Alle Artikel mit dem Schlagwort: Energiewende

Mit nachhaltiger Wärmeenergie in die Zukunft

Die Stadt Schopfheim verstärkt ihre Bemühungen zum Klimaschutz. Aktuell lässt sie durch die Energieagentur des Landkreises ein Konzept für eine zukunftsfähige Energieversorgung des Quartiers „Im Bifig“ erstellen. Dabei soll die Bevölkerung im Quartier und der ganzen Stadt intensiv eingebunden werden. Als Auftakt lädt die Stadtverwaltung zu einer ersten Bürgerversammlung am 18. Juli 2017 um 18 Uhr in den Rathaussaal ein. Bei der Veranstaltung werden Ziele und Hintergründe des Projektes erläutert und die Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen eingeladen. „Bis zum Erreichen einer klimaneutralen Energieversorgung in Schopfheim ist es noch ein weiter Weg. Wir stellen uns aber den Herausforderungen und nehmen mit der energetischen Untersuchung eine wichtige Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept 2016 in Angriff“, erklärt Bürgermeister Nitz. „Wir freuen uns, in der Energieagentur des Landkreises einen starken regionalen Partner an unserer Seite zu haben“, so der Bürgermeister weiter. „Für den Erfolg des Projektes sind wir auf die aktive Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Das betrifft insbesondere die aktuelle Datenerhebung. Wir freuen uns aber auch über jede Idee, Anregung oder Kritik aus der Bürgerschaft“, so Jan …

Heffa Schücking ist die Stromrebellin 2017 Preisverleihung in Schönau

Heffa Schücking, die Geschäftsführerin der Umweltorganisation urgewald, ist die Schönauer Stromrebellin 2017. Sie erhielt diese Auszeichnung für ihren unermüdlichen Einsatz beim Klima- und Umweltschutz und ihr konsequentes Eintreten für Ökologie und Menschenrechte. Übergeben wurde der Preis im Rahmen des Schönauer Stromseminars. Drei Jahrzehnte Einsatz für die Umwelt Heffa Schücking ist seit über 30 Jahren unermüdlich im Einsatz für den Erhalt unseres Planeten. Den Anfang machte sie 1988 mit dem Rainbow Memorandum, das die Zusammenhänge zwischen unserem Konsum und der Abholzung der Regenwälder aufdeckte. 1992 gründete sie den Verein urgewald, der zum Beispiel 1997 ein Dammprojekt in einem der letzten ökologisch intakten Himalayatäler verhindern konnte und dem es gelang, deutsche Banken und den Energiekonzern RWE davon abzuhalten, das bulgarische Atomkraftwerk Belene zu finanzieren. Durch professionelle Recherchen und zielgenaue Kampagnen gegen Kohlefinanzierung hat es Heffa Schücking und ihr Team im Jahr 2015 geschafft, das norwegische Parlament von einem weitgehenden Kohleausstieg des milliardenschweren Pensionsfonds in dem Land zu überzeugen. Kurz darauf verkündete auch der Versicherungskonzern Allianz – nach einer urgewald-Kampagne – einen Ausschluss großer Kohlefirmen von Aktien- und …

Themenabend über Eigenstromnutzung und Energieeffizienz in Unternehmen

Energieeffizienz allgemein und Eigenstromerzeugung aus Photovoltaik und Blockheizkraftwerken stehen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung für Unternehmen am 21. Juni, ab 17 Uhr im Rathaussaal Schopfheim organisiert von der Kompetenzstelle Energieeffizienz KEFF und der Stadt Schopfheim. Die Stadt Schopfheim hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Energieverbrauch maßgeblich zu reduzieren, um die CO2-Emissionen einzudämmen. Jedoch werden nur 2% des gesamten CO2-Ausstoßes in der Stadt von kommunalen Liegenschaften verursacht. Einen großen Anteil haben, neben den privaten Haushalten (42%), auch das verarbeitende Gewerbe, Handel, Dienstleistungs- und andere Betriebe mit insgesamt 38%. Die Klimaschutzziele können also nur erreicht werden, wenn sowohl die Stadt als auch Privatpersonen und Unternehmen an einem Strang ziehen. Daher engagiert sich die Stadt dafür, diese Zielgruppen über Einsparungsmöglichkeiten und Energieeffizienz zu informieren und aufzuklären. Bei der Erstellung des Klimaschutzkonzepts der Stadt Schopfheim wurde bereits in einem Workshop mit Unternehmern erarbeitet, was aus deren Sicht besonders wichtig ist, um Energie und CO2 einsparen zu können. Als zentral hatten sich dabei die Themen Energieeffizienz und Förderangebote, effiziente Beleuchtungserneuerung, z.B. durch LED, aber auch Technologien wie Kraft-Wärme-Kopplung und Speichermöglichkeiten für …

