 5. Mai von 10 Uhr bis 16:30 Uhr. Bei dieser Trendsportart aus Skandinavien werden die Teilnehmer riesige Bälle über den Oberkörper ziehen und sich gegenseitig „bumpen“ und natürlich auch Tore schießen mit einem gewöhnlichen Fußball. Die Siegerehrung ist um 18:30 Uhr im Festzelt. Bubblesoccer erobert zwar immer mehr den südbadischen Raum, aber so etwas gab es hier in der näheren Umgebung noch nicht zu sehen. Für diesen Event hat die Guggenmusik extra einige Sponsoren mit ins Boot geholt, die sogenannten „Bumperz“ auszuleihen kostet viel Geld. Gespielt wird dieses Turnier auf einem 22 x 15 Meter großen Spielfeld auf Rasen. Der Anmeldeschluss ist bereits beendet. Das Interesse war riesig. Die erste Auflage des Turniers wird mit 20 Mannschaften ausgetragen. Eine Mannschaft besteht aus drei Spielern, plus Ersatzspieler. Aber gerade auch zum Zuschauen ist dieser Event ganz bestimmt eine Riesengaudi und lustig anzusehen. Der Spaß ist also für jeden garantiert.

Das Musikprogramm ist wieder gut gemischt, da ist bestimmt für jeden etwas dabei. Am Mittwoch wird die neugegründete dreiköpfige Party-Band „Wälderwahn“ aus Rickenbach ab  21 Uhr für Stimmung im Festzelt sorgen. Gegen 22:30 Uhr wird die Guggenmusik „Los Chrachos“ aus Todtnau die Bühne erobern und das Festzelt einheizen, bevor dann noch einmal „Wälderwahn“ auf der Bühne steht. Am Donnerstag werden ab  10 Uhr die „original Finstergundmusikannten“ aus Wieden beim Frühshoppen unterhalten, um 13 Uhr tritt der „Fanfarenzug Schönau“ auf, ab  14 Uhr wird dann die Band „Wälderwahn“ erneut loslegen und ihr Repertoire aus Alpenrock, Partymusik, Schlager, Tanzmusik und mehr zum Besten geben. Auch solistische Showeinlagen dürfen dabei nicht fehlen. Zum Handwerkerhock sind ab 17 Uhr wieder Handwerker eingeladen.

Zur Tradition des Vatertagsfestes ist die Landmaschinenausstellung der Firma Zettler, die man am Donnerstag ab 10 Uhr besichtigen kann. Wie jedes Jahr, hat auch in diesem Jahr der Förderverein Chaibeloch Lärtschi Schöneberg e.V die spektakuläre Mottobar an beiden Tagen geöffnet, Mittwoch ab 22 Uhr und Donnerstag ab 20 Uhr. In diesem Jahr hat die Bar das Motto „Schwarzwald“ und ist dementsprechend dekoriert. An der Likör-Bar wird es jede Menge verschiedene Liköre geben. Neu ist der neue große Bierbrunnen der Brauerei Fürstenberg, der an beiden Tagen geöffnet sein wird. Wie immer punktet das Vatertagsfest auch mit einer reichhaltigen Speise- und Getränkekarte, wo neben den üblichen Verdächtigen wie Steak, Grillwurst, Currywurst und Pommes auch Gyros zu finden ist.
Nicht nur für Väter, die ihren alljährlichen Ausflug zum Fest machen, ist das Vatertagsfest in Schönenberg ein Muss. Jeder kann hier ein paar gesellige Stunden verbringen, der Spaßfaktor ist hoch und die gute Unterhaltung ist garantiert. Den Besuch des Festes verbinden viele auch mit einer Wanderung.

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Nochmal kurz zusammengefasst: Vatertagsfest am Mittwoch, 4. Mai und Donnerstag, 5. Mai beim Dreschopf in Schönenberg.

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Waldwochen in der KiTa Hintermatt

Auf Exkursionen in die heimischen Wälder geht es derzeit für die Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren der Kindertagesstätte Hintermatt.

Die Bärengruppe war unter dem Thema „Die Natur kennenlernen unterwegs“. Ausgerüstet mit Becherlupen und weiteren Utensilien wurden Tiere und Pflanzen betrachtet, gerochen, erfühlt, gespürt und insgesamt erlebt. Die Phantasie der Kinder wurde angeregt und eine neue Art zu spielen entdeckt.

