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Die Begeisterung am Skisport weitergeben

125 Jahre Skilauf im Schwarzwald:
Ausstellungseröffnung im Haus der Natur auf dem Feldberg

Todtnau-Feldberg (vw). 125 Jahre Skilauf im Schwarzwald sind auch 125 Jahre Skiclub Todtnau. Grund genug dieses Jubiläum groß zu feiern. So eröffnete Stefan Wirbser, Bürgermeister der Gemeinde Feldberg und Vorsitzender des Skiverbands Schwarzwald, am Freitag feierlich die Ausstellung „125 Jahre Skilauf im Schwarzwald“ im Haus der Natur. Sie gilt als Startschuss für den Jubiläumswinter mit vielen weiteren großen Veranstaltungen.

Der Schwarzwald sei ganz klar „die Heimat des Skisports“. Wirbser blickte auf die Geschichte des Skisports zurück und dabei auch auf die Anfänge auf dem Feldberg mit Dr. Robert Pilet, der am 8. Februar 1891 den Gipfel des Feldbergs mit Skiern bezwang – die Geburtsstunde des Skisports in Mitteleuropa. Vor 125 Jahren hat sich eine Todtnauer Stammtischrunde zum ersten Skiclub zusammengetan, inspiriert vom Buch des Polarforschers Fridjof Nansen. Ärzte, Briefträger und Hebammen nutzen die Skier beruflich. Der erste Ski im Schwarzwald wurde 1892 hier gebaut von Ernst Köfper mit der Marke „Feldberg“. Der erste Skilift der Welt wurde 1908 im Schwarzwald gebaut von Robert Winterhalder in Schollach. Zu den Anfängen, zu den Pionieren sowie zum Spitzensport, Skisprung, Langlauf und auch wie Bergwacht und Naturschutz mit dem Skisport vereint sind, findet man Infos, Bilder und Exponate in der neuen Ausstellung. Mit der Entstehung des Wintertoursimus am Feldberger Hof mit dem Wirtepaar Meyer, den Helden des Wintersports früher und heute bis hin zu den technischen Entwicklungen im Skisport werden die unterschiedlichsten Facetten dargestellt.

Die Begeiserung des Skisports weitergeben 1 Die Begeisterung des Skisports weitergeben 2 Grosses Spektrum im Jubiläumswinter 3 Grosses Spektrum im Jubiläumswinter 1

Wirbser warb in seiner Rede vor allem für die Nachwuchsarbeit im Skisport. „Wenn wir die Kinder wieder auf die Skier kriegen, dann geht es noch lange weiter“. Er warb mit all seiner Begeisterung für den Skisport. Man könne die Natur genießen, frei sein. „Es gibt nichts Schöneres von Dezember bis Ende März“. Auch Dorothea Störr-Ritter, Landrätin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald zeigte sich begeistert. „Es war eine Sternstunde als Pilet sich aufgemacht auf den Gipfel, er hat den Grundstein gelegt, auch für den Tourismus“, sagte sie.

Die Ausstellung wurde konzipiert von der Agentur designconcepts aus Furtwangen. Tobias Krotz, der die Gestaltung innehatte, sagte: „Die Begeisterung von damals spürt man noch heute. Dieser Skisportgedanke funktioniert immer“. Diese immer währende Begeisterung soll die Ausstellung darstellen. Ein Rundgang informiert über Pilet, über den Todtnauer Arzt Tholus, der sich Skier kommen lassen hatte und auch darüber wie die Begeisterung bei den jungen Todtnauern geweckt wurde. Aber auch den Sprung bis in die Gegenwart schafft die Ausstellung. Das Design von Skiständern macht alles authentisch, Exponate des Skimuseums Hinterzarten lockern die Ausstellungswände auf und ziehen die Blicke auf sich. Für manchen Besucher unglaublich, dass man in solchen Bindungen und auf solchen Skiern die Pisten runtergerast ist. Doch die anwesenden Mitglieder der historischen Skigruppe des Skiclubs Feldberg-Bärental kennen noch heute dieses Gefühl. Sie fahren des Öfteren mit historischen Skiern und historischer Kleidung den Feldberg herunter, aber vorsichtig.

Die Ausstellung ist bis zum 26. März täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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