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Thomas Gsell stellt sich als Bürgermeister-Kandidat den Bürgern in Eichen

Bürger fühlen sich über Verkauf des Rathauses und Ausbau der Halle Eichen schlecht informiert

Schopfheim-Eichen. In seiner persönlichen Vorstellung stellte sich Thomas Gsell als geborenen und in Schopfheim mit seiner Familie lebenden Schopfheimer vor, der der Stadt und ihren Bürgern seit langem eng und intensiv verbunden ist. Beruflich wirkt der heute 57 jährige nach Schul- und Studienzeit als Polizeihauptkommissar im gehobenen Dienst. Seit 2014 ist er gewählter stellvertretender Vorsitzender des Personalrats im Polizeipräsidium Freiburg. Seit 2004 gehört er als parteiloses Mitglied der SPD-Fraktion dem Gemeinderat Schopfheim an und wurde bei den Kommunalwahlen 2009 wiedergewählt und 2014 mit den höchsten Stimmenzahlen bestätigt. Thomas Gsell ist in Schopfheim Mitglied in mehreren Vereinen und aktiver Sportler und Fasnächtler.

Als ein Schwerpunkt des neuen Bürgermeisters müsse sein, die bereits laufenden Projekte in der Stadt – wie das Campus-Projekt, das Uehlin-Areal und die Weiterführung der Innenstadt-Entwicklung – konstruktiv und zügig voranzubringen. Ganz persönlich liege ihm die weitere Innenstadt-Verkehrsberuhigung am Herzen. Nach seinen eigenen Vorstellungen – so Thomas Gsell – könne man erwägen, das Rathaus und die Stadtverwaltung zentrumsnah an einen anderen Standort zu verlegen. Die bestehenden Gebäude am Marktplatz sollten einer anderen Nutzung zugeführt werden (Gewerbe, Gastronomie oder bezahlbarer Wohnraum), damit der Marktplatz weiter sein Leben behält. Der Wochenmarkt müsse unbedingt beibehalten werden, man könne sogar darüber diskutieren den Wochenmarkt in Richtung Alte Kirche zu erweitern. Dann könnte der Marktplatz autofrei gestaltet werden. Für einen Fußgängerbereich in der ganzen Innenstadt will sich Thomas Gsell jetzt noch nicht einsetzen. Aber damit die Innenstadt ihre besondere Attraktion beibehält, wäre zusätzlicher Parkraum, zum Beispiel in Form eines Parkdecks in der Nähe des Bahnhofs, wünschenswert. Um die Attraktivität der Angebote in Schopfheim beizubehalten, sprach sich Thomas Gsell unbedingt für die Beibehaltung des Schwimmbads aus. Derzeit werde auch diskutiert, ob die Stadt das Schwimmbad in Zukunft wieder in Eigenregie führen soll. Da der bestehende Pachtvertrag jährlich gekündigt werden kann, stünde dem rechtlich nichts entgegen. Da aber das Schwimmbad durchaus sanierungsbedürftig ist, hängt der Entscheid von den finanziellen Möglichkeiten der Stadt ab. Bei solchen Großprojekten – wie der Verlegung des Rathauses oder dem Betrieb des Schwimmbads muss immer im Auge behalten werden, dass alle Entscheide nicht vom Bürgermeister, sondern vom Gemeinderat gefällt werden. Es muss in jedem Fall um die benötigten Mehrheiten gerungen werden, so Thomas Gsell.

Bei seiner Vorstellungsrunde vor den Bürgern als Bürgermeister-Kandidat im Ortsteil Eichen wurde Thomas Gsell auch mit den drängendsten Fragen im Dorf konfrontiert. Ein Bürger beklagte deutlich, dass schon seit Längerem über einen Verkauf des Alten Rathauses und eine mögliche Sanierung der Hülschematthalle verhandelt werde, die Bürgerschaft aber über Inhalt und Verlauf dieser Verhandlungen nicht informiert werde. Dabei ist dieses Projekt für das Dorf von eminenter Bedeutung, hängt doch von dieser Entscheidung sowohl die weitere Entwicklung des Dorfmuseums, des Kindergartens und die Bereitstellung von Räumlichkeiten für die örtlichen und die Ortsverwaltung ab. Die fehlende Information führe zu erheblichem Unmut im Dorf, führte der Bürger an. Wolfgang Bühler, 2. Vorsitzender des Brauchtumsvereins und Mitglied im Gutachterausschuss, gab bekannt, dass das in Auftrag gegebene Gutachten so gut wie fertig ist und in Kürze dem Gemeinderat zugestellt wird. Erst dann ,wenn auf einer konkreten Grundlage weiter verhandelt werden könne, werde auch die Bürgerschaft umfassend informiert.

Thomas Gsell griff diese Kritik des Mitbürgers auf und erklärte, als Bürgermeister werde er die regelmäßige Sprechstunde des Bürgermeisters wieder einführen. Er werde sich auch für eine stärkere Beteiligung der Stadt und der Ortsteile und ihrer Bürger bei der Information und dem Gespräch mit den Bürgern einsetzen.

„Die gewählten Vertreter der Bürger sind Dienstleister der Bürger“, so Thomas Gsell,“ und um diese Aufgaben erfüllen zu können, müssen wir die entsprechenden Strukturen und Einrichtungen schaffen.“

Eine Mitteilung des BM-Kandidaten Thomas Gsell
zur Bürgermeisterwahl 2018 in Schopfheim

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