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Klartext zur zweiten Runde.

Eilmeldung - meinWiesental.de

Daniel Andreatta war fünf Jahre so genannter „sachkundiger Bürger“ im Bauausschuss (BUT) des Schopfheimer Gemeinderates. Dieses Amt übt er seit einiger Zeit nicht mehr weiter aus, weil “die Beratungsresistenz der Gemeinderäte in diesem Gremium“ – so der Originalton von Daniel Andreatta – „ihm auf den Zeiger“ gegangen sei. Warum das hier Thema ist – Daniel Andreatta wurde als möglicher weiterer Bewerber (wir berichteten) für das Schopfheimer Bürgermeisteramt gehandelt. „Ja, nach dem Ausgang dieses ersten Wahlgangs habe ich das nochmals ernsthaft erwogen, aber nach reiflichem zu Rate gehen mit mir selbst und meiner Familie mich dagegen entschieden“, gibt der Fastkandidat kurz nach dem Ende der Bewerbungsfrist am Dienstag Abend, 10. Oktober 2018 um 18 Uhr telefonisch zu Protokoll.

Und er thematisiert ohne Umschweife, was in der Endphase des Wahlkampfs zur Sprache gekommen war und dem von außen nach Schopfheim gekommenen Bewerber ums Amt als unangemessene Schärfe ausgelegt wurde: „Dirk Harscher, den ich übrigens seit langem kenne und schätze, ist ein angenehmer, ehrlicher Mensch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er den anstehenden Herausforderungen in dieser Stadt fachlich gewachsen ist.“ Er sieht für die Stadt komplexe Aufgaben mit weitreichender Bedeutung – nicht zuletzt und vor allem im Bereich Bauen. „Da braucht es Sachverstand, Erfahrung und einen geschärften Blick für die entscheidenden Details.“ Die ausschließliche Tätigkeit und die damit verbundene Biographie in einer örtlichen Bank prädestiniere Dirk Harscher aus seiner Sicht dafür nicht, führt er weiter aus. Die Frage, wer an einem „stark“ oder eher „schwach“ positionierten Bürgermeister interessiert sein könnte in Schopfheim, beantwortet der seinerzeit von den Freien Wählern (er ist kein Mitglied der Wählervereinigung) in den Bau-Ausschuss Entsandte diplomatisch: „Das kann ja jeder aus dem bisher Gesagten für sich interpretieren.“ Daniel Andreatta betont allerdings an dieser Stelle, wenn es nicht möglich sei, Dinge beim Namen zu nennen und sie zu argumentieren, könne sich die Gesellschaft von der gelebten Demokratie verabschieden.

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