Verein für eine Nationale CO2 Abgabe beteiligt sich am MARCH FOR SCIENCE in Freiburg

Die Wissenschaftler sind sich einig, die Politiker müssten es wissen und viele Bürgerinnen und Bürger ahnen es: Treibhausgase brauchen einen Preis, der die ökologische Wahrheit sagt und zwar bald. Und nicht nur der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler fragt sich: „Was läuft da schief? Warum fällt es der Politik so schwer, das Wissen in Handeln zu übersetzen?“ Mitglieder des Verein für eine Nationale CO2Abgabe beteiligten sich anlässlich des diesjährigen „Tages der Erde“ für Klima- und Umweltschutz (Samstag, den 22.4.) am MARCH FOR SCIENCE in Freiburg, da sie überzeugt davon sind, dass der Ausstoß fossiler Treibhaugase zum Klimawandel maßgeblich beiträgt und dies zu den wissenschaftlichen Fakten gehört, die als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind. Wer würde nicht aus einer führerlosen U-Bahn austeigen, von der der wissenschaftliche Beirat des U-Bahnunternehmens sagt „Wir wissen nicht genau wo der Zug hinfährt, aber er wird mit großer Wahrscheinlichkeit entgleisen.“ Zu einem vergleichbaren Ergebnis kommt aber der Weltklimarat (IPCC) in seinen Sachstandsberichten zum menschengemachten Klimawandel. Zu den wichtigsten Botschaften des Weltklimarates gehört, dass die weltweite Energieversorgung schnell und grundlegend umgebaut …

„Wer den Dreck macht, soll auch bezahlen“

Verein für eine nationale CO2-Abgabe in Freiburg gegründet Schönau / Freiburg (hf). Mehr Klimaschutz, mehr Fairness für den Mittelstand und weniger Bürokratie – das will der Ende März in Freiburg gegründete „Verein für eine nationale CO2-Abgabe“ erreichen. Der Verein, der von 20 Unternehmen mit insgesamt mehr als 1.600 Mitarbeitern, von Umweltorganisatoren und politisch engagierten Menschen gegründet wurde hat nur ein einziges Ziel: die Einführung einer nationalen CO2 Abgabe auf fossile Energieträger (Kohle, Erdöl und Erdgas)bei gleichzeitiger Abschaffung aller heutigen EEG-Umlagen und Stromsteuern. „Unser Ziel ist, alle Abgaben, die auf Strom erhoben werden, abzuschaffen. Dafür aber eine CO2-Abgabe einzuführen, welche dem Staat die gleiche Summe einspielt“, erklärte Michael Sladek, mit dem Förderverein FuSS aus Schönau einer der Initiatoren der Initiative. Wer den Dreck macht, wer unsere Atmosphäre als Deponie benutzt, der soll für die Folgen auch bezahlen.“ Bis zum Jahr 2020 will die Bundesregierung die CO2-Reduzierung um 40 Prozent gegenüber 1990 voran bringen – bisher mit Null-Erfolg. Der Europäische Emissionshandel führte zu viel Bürokratie, aber nicht zu der erwarteten Reduzierung von Treibhausgasen. Ausufernde Befreiung von Großunternehmen …

Die „letzten Aufrechten“ auf Gersbachs Höhen?

