Alle Artikel mit dem Schlagwort: Brauchtum

Schwitzen, schweißen, finanzieren

Sommer, Sonne, Ferienzeit. Manch einer ist schon in den Ferien oder träumt zumindest vom bevorstehenden Urlaub. Das Geschrei der badenden und spielenden Kinder im Zeller Freibad hört man bis hierher. Wer denkt da schon an den Fasnachtsumzug? Keiner? Von wegen. In der Grönländer Seilerburg ist es ebenfalls warm. Zu den hochsommerlichen Temperaturen kommt die Wärme durch das Schweißen am neuen Unterbau für den Fasnachtswagen. Es wird emsig gearbeitet. Für den Fasnachtsumzug. Und das mitten im Sommer. Grönland-Vogt Jürgen Sprich erzählt mit Schweißperlen auf der Stirn, warum hier gearbeitet wird: Der alte Fasnachtswagen ist nicht mehr wirklich fahrtüchtig. Eine weitere TÜV-Abnahme wohl nicht mehr möglich. Schon im vergangenen Jahr hat man sich um einen neuen Wagen gekümmert. Ein Unterfangen, das für eine Zeller Fasnachtsvogtei finanziell unmöglich zu stemmen ist. In ihrer Not haben sich die Grönländer an den Pfaffenberger Christoph Philipp gewandt. Er ist so etwas wie ein vogteilich unabhängiger Wagenbauspezialist. Zu ihm gehen fast alle Zeller Wagenbauer, wenn’s Probleme gibt. Der „Stöffeli“, wie ihn alle nennen, weiß immer Rat. Er hilft auch den Grönländern: Er …

Tradition?

    Die Retter des christlichen Abendlandes haben ja gerade Hochkonjunktur. Ebenso wie ihre klammheimlichen Unterstützer. Dass es allerdings den wenigsten ums Abendland und den wenigsten von den wenigen ums Christentum geht, müssten eigentlich die Dümmsten kapieren. Weil beides sowieso schon lange keine Rolle mehr spielt im öffentlichen Leben – abgelöst von der Kommerzialisierung, die als „westliche Kultur“ den Planeten kolonialisiert. Beispiel gefällig? „Halloween“: „’All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus“, schreibt Wikipedia, und weiter: „Seit den 1990er Jahren verbreiten sich Bräuche des Halloween in seiner US-amerikanischen Ausprägung von Frankreich und dem süddeutschen Sprachraum ausgehend auch im kontinentalen Europa. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. So wurden insbesondere im deutschsprachigen Raum heimatliche Bräuche wie das Rübengeistern in das kommerziell erfolgreiche Umfeld Halloween eingegliedert, genauso nahmen traditionelle Kürbisanbaugebiete …

Schönes Brauchtumsfest in Raich

Liebe Raicher, liebe Kleinwiesentäler, liebe Helfer beim Brauchtumsfest! Wir haben ein erfolgreiches und schönes Brauchtumsfest hinter uns – trotz des schlechten Wetters. Die Besucher waren rundum zufrieden mit der Verköstigung und den Vorführungen, mit der neuen Kaffeestube und der besonderen Atmosphäre. Mittelpunkt war die neu erbaute Feilenhauerei, in der sich Besucherscharen das traditionelle Handwerk vorführen ließen. Neu waren außerdem die Seilerei und die alte Schuhmacherei. Überall zu spüren: viel Herzblut! Herzlichen Dank allen, die sich am Brauchtumsfest beteiligt haben – etwa 150 Helfern! Ohne euch ist dieses einzigartige Fest undenkbar! Harald Georg und Sonja Eiche für die Vorstandschaft Eine Mitteilung des Brauchtum im Kleinen Wiesental-Raich e.V.

Keule hoch!

Beim Germanenfest in Mambach waren wieder mehrere Tausende Besucher „Keule hoch“ hieß es wieder am vergangenen Wochenende in Mambachs Eichenbrändle. Dort wurde beim mittlerweile 18. Germanenfest das germanische Dorf wieder zu Leben erweckt. Alle zwei Jahre findet das außergewöhnliche Fest statt, welches von den Germane Mambach organisiert wird, die in diesem Jahr gleichzeitig ihr 30-jähriges Bestehen feierten. Wenn die Sau sich wieder über dem Feuer dreht und Urschreie von weiter Ferne zu hören sind, wenn literweise Met aus Wisent-Hörnern getrunken wird, wenn Männer in Fellen sich mal wieder so richtig austoben können, dann ist es wieder so weit: Dann ist Germanenfest in Mambach. Im germanischen Dorf mit Walhalla, einer Germanenhöhle und dem Götterwohnsitz Asgard fühlten sich am Wochenende rund 4000 Besucher wieder in die Urzeit zurück versetzt. Das Fest begann am Freitagabend mit der Einstimmung mit befreundeten Vereinen. In diesem Jahr bekamen die Mambacher unter anderem Besuch von den Germanen aus Diedorf in Bayern, aus Karlsruhe sowie einer Wikingergruppe aus Freiburg und einem Hghlander-Clan aus Lechfeld. Die weiteste Anreise hatten die Germanen aus Ottendorf bei …