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Schönau erhöht Wasser- und Abwassergebühren

Schönau (hf). In der Sitzung vom 28. November setzte der Gemeinderat Schönau die Gebühren für Wasser und Abwasser für das Jahr 2017 fest. Auf Basis der neuen Kalkulation ergibt sich für  die Wasserversorgung ein Preis 2017 von 1,86 Euro pro Kubikmeter. In der Abwasserbeseitigung werden neu 3,10 Euro an Schmutzwassergebühr pro Kubikmeter fällig, und in der Niederschlagswassergebühr 0,75 Euro  pro Quadratmeter.

Rechnungsamtsleiterin Gisela Schäuble berichtete in der Sitzung, dass sich aufgrund der geplanten Ansätze im Haushaltsplan 2017 bei einer geschätzten Verbrauchsmenge von rund 127.000 Kubikmeter die Wassergebühr pro Kubikmeter von bisher 1,25 Euro auf 1,86 Euro erhöhen wird. Die Gründe für diese Erhöhung  liegen in der in 2016 durchgeführten Digitalisierung der kompletten Wasserversorgungspläne (40.000 Euro) sowie in den Wasserleitungsarbeiten in der Hägmattstraße (45.000 Euro). Bürgermeister Peter Schelshorn erläuterte, dass es sich hierbei um Ausgaben handelte, die im ersten Jahr wieder abgeschrieben werden müssen.

Im Bereich der Abwasserbeseitigung ergeben sich gemäß der vorgelegten Kalkulation neu eine Schmutzwassergebühr von 3,10 Euro pro Kubikmeter (Vorjahr: 2,23 Euro) und eine Niederschlagswassergebühr von 0,75 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 0,29  Euro). Hier liegt der Grund für die Erhöhung zum einen darin, dass sich die Aufwendungen im Zuge der Eigenkontrollverordnung mehr als verdoppelt haben. Zum andren machte die Rechnungsamtsleiterin darauf aufmerksam, dass im Jahr 2015 keine neue Kalkulation vorgenommen wurde.

Gemeinderätin Mechthild Münzer monierte, dass es sich bei den Erhöhungen gesamthaft um eine Kostensteigerung von 1,90 Euro handelt. Das erschien ihr deutlich zu hoch. Rechnungsamtsleiterin Schäuble machte auf die dargelegten Gründe für die Erhöhung aufmerksam und erklärte, dass die Stadt nur die tatsächlich entstandenen Kosten umlegen könne. Die Nachfrage von Mechthild Münzer, ob das bedeute, dass im folgenden Jahr die Erhöhungen bei der Wasserversorgung wieder zurückgenommen werden, konnte die Rechnungsamtsleiterin nicht bestätigen. Der Wasserpreis des Folgejahres werde wieder abhängig sein von den Reparatur- und Sanierungsarbeiten, die sich im Zuge der Ergebnisse der Eigenkontrollverordnung ergeben werden. Diese Kosten ließen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vorhersagen.

Der Gemeinderat stimmte den neuen Gebührensatzungen für Wasser und Abwasser mit Mehrheit zu, bei einer Enthaltung von Mechthild Münzer.

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