Kolumne - Wiesentäler Zorz, Lokales
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Schopfheim hat die Wahl.

Die Bürger von Schopfheim haben die Wahl. Wirklich. Weil vier völlig unterschiedliche Kandidaten um ihre Gunst werben. Das wurde in der voll besetzten Stadthalle Schopfheim am gestrigen Dienstagabend deutlich.

Während Thomas Gsell die Karte des “alten Schopfheimers“ gezogen hatte, der die Stadt mit ruhiger Hand bewahrend in die Zukunft führen, Angefangenes sauber zu Ende bringen und Bestehendes pflegen möchte, setzte Roland Matzker den Kontrapunkt. „Der Worte sind genug gewechselt, so lasst mich endlich Taten sehen“ – frei nach Goethes Faust verkaufte sich der grüne Kandidat als Macher, der die Dinge anpackt. Besonnen, aber mit Energie, erfahren zwar, aber noch voll jugendlichem Ideal und mit vielen sprudelnden Ideen – so sollte ihn das Publikum wohl wahrnehmen an diesem Abend. Dirk Harscher wiederum, der Jüngste und doch nicht so ganz Junge im Bunde, spielte die Karte des Unparteiischen, des objektiven Sachwalters der Interessen, des vollkommen unabhängigen Moderators ohne Verbindungen zu Fraktionen oder Lobbyisten aus. Josef Haberstroh, der Kandidat mit dem Blick von aussen, leicht in Rosa getaucht, weil auf den ersten Blick verliebt ins Markgrafen-Städtchen spielte den emotionalen Trumpf. Anfassbar und zupackend, bodenständig und menschlich, zugewandt und sensibel für den Nächsten, wollte er vor allem mit persönlichem Profil und ebenso persönlichen Qualitäten überzeugen, die sich im möglichen Amt auszahlen sollen.

Wem nun die Wähler am ehesten und welcher Botschaft trauen, oder anders gefragt, was Schopfheim aus der Sicht einer Mehrheit braucht und welches Profil nach dem Wählerwillen Schopfheim am besten in die Zukunft führt – das muss und wird jeder Wähler am 7. Oktober nach seiner eigenen Überzeugung entscheiden. Gewonnen hat die ganze Stadt – weil sie die Wahl hat.

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