Das unterschiedliche Wetter von Sonnenschein und Wolken bis hin zum Regen spornte die Kinder zusätzlich an. Auch das Projekt Recycling, welches seit Januar 2016 durchgehend in den einzelnen Gruppen präsent ist, wurde erneut in die Waldwoche mit eingebaut. Ein wertvoller Umgang mit unserer Natur und die Achtsamkeit mit der Umwelt wurden somit verfolgt. Die Kinder sammelten jeglichen Abfall und diskutierten über das korrekte Verhalten in der Natur. KiTa Leiterin Stefanie Rümmele informiert, dass diese Ereignisse nicht die letzten waren, und noch weitere Außenkontakte und Exkursionen für die Kinder geplant sind.

Eine Mitteilung der Stadt Schopfheim

Nicht zu wenig Kirsch muss in die Schwarzwälder rein

7. Schwarzwälder Kirschtortenfestival: Heinz Bernauer und Lioba Weber siegen

Todtnauberg (vw). „Auf die Kirsche fertig los“ hieß es wieder beim siebten Schwarzwälder Kirschtortenfestival am Sonntag im Kurhaus Todtnauberg. Bei den Profis wurde Heinz Bernauer Kirschtortenkönig, bei den Amateuren siegte Lioba Weber. Mit der höchsten Punktzahl in Sachen Kreativität wurde Martin Lempert belohnt.

nicht-zu-wenig-kirsch-muss-in-die-schwarzwaelder-rein-trachtenkapelle-todtnaubergDie Trachtenkapelle Todtnauberg läutet mit „New Age Rock“ den Countdown für die Wettbewerbe ein. Im Kurhaus in Todtnauberg ist jede Menge los. Es tut sich was auf dem Backtisch, der spannende Teil des siebten Kirschtortenfestivals beginnt. Die Stoppuhr ist eingeschaltet, denn die Teilnehmer haben nur 20 Minuten Zeit, um ihre Torte fertig zu stellen. Die erste Runde der Profis ist gestartet. Sie legen dabei ein starkes Tempo vor. Auf verschiedene Weise beträufeln sie ihre Tortenböden mit Kirschwasser oder tränken diese darin. Denn wie schon die Gallifässler im Werbevideo zu diesem Festival sangen: „Nicht zu wenig Kirsch muss in die Schwarzwälder rein“. Profi Martin Lempert ist nicht zum ersten Mal dabei und backt gleichzeitig gleich drei Torten, die auch noch außergewöhnlich gut aussehen. Hier isst das Auge mit. Mit seinen Kreationen wurde er Sieger im Kreativitätswettbewerb. Azubi Marie-Luise Fischer hat zuerst alle Kirschen auf der Torte platziert und dekoriert ihr Werk mit Hirschen, Tannenbäumen und dem Bollenhut aus Schokolade. All das passiert unter den prüfenden Blicken der Jury. Dann kommt der geschulte Geschmacksinn der Jury zum Einsatz, die an diesem Tag alle Torten probiert. „Hmm, lecker, sagt Jurymitglied Alfred Boch. Neben dem Todtnauberger Gastronom gehören auch Konditormeister Franz-Josef Koszinowsky vom Café Ell in St. Blasien, Konditormeister Walter-Georg Blust, Lehrer an der Gewerbeschule Lörrach sowie Konditormeister Armand Maier zur hochkarätigen Jury.

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27 Teilnehmer in sechs Gruppen traten an, davon 15 Profis und 12 Amateure. Unter den Bewertungskriterien ist vor allem der Geschmack entscheidend, aber auch die Beschaffenheit ist wichtig. Die Kirschen sollten warm gebunden sein, die Kirschwassermenge von fünf Prozent auf die Sahnemenge sollte eingehalten werden, der Aufbau der Torte, die Handwerklichkeit und die Dekoration sind ebenso wichtig. Auch die Präsentation, die Arbeitsweise und die Sauberkeit am Arbeitsplatz werden mit in die Bewerbung einbezogen. Kreativität ist ebenfalls gefragt. Unter den über 25 Torten war jede Schwarzwälder Kirschtorte ein Unikat. So mancher backte ungewöhnliche Varianten. Mit seinem Trio – einer klassischen Kirschtorte, einer herzhaften aus Brotteig mit Speck und Tomaten belegt und dem Schwarzwälder Kirschstollen – wurde Heinz Bernauer zum Kirschtorten-König gekürt. Bei den Amateuren gewann Lioba Weber den Wettbewerb. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde, die Sieger ein Preisgeld.

