Alle Artikel mit dem Schlagwort: Muggenbrunn

Ein Bebauungsplan gegen die Anwohner

Angst vor Ferienhaussiedlung / Hohe Kosten für Straßenbau sorgen für Hausverkauf Todtnau (vw). Wieder einmal mehr sorgte der Bebauungsplan Hohfelsstraße bei den Muggenbrunner Bürgern für Unmut. In der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend ließen sie ihren Ärger nochmals verlauten, bevor die Räte den veränderten Entwurf zur erneuten Offenlage billigten. Das sagen die Bürger: Anwohner Torben Steenhoff sehe den Plan immer noch als absolut unnötig an, da kein Bedarf bestehe. Die verkauften Häuser seien alle Ferienhäuser geworden. Der Plan sei deutlich überzogen, es sei wichtig, dass der offene Charakter von Muggenbrunn erhalten bleibe, so Steenhoff. Man brauche keine Ferienhaussiedlung. Es gebe kaum Bürger, die für den Plan seien. „Es ist ein Bebauungsplan gegen die Anwohner“, so Steenhoff. Anwohner Thomas Wunderle sagte von derzeit 28 Häusern seien 10 nun Ferienhäuser, die zwei Häuser die in den letzten zwölf Monaten verkauft wurden, würden nun ebenfalls von „reichen Schweizern“ als Ferienhäuser genutzt. Einheimische könnten sich die Häuser nicht leisten. „Wie will der Gemeinderat verhindern, dass weitere Ferienhäuser hinzukommen, weil reiche Schweizer die Häuser kaufen?“. Anwohnerin Christine Mühl sprach nochmals die hohen …

„Sie wohnen und leben wie du und ich“

Diskussion zur Flüchtlingsunterbringung bei Bürgerinformation in Todtnau Todtnau (vwe). Bei der Bürgerinformation zur Flüchtlingsunterbringung in den Notunterkünften in Todtnau und Muggenbrunn traten Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Andreas Wießner sowie  Thomas Vollbrecht mit den Bürgern in Diskussion und standen ihnen Rede und Antwort. Ihre positive Botschaft brachte Landrätin gekonnt rüber und auch zu den Sorgen der Bürger bewies sie Fingerspitzengefühl und Contenance. Zuerst meldete sich Eduard Behringer, der sich Gedanken über die Immobilien gemacht habe. Er denke, dass eine dauerhafte Unterkunft mit 2500 Quadratmetern Fläche auch zentral gestellt werden könne und schlug hierfür das Gebäude Gutmann in Aftersteg vor. Eine Notunterkunft sei keine Heimat für Leute, weil sie nur vorübergehend sei und das Feriendorf sei verkehrstechnisch schlecht zugänglich. Wießner informierte, dass man derzeit in Diskussionen sei für längerfristige Gebäude und bedankte sich für die Anregung auch dieses Gebäude zu prüfen. Behringer sprach von einem Schlüssel von acht Quadratmeter pro Flüchtling, Dammann entgegnete, dass dieser auf 4,5 Quadratmeter herabgesetzt wurde, was wiederum Behringer als viel zu gering empfand. Jan Rick, Betreiber des Hotels Sternen in Todtnauberg, …

„Keine Frage des Ob, sondern des Wie“

Bürgerinformation zur Flüchtlingsunterbringung in Todtnau und Muggenbrunn Todtnau (vwe). Zu Bürgerinformation zum Thema Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Lörrach sowie zur Einrichtung von Notunterkünften in Todtnau und Muggenbrunn kamen am Montagabend zahlreiche Bürger in die Silberberghalle. Bürgermeister Andreas Wießner, Landrätin Marion Dammann, Thomas Vollbrecht, Fachbereichsleiter Aufnahme und Integration sowie Gerhard Asal informierten gekonnt und mit viel Fingerspitzengefühl. Es sei ein Thema, das bewegt zum einen, weil die Bürger Angst hätten, zum anderen, weil man Menschen in Not helfen könne, dürfe oder seiner Meinung nach auch solle, so Wießner. Man bekomme an diesem Abend aus erster Hand Informationen darüber, welche Veränderungen anstehen. Landrätin Dammann begrüßte zuerst den neuen Heimleiter für die Notunterkunft im Feriendorf Ibrahim Khodor sowie die dort tätige neue Sozialbetreuerin Amal Alramahy. Sie werden unterstützt von den Sozialarbeitern Christoph Götz und Florian Schumacher. Dammann erläuterte die Situation, demnach erwarte der Landkreis in diesem Jahr rund 4000 neue Flüchtlinge. Diese Zahl habe sich seit 2011 jährlich verdoppelt. In Gemeinschaftsunterkünften befinden sich derzeit 835 Menschen im Landkreis. In Notunterkünfte im Landkreis sollen wöchentlich 150 Flüchtlinge aufgenommen werden. „Bei …

Flüchtlinge kommen nach Todtnau-Muggenbrunn

Das Gästehaus des ehemaligen Hotels „Adler“ in Todtnau-Muggenbrunn in der Schauinslandstraße wird ab Januar 2016 etwa 20 bis 25 Flüchtlingen als vorläufige Unterkunft dienen. Voraussichtlich am Donnerstag, 7. Januar, werden die Menschen aus Syrien, Irak und Iran direkt aus den Landeserstaufnahmestellen anreisen und die sieben Gästezimmer beziehen. Da sich in der Unterkunft auch eine Küche befindet, werden die Menschen sich selbst mit Essen und Trinken versorgen können. Die Betreuung wird durch die Heimleitung der bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte in Todtnau und Schönau geleistet. Im Januar erfolgt eine Bürgerinformationsveranstaltung. Der Termin hierfür wird im neuen Jahr rechtzeitig bekannt gegeben. Im Januar müssen insgesamt rund 500 Neuzugänge untergebracht werden. Die Mitarbeiter des Landratsamts arbeiten in diesen Tagen mit Hochdruck daran, kurzfristig weitere beheizbare Unterbringungsmöglichkeiten zu geschaffen, da die Plätze in den regulären Gemeinschaftsunterkünften und den bisher geschaffenen Notunterkünften des Landkreises restlos belegt sind. Das Landratsamt bittet die Bürgerinnen und Bürger bei allgemeinen Fragen zur Unterkunft oder etwa Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit den Bewohnern sich direkt an das Landratsamt zu wenden. Kontakt per E-Mail an integration-wohnen@loerrach-landkreis.de oder telefonisch unter 07621/410-0. …