Dienstag, 4. April 2017: In Schopfheim löst ein Chemieunfall ein Katastrophenszenario aus. Ein Industriegebiet wird großräumig abgesperrt, Bewohner werden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, in der Stadthalle werden Vorbereitungen getroffen, um viele Verletzte aufzunehmen und ärztlich zu versorgen. Die Duplizität der Ereignisse – Dienstag, 4 April 2017: Block 1 in Fessenheim geht wieder ans Netz. Er war am 1. April vorübergehend abgeschaltet worden. Eine Wasserleitung war undicht. Die Zeitung Dernières Nouvelles d’Alsace hatte am Wochenende berichtet, am Sekundärkreislauf des Reaktorblocks seien Dutzende Liter Wasser ausgelaufen. Szenario 1 zeigte im Kleinformat was passieren würde, wenn der französische Schrottreaktor hochgehen sollte. Dann spielen sich solche – in dem Fall vergebliche – Rettungsmaßnahmen zwischen Zürich-Freiburg- Strassburg-Karlsruhe ab. Ohne Aussicht darauf, dass die nächsten tausend Jahre jemand wieder in dieser phantastischen Landschaft leben könnte. Tja, und dann stellt man sich so vor, wie die im wahrsten Sinne des Wortes „letzten Aufrechten“ auf Gersbachs Höhen triumphierend vor ihren verhassten Windrädern sitzen. Weil sie endlich stillstehen. Denn kein Mensch mehr braucht Windenergie. Mal ohne Spass: Muss man Klagen über eventuell zu Schaden kommende Milane und Fledermäuse, vermeintlich …

Nahwärme-Projekt Wies steht vor dem Entscheid

Starke Bürgerbeteiligung an der Informations-Veranstaltung Kleines Wiesental (hf). Rund 100 interessierte Bürger nahmen am Donnerstag im Dorfgemeinschaftshaus in Wies an der Informations-Veranstaltung zum geplanten Nahwärmenetz in Wies teil. Die interessierten Betreiber – EnergieDienst und EWS Energie GmbH – stellten ihre Konzepte und erste Kalkulationsdaten vor. Jetzt liegt es am Entscheid der Bürger, wer im kommenden Jahr das Nahwärmenetz bauen soll. Auf Einladung der Gemeinde und der Ortsverwaltung erhielten die beiden Unternehmen, die sich um Bau und Betrieb des Nahwärmenetzes in Wies bewerben, am Donnerstag Gelegenheit, ihre Konzepte vor der Bürgerschaft vorzustellen. Die EWS Energie GmbH bemüht sich seit längerem um das Projekt, das nach dem Nahwärmenetz in Tegernau, das vom Kraftwerk Köhlgartenwiese realisiert wurde, in Wies auf den Weg gebracht werden soll. Nachträglich hatte sich EnergieDienst bei der Gemeinde gemeldet und ebenfalls Interesse bekundet. Bei der Information stellte Jörg Bleile für EnergieDienst eine Konzeption vor. Nach dieser Konzeption soll ein Nahwärmenetz mit einer Heizzentrale im Dorfgemeinschaftshaus und einer Solarthermie- oder einer PV-Anlage auf dem Dach gebaut werden. Eingesetzt werden sollen zwei Holzkessel, damit auf den …