Und noch eine Auszeichnung gab es: Alfred Boch wurde zum Kirschtortenbotschafter gekürt. Diese Auszeichnung gab es in diesem Jahr für jemanden, der sich in besonderem Maße für die Kirschtorte engagiert hat. Boch ist nicht nur Mit-Initiator des Festivals sondern hat in seinem Leben bereits 35.000 Kirschtorten gebacken, im Schnitt zwei Pro Tag.

Die Todtnauerberger Gastronomen haben im Vorfeld für das Festival 70 Kirschtorten gebacken. Für Kinder gab es auch welche ohne Kirschwasser. Sie wurden mit den rund 25 Wettbewerbstorten am Sonntag verkauft. Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet.

Auch rund um die Wettbewerbe wurde jede Menge geboten. Vormittags bot Armand Maier einen Kirschtortenkurs an und zeigte wie die historische Kirschtorte gebacken wurde. Schließlich feierte diese letztes Jahr ihren 100. Geburtstag. Franz-Josef Koszinowsky führte dem Publikum vor wie die heutige Schwarzwälder Kirschtorte gebacken wird. Er war es auch, der mit den teilnehmenden Azubis aus dem Gastronomie- und Konditoreigewerbe zusätzlich einen Zuckerkurs machte. Auch Heidi Keller, die Enkelin des Kirschtortenerfinders Josef Keller war dieses Mal als prominenter Gast mit dabei. Für die musikalische Unterhaltung sorgten neben der Trachtenkapelle Todtnauberg auch die Haslach Hallodris. Die Moderation übernahmen Claudia Steinhardt und Heribert Wunderle von der Hochschwarzwald Tourismus. „Das Festival war ein voller Erfolg“, so Wunderle im Rückblick.
Eine Notiz am Rande: Da viele der Zuschauer zum Fotografieren und Schauen wie eine Wand direkt vor dem Backtisch standen, sahen die meisten Zuschauer, die im Kurhaus saßen nichts. Erste Änderungsvorschläge wurden am Sonntag bereits gemacht. Im nächsten Jahr will man womöglich mit einer LED-Wand arbeiten.

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Neubesetzung des Gutachterausschusses in Schopfheim

Am Donnerstag, 21.04.2016 wurde der neue Gutachterausschuss von Bürgermeister Christof Nitz und Geschäftsstellenleiter Bernd Benz vorgestellt und ausgeschiedene Mitglieder verabschiedet. Bereits in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 16. März wurden die Mitglieder auf Vorschlag der Fraktionen und der Verwaltung auf 4 Jahre neu gewählt und heute von Bürgermeister Christof Nitz offiziell mit einer Urkunde bestellt.

Die Mitglieder des Gutachterausschusses sind vorwiegend Baufachleute sowie mit der Bewertung von Immobilien vertraute Fachleute. Entsprechend der Vorgaben des Baugesetzbuches sind zur Ermittlung der Bodenrichtwerte auch zwei Bedienstete der zuständigen Finanzbehörde (Finanzamt Lörrach) als Mitglieder zu bestellen.

Mitglieder des neu gewählten Gutachterausschuss:

Bernd Benz (Geschäftsstellenleiter), Tanja Burgert, Joachim Kempf (beide Finanzamt Lörrach), Andreas Gsell, stellv. Vorsitzender des Gutachterausschusses, Wolfgang Bühler, Vorsitzender des Gutachterausschusses, Hans Itzin, Roman Bockemühl, Thomas Kuri, Anette Janzen.

Besonderen Dank sprach Bürgermeister Christof Nitz und Geschäftsstellenleiter Bernd Benz den ausscheidenden Mitgliedern des Gutachterausschusses aus. Mit einem Präsent wurden Andreas Barbisch (8 Jahre), Dietmar Matt (8 Jahre) und Bernhard Kuri (31 Jahre, davon 24 Jahre als Vorsitzender und 5 Jahre als stellv. Vorsitzender) verabschiedet.

