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Hasel gibt eigenes Standesamt an den Standesamtsbezirk Schopfheim ab

Einstimmiges Votum des Gemeinderats Hasel

Hasel (hf). Künftig wird es in Hasel keine Trauungen durch eigene Standesbeamte mehr geben. In seiner Sitzung vom Montag entschied der Gemeinderat Hasel einstimmig, das eigene Standesamt und sich dem Standesamtsbezirk Schopfheim anzuschließen.

Bürgermeister-Stellvertreter Albert Senger, der für den erkrankten Bürgermeister Kima die Sitzung leitete. Erläuterte im Vorfeld, dass nach dem Weggang des früheren Hauptamtsleiters Jörg Kern, kein ausgebildeter Standesbeamter mehr zur Verfügung steht. Einen neuen Standesbeamten auszubilden würde einen erheblichen Kosten- und Zeitaufwand bedeuten. Zumal das Amt eines Standesbeamten zum Beispiel bei Eheschließungen von Partnern, die nicht aus Deutschland stammen, ungleich komplexer geworden sind. Daher hatte sich die Gemeinde Hasel entschieden, das Standesamt künftig von der Stadt Schopfheim verwalten zu lassen. Dem Gemeinderat lag ein Vertrag zum Entscheid vor, nach dem die Kosten für den einheitlichen Standesamtsbezirk, dem neben Schopfheim auch Hausen und Maulburg angehören, anteilig nach der Einwohnerzahl verteilt werden. „Der Vertrag ist rechtlich geprüft worden, gilt zuerst bis 2020 und kann mit dreijähriger Frist wiedergekündigt werden“, erläuterte Albert Senger. Der Gemeinderat stimmte dem Anschluss an den Standesamtsbezirk und dem Vertrag über die Kostenverteilung einstimmig zu.

Zu Beginn der Gemeinderats-Sitzung hatte Albert Senger bekannt gegeben, dass das Schulamt Lörrach der Gemeinde mitgeteilt hatte, dass Heike Grotjahns zur Leiterin der Grundschule Hasel und zur Rektorin ernannt worden war.

Bei den Anfragen der Gemeinderäte informierte Peter Schalajda, dass der Wunsch an ihn herangetragen worden war, die Gemeinde möge auf dem Friedhof neben dem anonymen Gräberfeld auch ein halbanonymes Gräberfeld anlegen. „Für manche Bürger ist es nicht schön, dass sie bei einem anonymen Gräberfeld keinen Ort haben, an dem sie Blumen für ihre Verstorbenen niederlegen können“, erklärte Peter Schalajda und bat, die Frage in einer der künftigen Gemeinderatssitzungen zu behandeln. Der Antrag wurde angenommen.

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