Alle Artikel mit dem Schlagwort: Theater

Zeller Theatertruppe spielt am Preisträgerfestival in Karlsruhe

Karlsruhe/Zell. Die Funkmikrofone sind noch nicht justiert. Die Beleuchtung blendet. Vor der Bühne ist ein Bühnenarbeiter noch mit dem Verlegen von Kabeln beschäftigt. Die Souffleuse ist ausgefallen. Regisseur Gotthard Jost drängt dennoch seine Schauspieler, mit der Probe endlich zu beginnen. Ohne Wenn und Aber. Dann legen sie los: Das Ensemble der Zeller Trachtengruppe tritt heute Abend im Festsaal auf dem Campus des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) auf – als Gewinner des Landesamateurtheaterpreises Lamathea 2017. Trotz aller Widrigkeiten legen sie sich ins Zeug, spielen den ersten Akt durch, mit Tempo, Elan und Herzblut. Vorhang zu. Pause. Es gibt lobende Worte vom Regisseur, belegte Brötchen und die langersehnten Funkmikrofone. Die Beleuchtung ist auch optimiert. Auch der Bühnenarbeiter verlegt keine Kabel mehr. Nicht dass er fertig wäre, aber der erste Akt der Komödie „Verliebt, verlogen, verheiratet“ hat ihn so zum Lachen gebracht, dass er nicht mehr arbeiten kann. Weiter geht es mit dem zweiten Akt. Ebenso gekonnt wie routiniert. So spielt sich die nachmittägliche Probe der Zeller Amateurtheatertruppe der Trachtengruppe ab. Es gilt am Abend das preisgekrönte …

Staatspreis für Zeller Theaterspieler

Mit dem Landesamateurtheaterpreis von Baden-Württemberg Lamathea 2017 für das beste Mundartstück ausgezeichnet zu werden ist für die Theatergruppe der Trachtengruppe Zell ein großer Erfolg. Mit der Komödie „Verliebt, verlogen, verheiratet“ setzte sie sich bei 16 Nominierten durch und konnte die Auszeichnung jetzt von von Regierungsvizepräsidentin Gabriele Mühlstädt-Grimm im Rahmen des Preisträgerfestivals in Karlsruhe in Empfang nehmen. Der Landesamateurtheaterpreis Lamathea ist der einzige Staatspreis für Amateurtheater in Deutschland und wird alle zwei Jahre in sieben Kategorien an die besten Theaterproduktionen in Baden-Württemberg vergeben. Die Komödie in alemannischer Mundart der Theatertruppe der Zeller Trachtengruppe war eines der 16 nominierten Stücke. Wie Rüdiger Erk, Theaterpädagoge, Regisseur, Intendant sowie Jurymitglied bei seiner Laudatio betonte, war es für die Jury ein hartes Stück Arbeit, den Preisträger zu ermitteln. Auffallend viele Bewerber traten mit Boulevardkomödien an, einem Genre, das sich für manche als Stolperstein erweist, weil oft das Spieltempo und das Timing fehlen. „Verliebt, verlogen, verheiratet“ ist eine Farce vom englischen Autor Ray Conney, die in England erstmals im Jahr 2001 unter dem Originaltitel „Caught in the Net – Run for …

Ein Gag jagt den nächsten

Theaterabend der Trachtenkapelle Aitern begeistert / Neue Bühnenkulisse und zwei neue Schauspieler Aitern (vw). Das fängt ja schon mal gut an: Peter liegt auf dem Sofa umgeben von Bierflaschen und purem Chaos. Mit dem Stück „Der `fast` perfekte Ehemann“ begeisterte die Aiterner Laientheatergruppe am Samstagabend ihr Publikum in der voll besetzten Belchenhalle. In der Komödie in drei Akten ist Gabi (Anna Pfefferle) auf und davon und stellt ihrem Peter ein Ultimatum: Sie gibt ihm zwei Wochen Zeit, um zu lernen, den Haushalt zu führen, sonst verlässt sie ihn. Der Chaot – genial gespielt von Christian Kiefer – ist völlig überfordert mit der Situation. Er putzt den Flur mit Blumen-Wasser mit Schnaps, hängt die Wäsche samt Leine ab und auch der Eintopf für die Nachbarin wird zum Debakel. Und als wäre das noch nicht genug, nistet sich auch noch das „Schwiegermonster“ bei ihm ein, die Peter loswerden will und ihn mächtig unter Druck setzt. Allein im ersten Akt des Stückes passiert schon jede Menge und ein Gag jagt den nächsten. Als dann auch noch Nachbarin Diana …