Was macht der Gutachterausschuss?

Die Tätigkeiten des Gutachterausschusses basieren auf dem Baugesetzbuch (§§ 192 – 199 Baugesetzbuch). Der Gutachterausschuss ist ein selbständiges, unabhängiges Sachverständigengremium ehrenamtlicher Gutachter verschiedener Fachrichtungen. Er ist kein politisches Organ der Gemeinde und ist in seinen Wertermittlungen nicht weisungsgebunden.

Nach den Gesetzesgrundlagen hat der Gutachterausschuss folgende Aufgaben zu erfüllen:

  • Führung der Kaufpreissammlung
  • Ermittlung der Bodenrichtwerte
  • Ableitung erforderlicher Daten zur Wertermittlung
  • Erteilung von Bodenwertbescheinigungen und Auskünfte aus der Kaufpreissammlung in anonymisierter Form
  • Erstattung von Gutachten über den Verkehrswert von bebauten und unbebauten Grundstücke, sowie von Rechten an Grundstücken
  • Erstattung von Gutachten über die Höhe von Entschädigungen für Rechtsverluste und über die Höhe von anderen Vermögensnachteilen
  • Auskunftserteilung für den Immobilienmarktbericht Deutschland
  • Weitergabe von anonymisierten Daten an das Statistische Landesamt

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses der Stadt Schopfheim ist organisatorisch beim Fachbereich I, Fachgruppe 3 Stadtplanung und Grundstücksmanagement angesiedelt und befindet sich im Rathaus Schopfheim, Hauptstraße 23, 1. OG Zimmer 201.

Geschäftsstellenleiter ist Bernd Benz, Tel. 07622 / 396 175, E-Mail: b.benz@schopfheim.de.

Foto: v.l. Wolfgang Bühler, Hans Itzin, Roman Bockemühl, Andreas Gsell, Bernhard Kuri, Thomas Kuri, Anette Janzen, Bernd Benz, Bürgermeister Christof Nitz

Wandern ohne Gepäck in der Schwarzwaldregion Belchen

Pünktlich zu Beginn der neuen Wandersaison lockt am Fuße des schönsten Schwarzwaldberges die Schwarzwaldregion Belchen mit einer drei- beziehungsweise viertägigen Wanderpauschale. Ganz ohne sich über den Gepäcktransport Gedanken machen zu müssen, erleben Urlauber dabei ein Wandererlebnis der besonderen Art. Im Zentrum beider Touren steht dabei der majestätische Belchen, der mit seinen 1.414 Metern als der Schönste aller Schwarzwaldberge gilt. Zum ersten Mal überhaupt führt die viertägige Route auch nach Untermünstertal und somit in die kooperierende Ferienregion Münstertal-Staufen. Je nach Bedürfnissen und Wunsch erfolgt die Unterbringung in gemütlichen Pensionen oder komfortablen Hotels mit Wellnessbereich.

Als Ausgangspunkt der beiden Wanderrouten liegt das kleine idyllische Schwarzwaldstädtchen Schönau, in dessen Zentrum das Münster des Wiesentals trohnt, am südlichen Ausläufer des Belchens. Nach Ankunft und Unterbringung in gewünschter Unterkunftskategorie geht es nach der ersten Nacht mit der Buslinie 7300 in nur 35 Fahrminuten zum höchsten Berg des Schwarzwaldes – dem 1.493 Meter hohen Feldberg. Die erste Etappe führt schließlich vorbei an Berghütten und saftig grünen Hochalmen, über den Stübenwasengipfel und den Notschreipass zum Belchengipfel, wo die Unterkunft für die zweite Nacht bezogen wird. Obwohl die Streckenverläufe der drei- sowie viertägigen Pauschale am ersten Tag identisch sind, trennen sich die Wege auf der zweiten Etappe. Während die weiteren beiden Etappen der dreitägigen Wandertour vom Belchen zum Holzer Kreuz und weiter zum Hochkopf, dem Hausberg von Todtmoos führen, knickt der Streckenverlauf der viertägigen Wanderroute in nordwestlicher Richtung nach Untermünstertal ab. Nach einer weiteren Übernachtung und einem reichhaltigen Frühstück geht es talaufwärts, vorbei am bekannten Kloster St. Trudpert, zum elf Kilometer und 800 Höhenmeter entfernten Wiedener Eck. Am nächsten Morgen führt die vierte und letzte Etappe nochmal aussichtsreich über das idyllische Hochplateau Knöpflesbrunnen, hinunter nach Todtnau und weiter talabwärts entlang der Wiese zum Ausgangspunkt nach Schönau. In Schönau angekommen lassen Wanderer und Einheimische den letzten Abend in einer geselligen Runde sowie bei Wurstsalat und Schwarzwälder Bier gemütlich ausklingen, bevor es nach dem Ausschlafen zurück in Richtung Heimat geht.

