Die Bürger von Schopfheim haben die Wahl. Wirklich. Weil vier völlig unterschiedliche Kandidaten um ihre Gunst werben. Das wurde in der voll besetzten Stadthalle Schopfheim am gestrigen Dienstagabend deutlich. Während Thomas Gsell die Karte des “alten Schopfheimers“ gezogen hatte, der die Stadt mit ruhiger Hand bewahrend in die Zukunft führen, Angefangenes sauber zu Ende bringen und Bestehendes pflegen möchte, setzte Roland Matzker den Kontrapunkt. „Der Worte sind genug gewechselt, so lasst mich endlich Taten sehen“ – frei nach Goethes Faust verkaufte sich der grüne Kandidat als Macher, der die Dinge anpackt. Besonnen, aber mit Energie, erfahren zwar, aber noch voll jugendlichem Ideal und mit vielen sprudelnden Ideen – so sollte ihn das Publikum wohl wahrnehmen an diesem Abend. Dirk Harscher wiederum, der Jüngste und doch nicht so ganz Junge im Bunde, spielte die Karte des Unparteiischen, des objektiven Sachwalters der Interessen, des vollkommen unabhängigen Moderators ohne Verbindungen zu Fraktionen oder Lobbyisten aus. Josef Haberstroh, der Kandidat mit dem Blick von aussen, leicht in Rosa getaucht, weil auf den ersten Blick verliebt ins Markgrafen-Städtchen spielte den …
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