Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gündenhausen

Ist die Zeit der „Offenheit und Fairness“ endgültig vorbei?

Schopfheim fühlt sich bei der Klausur zum Standort des Zentralklinikums ungerecht beurteilt Schopfheim. Nach der Klausurtagung des Kreistages am vergangenen Freitag musste man auf Schopfheimer Seite zur Kenntnis nehmen, dass die schlimmsten Befürchtungen eingetreten sind.  Bei der Bewertung der drei vorliegenden Bewerbungen erhielt Gündenhausen, wegen der Lage des Grundstücks in der Wasserschutzzone 2, eine „rote Karte“ – wie es in der Presse hieß. Schlechte Aussichten für Schopfheim. Und wie von vielen befürchtet, sprechen nach der Bewertung auf einmal alle Zeichen für den Standort Lörrach. Schopfheim fühlt sich beschissen Das Bewertungsverfahren sei in keiner Weise „offen und fair“ gewesen, wenn man Kreisrat und Stadtrat in Schopfheim Artur Cremans glauben darf. In der Gemeinderatssitzung vom Montag erklärte er, die Verantwortlichen hätten alle Ermessensspielräume genutzt, um mit der Auswertung einen „Favoriten“ zu unterstützen. Sein „persönlicher Eindruck“ sei gewesen, dass die Verantwortlichen auf den Grundstücken in Rheinfelden und Schopfheim „das letzte Wurmloch gesucht“ hätten, um damit eine „schlechte Beurteilung“ zu rechtfertigen. In seinem Kommentar im Markgräfler Tagblatt sprach Werner Müller von „teilweise grotesken Verrenkungen“, die nötig waren „um dieses …

Heiße Debatte um den Standort des Zentralklinikums Lörrach

Wird der ländliche Raum (wieder einmal) abgehängt? Schopfheim. Am 17. Januar stellte Bürgermeister Christof Nitz bei einer Informationsveranstaltung in der Schopfheimer Stadthalle die Bewerbung der Stadt Schopfheim für einen Standort in Gündenhausen für das geplante Zentralklinikum für den gesamten Landkreis Lörrach vor. Der Planungsprozess mit Begleitung eines externen Fachunternehmens läuft bereits seit zwei Jahren in einer „offenen und fairen“ Atmosphäre, wie sie der Schopfheimer Bürgermeister so noch nicht erlebt hatte. Die Vorgeschichte Vor rund zwei Jahren kamen der Kreistag und die Lörracher Klinken GmbH zu dem Schluss, dass es dringenden Verbesserungsbedarf bei der klinischen Versorgung der Bürger im Landkreis gibt. Mit Hilfe eines externen Fachunternehmens wurde die Ist-Situation evaluiert, und es wurden sieben Lösungs-Alternativen erarbeitet. Hierbei wurden nicht nur die jeweils nötigen Investitionen bewertet, es wurden ebenfalls die Folgekosten für die kommenden Jahrzehnte betrachtet, und es wurde berücksichtigt, was eine Sanierung der bestehenden Kliniken bei einer Bauzeit von fünf bis acht Jahren dieser Sanierung für die Patienten, die Mitarbeiter und den laufenden Klinikbetrieb bedeuten würde. Nach dieser Vorstudie entschied der Kreistag im vergangenen Oktober einstimmig, …