Entlang der Touren laden idyllische Berghütten und Gasthäuser zu einer Einkehr ein. Hier darf natürlich eine Schwarzwälder Kirschtorte ebenso wenig fehlen, wie ein zünftiges Schwarzwälder Speckvesper.

Mehr Informationen zur Pauschale „Wandern ohne Gepäck“ gibt es auch auf der Homepage der Schwarzwaldregion Belchen unter http://www.schwarzwaldregion-belchen.de/de/pauschalen/wandern-ohne-gepaeck.php.

Foto: Die Pauschale „Wandern ohne Gepäck“ führt Sie rund um den schönsten aller Schwarzwaldberge – den 1.414 Meter hohen Belchen. Bildquelle: Schwarzwaldregion Belchen

Tanzende Kinder und fliegende Späne

Frühlingsfest in Schönau: Viel los an allen Stationen / Plan B aus der Tasche gezaubert

Schönau (vw). Das Wetter ist wohl das Einzige, was nicht planbar ist. Und so haben die Organisatoren des Schönauer Frühlingsfestes des Gewerbevereins Schönau kurzerhand einen Plan B aus der Tasche gezaubert und das Programm im Falle des Falles „regensicher“ auf die Beine gestellt. Denn als die Wetteraussichten nichts Schönes versprachen und eher unsicher waren, haben nicht nur einige Aussteller, sondern auch die Kutsche und der Planwagen, der die Besucher zu den einzelnen Stationen bringen sollte, abgesagt. Ganz anders hatte die Absage der 10-köpfigen Band „Soulrausch“ ganz und gar nichts mit dem Wetter zu tun – der Bandleader war erkrankt.

Die Tappykids tanzten als Minions verkleidet in der EWS-Kulturhalle.

Die Tappykids tanzten als Minions verkleidet in der EWS-Kulturhalle.

Und dennoch ließen sich die Schönauer nicht unterkriegen. Die Regenschauer am Mittag bekam man in der voll besetzten EWS-Kulturhalle nicht mit. Der Kinderchor von Ingrid Höckele-Schmidt sang fröhliche Frühlingslieder und das gleich in mehreren Sprachen. Die Stepptanzgruppe „Tappykids“ sorgte als tanzende Minions für ein genauso begeistertes Publikum. In der Halle hatten die Mitarbeiter der EWS für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt, den Erlös daraus will die Firma für einen guten Zweck spenden. Draußen lud die EWS die Besucher zum Energie-Parcours ein, auf dem Parkplatz konnte man Neuwagen der Autohäuser bestaunen. Doch schnell ging es für die Besucher weiter zum nächsten Programmpunkt. In der Talstraße war schon von weitem die Motorsäge von Ingo Rümmele zu hören, der aus einem Teil eines Baumstammes eine Eule zauberte. Da flogen die Späne. Und schon bald füllte sich die Talstraße mit Menschen und die Sonne ließ sich auch mal zwischen den Wolken blicken. Von schlechtem Wetter war also zur Mittagszeit keine Spur. In der Talstraße konnte man nicht nur Genähtes von Tanja Locker und Gemaltes von Carola Karle sehen, sondern sich auch kulinarisch verwöhnen lassen. Auch für die Kinder war allerhand geboten: Kinderschminken, einmal ein Pferd reiten, streicheln oder füttern oder passend zur Frühlingszeit konnten sie Blumentöpfe bemalen und bepflanzen.

