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Richtfest am neuen Werkhof im Kleinen Wiesental

Rohbau fertig nach fünf Monaten Bauzeit

Kleines Wiesental (hf). Nach nur fünf Monaten Bauzeit – und zwei Monaten Winterpause – konnte am Mittwoch in Tegernau im Kleinen Wiesental am neuen Werkhof Richtfest gefeiert werden. „Was lange währt wird endlich gut“, erklärte Bürgermeister Gerd Schönbett in seiner kurzen Ansprache. Man habe lange diskutiert, bis man sich endlich für den Standort nahe der Nachbarschaftsschule entschieden habe. „Aber heute sind wir alle sicher, dass dieser Standort eine gute Entscheidung war“, fügte der Bürgermeister hinzu und bedankte sich bei allen Unternehmen und Handwerkern, die hier gute Arbeit geleistet hatten.

Zahlreiche Mitarbeiter der Verwaltung, des Werkhofs und der am Bau beteiligten Unternehmen nahmen am Richtfest teil. Architekt Roland Böttcher würdigte in seiner Ansprache alle Unternehmen, die für den Rohbau teilweise unter erschwerten Bedingungen ihre Leistungen zuverlässig erbracht hatten. Jetzt steht das 36 Meter lange Gebäude. Nachdem rund 2.300 Kubikmeter Aushub abgefahren worden waren, sah es durch das eindringende Grundwasser fast so aus, als wolle man nicht einen Werkhof, sondern einen zweiten Nonnenmattweiher anlegen, scherzte Roland Böttcher. Aber glücklicherweise fanden sich fast 2.000 Kubikmeter Recyclingmaterial aus dem Straßenbau, die jetzt eine gute Grundlage für das Gelände schaffen. Für den Rohbau selbst wurden 300 Kubikmeter Beton, 30.000 Kilogramm Baustahl, 300 Quadratmeter Mauerwerk und je 30 Kubikmeter Leimholzbinder und Konstruktionsvollholz verarbeitet.

Die ersten Skizzen, die das Büro Böttcher und Riesterer erstellt hatte, sind inzwischen drei Jahre alt. „Wenn man bedenkt wie viele Standorte und Varianten untersucht, wie viele Behörden am Verfahren des Bebauungsplans und der Baugenehmigung beteiligt waren und wie viel Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum und dem Ausgleichsstock beantragt und zur Verfügung gestellt wurden, sind drei Jahre eine erstaunlich kurze Zeit“, führte Roland Böttcher aus und fügte hinzu, „Viel erstaunlicher ist aber, was ein paar Handwerksfirmen in fünf Monaten vollbracht haben.“

Der neue Werkhof besteht aus einer offenen Waschhalle, einer beheizten Kfz-Werkstatt mit Schlosserei, zwei breiten Einstellhallen und einem zeitgemäßen Sozialtrakt für die Mitarbeiter. Das Satteldach und der Materiawechsel aus Holzschalung und verputztem Mauerwerk sind aus der örtlichen Bauweise entwickelt, Größe und Stellung des Gebäudes parallel zur Straße fügen sich selbstverständlich in die Tallandschaft ein. Ob das sogenannte „Nebengebäude“ mit Holzwerkstatt und Freilager gegenüber diesem Gebäude realisiert werden kann wird gerade vom Bauleiter Peter Riesterer geprüft.

Nach dem Richtspruch der von Zimmermann Patrick Eichin ausgebracht wurde, luden Bürgermeister Gerd Schönbett und Hauptamtsleiterin Claudia Brachlow die Gäste zu einem zünftigen Richtfest ein.

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