Gigantisches Jahreskonzert mit Theater, Tanz und einem echten Heiratsantrag

Gesangverein Harmonie Weitenau setzt Massstäbe Steinen-Weitenau (hf). Seit Jahren sind die Konzerte des Gesangvereins Weitenau unter der herausragenden Leitung ihrer Dirigentin Ibolya Barla für die treuen Anhänger des Gesangvereins wie auch für die Freunde anspruchsvoller Chormusik ein absolutes Muss. Das Jahreskonzert 2016, das am vergangenen Wochenende unter dem Motto „Jukebox – eine Beziehungskiste“ veranstaltet wurde, fügte dem musikalischen Geschmeide des Vereins ein weiteres Juwel hinzu. Für dieses Jahreskonzertbot der Gesangverein seinen Zuhörern wieder ein Programm, das neu-deutsch gut und gerne mit „All-inclusive“ bezeichnet werden kann. Die gesanglichen Darbietungen des Chors waren erstklassig, sie reichte von Klassikern wie „Strangers in the Night“ über „Blue Moon“ und „Fields of Gold“ bis zu Titeln, die das Publikum zum Mitsingen animierte wie das „Ein Hoch auf uns“ oder „Tage wie diese“ und verwandelte bisweilen die Festhalle in Weitenau in einen wahren Hexenkessel. Ein echter Höhepunkt des Abends wurde dann „Fürstenfeld“. Schlicht und getragen am Anfang von den Herren des Chors in einer a-capella Version, nahm der Song mit dem Gesamtchor kräftig Fahrt  auf und wurde in einer Schlusssequenz durch …

Manchmal ist es eine Chance, anders zu sein

Bewegendes Theater von Schülern der Gerhard-Jung-Schule und der Kaspar-Hauser-Schule in Zell Zell (hf). Die aktuelle Flüchtlingssituation bewegt die Menschen im Land. Und auch junge Menschen in der Schule sehen sich mit der Frage konfrontiert, wie man mit Menschen umgeht, die die Sprache noch nicht verstehen, die anders heißen und aus einer anderen Kultur kommen. Mit diesen Fragen setzten sich die Schüler der Gerhard-Jung-Schule und der Kaspar-Hauser-Schule in einer sechsmonatigen Theaterarbeit auseinander, bei der sie vom Theater „ tempus fugit“ begleitet und unterstützt wurden. Das Mädchen, das neu in die Klasse kommt, heißt Bob. Das ist schon einmal ungewöhnlich. Und dann spricht sie auch noch nicht die Sprache und kann sich nicht verständlich machen. Die Schüler reagieren mit Ablehnung. Keiner will Bob neben sich in der Bank haben. Auch auf dem Schulhof erlebt Bob Demütigung, Abweisung und zum Teil tätliche Zurückweisung.  Bis man beim (dann doch) gemeinsamen Spielen entdeckt, dass Bob über eigene Fähigkeiten verfügt, die sie den anderen Kindern nahe bringt. Die Theaterproduktion, welche die Kinder über sechs Monate zusammen mit dem Theaterpädagogen Daniel Hase …

mw – Tipp: Bombenalarm im Backofen

ein total verkorkstes Weihnachtsfest Ein kabarettistisches Theaterstück für 5-99 jährige (von Esther Deiss und Ronald Kaminsky) Hektik am Heiligabend bei Schlotterbachs: Frau Schlotterbach hat die Weihnachtskarten noch nicht geschrieben. Herr Schlotterbach schmeisst den ganzen Menuplan um. Opa hat Schwierigkeiten, einen richtigen Weihnachtsbaum zu finden. Dennis bringt das Weihnachtsgedicht immer noch total durcheinander. Und die neugierige Nachbarin erzählt es allen weiter. Die Ereignisse spitzen sich zu, als ein Bombenalarm in die Weihnachtvorbereitungen platzt. Als dann noch die Polizei vor der Tür steht, ist das Chaos perfekt. Egal ob auf Kleinkunstbühnen, in Gemeindehäusern oder in Schulen, der „Bombenalarm im Backofen“  begeisterte bereits seit vielen Jahren in Deutschland und in der Schweiz Jung und Alt, und war im letzten Jahr in Todtnau und im übervollen Kulturcafe in Zell zu sehen. Dieses Jahr wird der Alarm ausgelöst am Samstag, den 12. Dezember um 16.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Schönau und am Sonntag, den 13. Dezember um 16.00 Uhr in Hannas Kulturcafe in Schopfheim.

Die passende Deppin muss her

Überraschendes und spannungsreiches Theater in Aitern: „Dummheit schützt vor Liebe nicht“ Aitern. Im vollen Haus in der Belchenhalle präsentierte die Trachtenkapelle Aitern am Samstag das Theaterstück „Dummheit schützt vor Liebe“ nicht. Aufregend, spannungsreich und vor allem eines war das Stück: Lustig. Die Aiterner Laientheaterspieler sind eine feste Gruppe mit jungen Menschen, die gerne auf der Bühne stehen und überzeugendes Schauspiel bieten mit jede Menge Mut, Witz und ohne Scham. Wie immer sticht einer der Schauspieler besonders heraus. An diesem Abend war es Fabian Matt. Er spielt den dämlichen Gustav, der vor Jahren von einem Baum gefallen ist, mit Damen nichts am Hut hat und erst einmal lernen muss, dass Liebe nichts mit Zweikampf zu tun hat. Durch sein überragendes Schauspiel bringt er das Publikum schon schnell zum Lachen. Hausdrache Agnes wird von Heidi Butz gespielt, die ordentlich Temperament auf der Bühne zeigt. Ihren Mann Bauer Alfons spielt Daniel Stiegeler, der ganz und gar nicht auf den Mund gefallen ist. Tochter Susi wird von Anna Pfefferle gespielt, deren nächtliche Liebesspiele mit Benny (Christian Kiefer) für Unterhaltung …