Der Kinderchor von Ingrid Höckele-Schmidt begeisterte in der EWS-Kulturhalle das Publikum.

Der Kinderchor von Ingrid Höckele-Schmidt begeisterte in der EWS-Kulturhalle das Publikum.

Der katholische Kindergarten führte außerdem ein Kasperle-Theater vor. Auch Vereine wie der Bergmannsverein Wieden präsentierten sich und ihre Arbeit. Judith Mutschler kam mit 30 Kindern, darunter auch ganz Kleine, aus Schopfheim und führte vor dem Vier Löwen eine Zumba-Aufführung vor. Die Kleinen brachten mächtig gute Stimmung in die Talstraße. Der eigentlich geplante Auftritt durch die Partyband Soulrausch wurde ganz spontan durch eine Kinderdisco im Hotel Sonne ersetzt, bei der die Kinder mächtig viel Spaß hatten. Die Musik in der Talstraße kam derweil aus den Boxen. Eine Station weiter im Brand war ebenfalls jede Menge los. Denn auch hier stöberten die Menschen im Bergpiraten Outdoor Outlet oder im Irisette Werksverkauf sowie im extra organisierten Flohmarkt. Auch Maler Asal hatte vor seinem Geschäft zum Kuchenverkauf eingeladen. Nach einer Rundfahrt durch Schönau hatte man am Sonntag sicher allerhand erlebt und wenn man an mehreren Stationen Stempel gesammelt hatte, konnte man bei der Verlosung sogar noch einen der tollen Preise mit nach Hause nehmen, unter anderem die von Ingo Rümmele gesägte Eule.

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Wie Kinder zu arbeitsamen und industriösen Menschen wurden

Vortrag von Andreas Müller zur Industrialisierung des Wiesentals

Schönau (vw). Ganz im Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Schönau und Zell stand der Freitagabend im Klösterle. So nicht nur bei der Spendenübergabe, sondern auch beim anschließenden Vortag zur Industrialisierung des Wiesentales zu Beginn des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Textilindustrie von Andreas Müller, dem zweiten Vorsitzenden des Verein des Wiesentäler Textilmuseums. Eindrücklich und detailreich hat Müller den fast 40 Zuhörern im Klösterle von der gemeinsamen Geschichte von Zell und Schönau berichtet. Er beginnt mit dem „Webland“, wie das Wiesental damals genannt wurde, weil hier eben schon immer die Textilindustrie zu Hause war. Von der Entstehung dieser Textilindustrie erzählte Müller von der Herstellung für den Eigenbedarf über die sogenannte Hausindustrie bis hin zu den bedeutenden Textilunternehmern des Wiesentals wie etwa Meinrad Montfort, bei dem 1770 über 2000 Menschen Arbeit fanden oder Peter Koechlin, dem „Vater der Wiesentäler Textil-Industrie“, der aus den Heimarbeitern abhängige Lohnarbeiter in Fabriken machte. In der Entstehungsgeschichte der Zell-Schönau setzte Müller in seinem fast einstündigen Vortrag vor allem den Fokus auf die Kinderarbeit im 19. Jahrhundert. Er sprach dabei von den harten und erschreckenden Tatsachen, der materiellen Not der Menschen und den harten Arbeitsbedingungen. Doch für diejenigen, die unter dem Existenzminimum lebten, sei die Arbeit in der Textilindustrie die einzige Alternative gewesen. Kinderarbeit sei im Wiesental besonders häufig in der aufstrebenden Textilindustrie vorgekommen. Die Kinder reinigten  die Rohbaumwolle und waren für das Spulen und Umspulen zuständig. Später waren sie waren sie für das Anknüpfen und Fuseln zusammenkehren zuständig – weil sie klein waren und besser unter die Spinn- und Webmaschinen schlüpfen konnten. Die Kinder mussten den ganzen Arbeitstag elf Stunden anwesend sein oder auch darüber hinaus sowie samstags und nachts. Sie haben nicht nur gesundheitliche Schäden davon getragen, die Sterberate der Kinder war hoch. Die Kinder sollten in sogenannten „Industrieschulen“ zur arbeitsamen und „industriösen“ Menschen erzogen werden. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Kinderarbeit überall verboten – wenigstens offiziell.

