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Starker Einsatz für die Anliegen der Schopfheimer Ortsteile

Thomas Gsell spricht mit Bürgern in Fahrnau

Thomas Gsell spricht mit Bürgern in Fahrnau

Schopfheim-Fahrnau. Fahrnau ist der größte und Bevölkerungsreichste Ortsteil von Schopfheim. Aber bei der Eingemeindung 1972 war über den Eingemeindungsvertrag vereinbart worden, dass Fahrnau keine eigene Ortsverwaltung erhalten sollte. Dafür wurden der Teilgemeinde einige andere Vergünstigungen zugesagt. Das wird heute von einigen Fahrnauer Bürgern als deutlicher Nachteil erlebt. „Wir sehen, dass dort wo es einen Ortschaftsrat und einen Ortsvorsteher gibt, auch etwas zum Wohl der Bürger geht. Wir in Fahrnau stehen hinten an“, lautete die Kritik eines Fahrnauer Bürgers im Gespräch mit Thomas Gsell. Der Bürgermeister Kandidat berichtete, dass die Bürgerschaft in Friedlingen und Warmbach für ein ähnliches Problem mit einem Beirat für die Ortsteile eine Lösung gefunden hat. „Gibt es in Fahrnau auch den Wunsch nach einem solchen Beirat, werde ich mich für eine solche Lösung einsetzen“, erklärte Thomas Gsell.

Thomas Gsell spricht mit Bürgern in Fahrnau

Durch die frühere vertragliche Vereinbarung ist eigentlich ausgeschlossen, für Fahrnau eine Ortschaftsverfassung mit Ortschaftsrat und Ortsvorsteher zu etablieren, berichtete Thomas Gsell. Aber in den Teilorten Friedlingen und Warmbach wurde jetzt ein sogenannter „Stadtteilbeirat“ ins Leben gerufen, mit dem den Bürgern dort eine eigene Mitsprachemöglichkeit geschaffen wird. „Wenn dies auch für Fahrnau gewünscht wird, werde ich mich für eine solche Lösung einsetzen“, versicherte Thomas Gsell. Fahrnau habe zwar engagierte Mitbürger, welche die Interessen der Ortschaft im Gemeinderat vertreten. „Aber einen vergleichbaren Einsatz wie ein Ortsvorsteher mit einem Ortschaftsrat, können auch diese Bürger nicht leisten“, räumte Gsell ein. Deshalb erscheine ein Stadtteilbeirat wie eine vernünftige und praktikable Lösung, für die sich einzusetzen lohne.

Der Fahrauer Bürger beklagte vor allem den Zustand der Friedhofsmauer, die in ihrem südlichen Teil „akut einsturzgefährdet“ sei. Da auf der Mauer selbst häufig Kinder spielten, sei das ein erhebliches Sicherheitsproblem. Zwischenzeitlich wurde der westliche Teil der Mauer von der Stadt saniert, berichtete Thomas Gsell. Der nördliche und der östliche Teil sollen denkmalgerecht saniert werden Kosten für die Stadt rund 95.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte einem entsprechenden Beschluss zu.

Marc Leimgruber (CDU) wollte wissen, wie sich die SPD-Fraktion zur beantragten Förderung der Stadt für den Fußballverein Fahrnau stellen werde (Höhe 250.000 Euro). Thomas Gsell berichtete, dass die Fraktion diese Frage behandelt habe und dem Antrag zustimmen werde. Auch die im Anschluss von Marc Leimgruber gestellte Frage nach der Fortsetzung der Förderung der Jugendarbeit des Vereins konnte Thomas Gsell bestätigen. „Die Förderung der Jugendarbeit pro Kind wird in jedem Fall bestehen bleiben,“ so Thomas Gsell. „Ich werde mich sogar dafür einsetzen, dass der Betrag zeitgemäß angepasst wird.“ Generell sei die Ortsteilpauschale, die den Teilorten zur eigenen Verwendung zugestanden wird, seit Jahren nicht mehr angepasst worden. „Das sollte im Gemeinderat unbedingt wieder auf die Agenda“, erklärte der Bürgermeister-Kandidat.

Bei den Fragen nach der generellen Vereinsförderung wurden bei den Bürgern Klagen wegen der ständig steigenden Auflagen, Gebühren oder Verordnungen bei Festen oder Veranstaltungen laut. „Das nimmt teilweise absurde Formen an“, klagte ein Vereinsvertreter. „Viele Vereine wollen wegen der ständig steigenden Kosten und Auflagen keine Veranstaltungen mehr durchführen“, wurde geklagt und gefordert „Das Ordnungsamt sollte seine Spielräume besser ausnutzen und nicht nur stur nach Paragraphen gehen.“ „Da rennen Sie bei mir offene Türen ein“ antwortete Thomas Gsell. „Wenn die Vereine gehindert werden, Feste oder andere Veranstaltungen anzuhalten, stirbt das kulturelle Leben in der Stadt und in den Ortsteilen. Wenn es Spielräume gibt, sollten auch die zuständigen Genehmigungsbehörden mit Augenmaß reagieren und solche Spielräume im Sinne der Vereine nutzen“, so Thomas Gsell. Zusätzlich könnte man sich in Bezug auf das Städtlifest in Schopfheim vorstellen, dass die Stadt die GEMA-Gebühren als eine Entlastung der Vereine übernimmt. „Darüber müssen wir im Gemeinderat sprechen.“

Zum Ende der Veranstaltung wurde Thomas Gsell gefragt, ob er sich vorstellen könne, auch eine zweite Amtszeit als Bürgermeister zu übernehmen. „Das ist für mich kein Problem, wenn ich gesund bleibe“, lautete die Antwort. „Da mache ich eine ganz klare Aussage. Ich will und werde mich für das Wohl dieser Stadt und meiner Mitbürger einsetzen. Und das beschränke ich nicht nur auf eine Amtszeit“, so Thomas Gsell.

Eine Mitteilung des BM-Kandidaten Thomas Gsell
zur Bürgermeisterwahl 2018 in Schopfheim

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