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Taktik gewinnt

Es ist wie auf dem Fussballplatz: Oft entscheidet nicht die Mannschaft das Spiel für sich, welche die besseren Stürmer, die filigraneren Techniker oder den angriffslustigeren Stil spielt, sondern diejenige, welche die intelligentere Taktik verfolgt. Da müssen die Gegner einer Bebauung des SV-Sportgeländes und der Zusammenlegung der Sportplätze noch deutlich dazu lernen. Denn das letzte Spiel ging eins zu null an den Bürgermeister, der ja bekanntermassen genau diese Zusammenlegung möchte. Und natürlich an die CDU, die allerdings weniger durch taktische Finesse auffällt, sondern staunend anerkennend folgt, wenn Bürgermeister Christof Nitz ein neues Kaninchen aus dem Hut zaubert. Zum Beispiel, wenn er gekonnt mit der Geschäftsordnung jongliert und „weitergehende Anträge“ und „pragmatische Ansätze“ zum gewünschten Ziel führt. Keine Frage, der taktische Winkelzug ist aufgegangen: Beschlussvorlage Spitz auf Knopf mit noch nicht im Detail bekanntem Zahlenmaterial als Versuchsballon steigen lassen, die Gegner wütend aus der Reserve locken, Unentschiedene zaudernd abwägen lassen, öffentliche Fragen provozieren, dann das Ganze abblasen, um neue Zeit zu gewinnen. So erfährt man, wo die Sturmspitzen ihre Schwächen haben, wo die Risse und möglichen Ansatzpunkte in der gegnerischen Abwehr …

Sportplatz-Diskussion: Grüne beziehen Position

Volles Haus bei der gestrigen Gemeinderatssitzung am Montag, 11. April im eigens für den erwarteten Andrang reservierten Feuerwehrgerätehaus. Über hundert Zuhörer waren erschienen, um der öffentlichen Sitzung an diesem Abend zu folgen. Neben dem nach wie vor in Teilen der Gersbacher Bevölkerung strittigen Thema des Baus von Windrädern (hier ging es eigentlich an diesem Abend lediglich um die Information über den technisch-organisatorischen Ablauf der Baumaßnahmen), diskutierten die Schopfheimer Räte vor allem das weitere Vorgehen im Fall Zusammenlegung der Schopfheimer Fussballplätze beziehungsweise die künftig mögliche Bebauung des SV-Sportgeländes. Jürgen Moser vom gleichnamigen Lörracher Architekturbüro stellte die nach seinen Worten „auftragsgemäß umgesetzten“ Ergebnisse seiner Kostenstudie vor. Dabei standen drei Varianten im Fokus seiner Ausführungen. Eine Variante, nämlich die Sanierung der bestehenden Gebäude (energetisch, technisch auf neuestem Stand, Erweiterung um zwei neue Umkleiden/400-Meter Tartanbahn, Flutlichanlagen, Kunstrasenplatz etc.)  in Schopfheim und Fahrnau einschließlich Sanierung der Außenanlagen würden in Schopfheim mit 1,82 Mio. Euro zu Buche schlagen, in Fahrnau mit 1,3 Mio Euro, in der Summe also mit 3,12 Mio. Euro. Eine zweite Variante, nämlich der Neubau der Gebäude in Schopfheim und …