Auch was die Schönauer Uhr bedeutet, erfuhren die Zuhörer beim Vortrag von Müller. Dietrich Iselin, der in Schönau das Monopol mit seiner Weberei wollte und dafür sämtliche Fabrikgebäude aufkaufte, hatte die Fabrikuhr immer um eine halbe Stunde nachgerichtet, wodurch die Arbeitszeit verlängert wurde, dafür jedoch kein Lohn gezahlt. Mit Albert Koechlin, der in Schönenbuchen ein Filialbetrieb seiner Weberei in Zell baute, kam dann 1857 der erste ernstzunehmende Konkurrent für Iselin. Im Laufe der Jahre wurden die Firmen der beiden von Christian Mez übernommen und im Jahr 1920 zur „Spinnerei und Webereien Zell-Schönau AG“ zusammengeführt.

Es war ein interessanter Vortrag von Müller, der im Anschluss auch Fragen beantwortete. Für das Thema habe man sich entschieden, da es sehr gut in die laufende Vortragsreihe des Klösterles passe, wo man derzeit bei der Kolonialisierung angekommen sei, so Christine Stiegeler, die erste Vorsitzende des Klösterle-Vereins. Müller werde sicher nochmals kommen, um über andere Themen zu referieren. Als Zugabe berichtete er noch kurz über die Wiesentalbahn, mit der ja auch die Rohstoffe für die Textilindustrie transportiert wurden.

Foto: Andreas Müller zog mit interessanten Fakten zur Wiesentäler Textilindustrie die Zuhörer in seinen Bann.

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Packen wir es an

Freie Wähler Maulburg voller Zuversicht und Tatendrang

Maulburg (hf). Nach Jahren der Planung und Vorbereitung geht es nun in die Jahre der Umsetzung. Die Voraussetzungen hierfür sind äußerst günstig. Das war die Botschaft, die Christof Schwald auf der Generalversammlung der Freien Wähler den Mitgliedern des Ortsvereins mit auf den Weg ins Jahr mitgab.

In seinem Fraktionsbericht berichtete Christof Schwald, dass im vorigen Jahr Vieles vorbereitet und Manches auch schon umgesetzt oder zumindest vielversprechend begonnen wurde. Nun sei es an der Zeit, diese Phase der Umsetzung mit Umsicht und Kraft weiter voranzutreiben. Die Voraussetzungen für die Realisierung der im Haushalt 2016 vorgesehenen Maßnahmen seien sehr gut, so der Fraktionssprecher. Ausdiskutierte, genehmigte Pläne liegen vor, das Geld ist vorhanden, und die Verwaltung ist wieder gut besetzt. Eine weitere sehr positive Entwicklung sah Christof Schwald im Gemeinderat. „Die Zusammenarbeit hat sich im vergangenen halben Jahr deutlich verbessert. Auch das ist eine Voraussetzung dafür, dass manches Projekt schneller umgesetzt werden kann“, betonte er.

Beim Blick in die Zukunft skizzierte Christof Schwald die aus Sicht der Freien Wähler entscheidenden  Aufgaben, die zu bewältigen sind. Diese sieht der Fraktionssprecher zum einen in der weiteren Entwicklung des Wohnungsbaus, bei dem neben der Schaffung weiterer Einfamilienhäuser auch auf die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, auf altengerechtes Wohnen wie auf Mehrgenerationenwohnen geachtet werden muss. Besonderen Wert legte Christof Schwald auf die Initiative für eine  seniorengerechte Kommune mit einer guten wohnortnahen medizinischen Versorgung. Darüber hinaus werde die Integration von Neubürgern, aber auch von Flüchtlingen, weitere Anstrengungen von allen Bürgern Maulburgs verlangen. „Was neben dem starken Dorf- und Vereinsleben noch zusätzlich an ehrenamtlichem Engagement in Maulburg mobilisiert werden kann, haben die letzten Monateeindrücklich bewiesen“, betonte der Fraktionssprecher, der den Bürgern der Kommune ein großes Kompliment und einen herzlichen Dank aussprach. Generell zog Christof Schwald ein sehr zuversichtliches Fazit: „Wir wissen, was zu tun ist – wir haben die Möglichkeiten – packen wir es an!“

