Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, fanden überall im Deutschen Reich Gewaltmaßnahmen gegen Juden statt, organisiert und gelenkt vom damaligen nationalsozialistischen Regime. Synagogen wurden in Brandt gesteckt, Geschäfte jüdischer Ladenbesitzer zerstört und tausende jüdischer Mitbewohner verprügelt und gedemütigt.
In Erinnerung an die Ereignisse jener Reichskristallnacht, heute Reichspogromnacht genannt, und in Würdigung der damals in Schopfheim lebenden jüdischen Bürger unserer Stadt, findet am Fr, den 9. November, in der St. Michaelskirche eine Gedenkveranstaltung statt. Hierzu lädt die Stadt Schopfheim alle Bürger herzlich ein. Die städtische Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und wird auf der Orgel musikalisch umrahmt durch Kantor Christoph Bogon. Zur Reichspogromnacht, ihrer Vorgeschichte, Bedeutung und Nachwirkung spricht Prof. Dr. Hermann Wiegand aus Mannheim/Heidelberg. In einem Kurzvortrag stellt Dr. Ulla K. Schmid den lokalen Bezug jener Nacht her und erinnert an die Schopfheimer Juden, die 1938 in der Stadt gelebt hatten, als respektierte Bürger mitten unter allen anderen Bewohnern der Stadt. Zum Abschluß der Gedenkveranstaltung findet ein kleiner Umtrunk statt.
Eine Mitteilung der Stadt Schopfheim