Priviligierung der Windkraft im Außenbereich

GVV stimmt Änderung des Flächennutzungsplans für Windenergieanlagen zu GVV Schönau (vwe). Donnerstag die Änderung des Flächennutzungsplanes „Flächen für Windenergieanlagen“. Die damals aufgenommenen Standorte Bubshorn und Ittenschwander Horn wurden somit wieder aufgehoben, um die Privilegierung der Windkraft im Außenbereich wiederherzustellen. Die damals gewählten Vorranggebiete ließen keinen wirtschaftlichen Betrieb zu, die festgelegten Fläche liegen deutlich außerhalb der eigentlich windhöffigen Bereiche. Klaus Steinebrunner stellte den GVV-Vertretern den ausführlichen Erläuterungsbericht vor. Mit den bisherigen Vorranggebieten sei eine Realisierung eines Windrads auf Wiedner Gemarkung, wie sie derzeit auf dem Hörnle geplant wird, nicht möglich. Steinebrunner ging dann auch auf die einzelnen Flächen ein, die im GVV für Windkraft eine Rolle spielten. Ein interessanter Standort sei etwa der Hochgescheid, jedoch sei dieser „nicht ganz ohne“, was den Vogelschutz anbelange. Mit der Änderung des Flächennutzungsplans wolle man nun der Stromerzeugung aus Windkraft wieder mehr Raum geben. Steinebrunner betonte aber, dass alle windhöffigen Flächen im GVV, in denen ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist, im kommunalen Besitz oder im Besitz vom Staatsforst sind. „Gegen die Kommune geht nichts“, so Steinebrunner. Kein Investor könne im …

EWS Windpark Rohrenkopf

Seit Ende 2015 entsteht in Schopfheim-Gersbach mit dem EWS Windpark Rohrenkopf der erste Windpark im Landkreis Lörrach. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 29 Millionen Euro. Bei Auftragsvergaben für das Projekt wurde darauf geachtet, im Sinne einer lokalen Wertschöpfung nach Möglichkeit Unternehmen aus der direkten Raumschaft zu berücksichtigen. Bis Ende dieses Jahres entstehen fünf Windenergieanlagen vom Typ Enercon E 115 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern und einem Jahresenergieertrag von bis zu 45 Millionen Kilowattstunden. Dies entspricht einem Stromverbrauch von rund 15.000 Haushalten. Durch den Windpark werden jährlich bis 23.000 Tonnen CO2 und bis zu 22 Kilogramm radioaktiver Abfall vermieden. Die Elektrizitätswerke Schönau eG sind eine Genossenschaft, die aus rund 4.800 Mitgliedern besteht. Seit 1986 setzen sich die Gründer der EWS, Ursula und Dr. Michael Sladek und ihre Mitstreiter für eine „atomfreie und enkeltaugliche Zukunft“ ein und sind Vorkämpfer für eine Energiewende in Bürgerhand. Soll mit dem beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft Ernst gemacht werden, müssen alleine in Baden-Württemberg bis 2022 rund 3 Gigawatt durch Erneuerbare Energien ersetzt werden. Hierzu leistet der EWS Windpark …

Baugenossenschaft Todtnau setzt auf Nahwärme

Andreas Wießner sieht spannende Zeiten für die Baugenossenschaft kommen Todtnau (hf). Im Rahmen der Hauptversammlung der Baugenossenschaft Todtnau am vergangenen Freitag gab der Vorstandsvorsitzende Gerhard Kaiser bekannt, dass der Aufsichtsrat beschlossen habe, alle Liegenschaften der Baugenossenschaft an das Nahwärmenetz der EOW anzuschließen. Bei der Beurteilung dieses Beschlusses dürfe man nicht nur die Kosten für die Brennstoffe vergleichen, betonte Gerhard Kaiser in der anschließenden Diskussion, sondern man müsse auch bedenken, dass Wartungs-, Sanierungs- und Schornsteinfegerkosten für die Zukunft entfallen. Die Baugenossenschaft sei mit ihrem Aussichtsrat davon überzeugt, im Sinne ihrer Mieter einen zukunftsträchtigen Entscheid gefällt zu haben. Schon in der Begrüßung hatte Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Wießner angemerkt, dass er für die Baugenossenschaft spannende Zeiten kommen sehe. Der Neubau eines Wohnhauses mit 14 Wohnungen Auf der Schöne stehe kurz vor dem Start, und in die Sanierung der Schöne Straße sei mehr als eine Million Euro investiert worden. In seinem Geschäftsbericht informierte Vorstand Gerhard Kaiser, dass im abgelaufenen Jahr 117.000 Euro in die Modernisierung der Bestandswohnungen investiert wurde. Die Mieterhöhungen des vergangenen Jahres auf 4,51 Euro pro …