Der formale Verlauf der Generalversammlung war harmonisch und unaufgeregt. Schriftführer Werner Meier berichtete von den Bürgertreffs zum demografischen Wandel (Oktober 2015) und zum Haushalt (Januar2016) sowie über den Jahresrückblick im Januar2016. Kassierer Erich Potschies legte einen positiven Rechenschaftsbericht vor, und die Entlastung wurde einstimmig erteilt. Auch bei den Wahlen gab es keine Veränderungen. Die 2.Vorsitzende Renate Bauer, Schriftführer Werner Meier, Pressewart Kurt Greiner und die Beisitzergruppe 2 wurden jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

In der Diskussion wies die Vorsitzende Heidrun Seidensticker darauf hin, dass sich eine neue Arbeitsgruppe „Demografie AG“ gebildet hat, die sich vordringlich um „seniorengerechtes Wohnen und Leben“ kümmern will. Diese Arbeitsgruppe ist natürlich offen für alle Bürger, die sich zu diesem Thema einbringen möchten. Ansprechpartner ist Gemeinderat Kurt Greiner.

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Gemeinsam über 100 Jahre Erfahrung

Ehrungen im Autohaus Schlageter

Bürgermeister Rümmele würdigt Familienbetriebe als „Stärke der Region“

Zell-Mambach (hf). Mit einer Feier für Ihre treuen Mitarbeiter ehrten Elke und Herbert Schlageter in der vergangenen Woche vier ihrer Mitarbeiter, die zusammen mehr als 100 Jahre Betriebserfahrung und Fachkompetenz vorweisen können. „Wenn ein Team so lange zusammenarbeitet, zeugt das auch von einer guten Betriebsführung“, erklärte Bürgermeister Rudolf Rümmele in seiner Ansprache.

Insgesamt vier Mitarbeiter mit zusammen 103 Jahren Betriebszugehörigkeit konnte das Autohaus Schlageter bei einer Betriebsfeier am vergangenen Donnerstag ehren. Bürgermeister Rümmele beschrieb Familienunternehmen – wie eben das Autohaus Schlageter – als „Stärken unserer Region“. „Ein Familienbetrieb, in dem der persönliche Kontakt untereinander eine ganz wichtige Rolle spielt, in dem die Verantwortlichkeit dem Kunden und dem Produkt gegenüber gegeben ist und in dem man sich auf einander verlassen kann, stellt ein Service- und Kompetenzzentrum dar, das in unserem ländlichen Raum von hervorragender Bedeutung ist“, betonte der Bürgermeister. An diesen Gedanken schloss Walter Grimmeisen , Obermeister der Kfz-Innung, an und ging auf die Ausbildungskompetenz des Unternehmens ein. Die drei Kfz-Fachleute im Autohaus sind allesamt „Eigengewächse“, die seit ihrer Lehre im Haus tätig sind. „Wenn man zuverlässige Mitarbeiter haben will, dann geht das am besten mit jungen Menschen, die man im eigenen Betrieb ausbildet und in Schulungen ständig weiter qualifiziert“, betonte der Innungsmeister.

Stefan Gersbacher (Eintritt August 1988), Mike Rapp (Eintritt März 1989) und Ralf Beha (Eintritt August 1990) blieben alle nach Lehre und Wehrdienst im Autohaus Schlageter und spezialisierten sich in verschiedenen Bereichen weiter. Stefan Gersbacher legte 2000 die Meisterprüfung ab. Sonja Martin ist seit Januar 1991 im Hause. Alle Mitarbeiter erhielten  für ihre langjährige Treue zum Unternehmen die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Freiburg  sowie von der Geschäftsführerin einen ansehnlichen Reisegutschein. überreicht.

Mit einer launigen Beschreibung jedes einzelnen Mitarbeiters, in den manche Anekdote einfloss, leitete Senior Herbert Schlageter in den lockeren Teil der Feier über, in der nun die Mitarbeiter ganz im Mittelpunkt standen.

Auf dem Foto von links: Elke Schlageter, Mike Rapp, Sonja Martin, Rudolf Rümmele, Ralf Beha, Stefan Gersbacher, Walter Grimmeisen und Herbert Schlageter

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