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Baugenossenschaft Todtnau setzt auf Nahwärme

Andreas Wießner sieht spannende Zeiten für die Baugenossenschaft kommen

Todtnau (hf). Im Rahmen der Hauptversammlung der Baugenossenschaft Todtnau am vergangenen Freitag gab der Vorstandsvorsitzende Gerhard Kaiser bekannt, dass der Aufsichtsrat beschlossen habe, alle Liegenschaften der Baugenossenschaft an das Nahwärmenetz der EOW anzuschließen. Bei der Beurteilung dieses Beschlusses dürfe man nicht nur die Kosten für die Brennstoffe vergleichen, betonte Gerhard Kaiser in der anschließenden Diskussion, sondern man müsse auch bedenken, dass Wartungs-, Sanierungs- und Schornsteinfegerkosten für die Zukunft entfallen. Die Baugenossenschaft sei mit ihrem Aussichtsrat davon überzeugt, im Sinne ihrer Mieter einen zukunftsträchtigen Entscheid gefällt zu haben.

Schon in der Begrüßung hatte Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Wießner angemerkt, dass er für die Baugenossenschaft spannende Zeiten kommen sehe. Der Neubau eines Wohnhauses mit 14 Wohnungen Auf der Schöne stehe kurz vor dem Start, und in die Sanierung der Schöne Straße sei mehr als eine Million Euro investiert worden.

In seinem Geschäftsbericht informierte Vorstand Gerhard Kaiser, dass im abgelaufenen Jahr 117.000 Euro in die Modernisierung der Bestandswohnungen investiert wurde. Die Mieterhöhungen des vergangenen Jahres auf 4,51 Euro pro Quadratmeter seien positiv aufgenommen worden. Der Durchschnittsmietpreis liege in Todtnau bei 5 Euro bis 5,50 Euro pro Quadratmeter. Wohnraum sei in der Stadt nach wie vor sehr knapp. Auf Mietangebote der Genossenschaft kämen in der Regel 15 bis 18 Anfragen, berichtete er. Im vergangenen Jahr hatte die Baugenossenschaft einen Überschuss von knapp 33.000 Euro erwirtschaftet, davon wurden vorschriftsgemäß zehn Prozent in die gesetzlichen Rücklagen überführt. Der verbleibende Überschuss wurde nach Zustimmung der Versammlung in die freien Rücklagen verbucht. Gerhard Kaiser verlas in Auszügen den Prüfungsbericht, in dem der uneingeschränkte Prüfungsvermerk erteilt worden war. Die Versammlung stimmte jeweils einstimmig dem Jahresabschluss und der Verwendung des Bilanzgewinns zu.

Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurden Andreas Wießner als Vorsitzender und Egon Walliser als Mitglied des Aufsichtsrats einstimmig bestätigt. Hermann Zeller, der die Wahlen leitete, beschrieb die Baugenossenschaft als „kleines Schiff, das mit einer guten Mannschaft in die große weite Welt segelt“. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass ein bewährtes Team der Genossenschaft erhalten bleibe. Andreas Wießner bedankte sich für das Vertrauen und die Wiederwahl und erklärte: „ Es ist mir eine große Freude, auf dem kleinen Schiff Kapitän zu sein und mit dabei sein zu dürfen.“

Die vorgesehenen Ehrungen konnten dann leider nicht durchgeführt werden. Denn Fritz Gnädinger sen., der für 50 Jahren treue Mitgliedschaft, und Bernhard Nennich, der für 25 Jahre geehrt werden sollte, konnten beide an der Hauptversammlung nicht teilnehmen. Gerhard Kaiser erklärte, dass er die Ehrungen im privaten Rahmen überreichen werde.

Im Anschluss gab der Vorstand noch Details zum geplanten Neubau bekannt. Der Kaufpreis für das Baugrundstück sei Anfang des Monats überwiesen worden, so dass dem Vorhaben nichts entgegen stehe. Die geplanten sieben Wohnungen seien schon vor Baubeginn an Genossenschaftsmitglieder vergeben worden. Für die sieben Eigentumswohnungen gebe es acht bis zehn ernsthafte Interessenten. Nach Möglichkeit solle mit dem Bau im Juli, vor den Bauferien, begonnen werden. Ziel ist, dass die Wohnungen im Herbst 2017 bezugsfertig sind.

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