Begeisterndes & Kultur, Gesellschaft & Politik, Lokales
Schreibe einen Kommentar

Aus zwei mach Eins

Die Vereine KuK und Krone-Verein im Kleinen Wiesental verschmelzen

Kleines Wiesental (hf). Die Vereine KuK – Kunst und Kultur Kleines  Wiesental und der Verein zur Erhaltung des Gasthauses zur Krone in Tegernau haben an einer gemein samen Mitgliederversammlung am Mittwoch die Verschmelzung beider Vereine beschlossen. Der neu entstandene Verein wird künftig den Namen tragen „KuK – Krone und Kultur Kleines Wiesental“. Die Verschmelzung erhält mit dem Eintrag ins Vereinsregister Gültigkeit.

Der Entscheid zur Verschmelzung wurde in Vorbesprechungen beider früheren Vereine vorbereitet. Eine zunehmend dünnere Personaldecke bei mindestens gleichbleibenden Herausforderungen in der Kunst- und Kulturarbeit veranlassten die Vereins-Vorstände über eine Bündelung der Kräfte nachzudenken. In den neuen Verein bringt der bisherige „Krone-Verein“ ein eigenes schuldenfreies Haus mit Veranstaltungssaal, Gaststube, Nebenzimmer und Wirtshausgarten ein. „KuK-Kunst und Kultur“ steuert ein  solides finanzielles Polster ein. Zur Mitgliederversammlung am Mittwoch lagen der Verschmelzungsbericht, der Verschmelzungsvertrag sowie die Vermögensaufstellungen beider Vereine und die Satzung des neuen Vereins zur Einsicht vor. Nach Erläuterung der Unterlagen stimmten die anwesenden Mitglieder der Verschmelzung beider Vereine einstimmig zu. Ebenfalls ohne Gegenstimme – bei einer Enthaltung – wurde die neue Satzung angenommen. Das Ergebnis der Versammlung wurde vom anwesenden Notar Hans-Jörg Klein beurkundet.

An diese Verschmelzungs-Sitzung schlossen sich die Hauptversammlungen der beiden Einzel-Vereine an. Für „KuK – Kunst und Kultur“ berichtete Schriftführerin Marianne Wenning über die Aktivitäten von KuK in den Jahren 2014 bis 2016. Schwerpunkte waren die Erstellung des KuK-Kalenderbuchs, der Gedenkstein zu den Werwolfmorden in Elbenschwand, die Verlegung der Kölbl-Stube vom Tegernauer Ochsen in das Wirtshaus Krone, die Übergabe der Billich’schen Feilenhauerei an den Brauchtumsverein sowie die verschiedenen Museumsnächte. Rechnerin Ingrid Echtle legte die Rechenschaftsberichte vor, die für 2014 positiv, für 2015 aber negativ ausfielen. Die Verluste für 2015 sind dem Druck des Kalenderbuches, der Schaffung des Gedenksteins sowie einer Spende von 30.000 Euro an den Krone-Verein geschuldet. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Für den „Krone-Verein“ verlas Hans Viardot den Geschäftsbericht. In seiner Zusammenfassung ging er detailliert auf die Krone-Frühschoppen, die weiteren Veranstaltungen in der Krone sowie die intensiven Vorbereitungen auf die Verschmelzung ein. In ihrem Rechenschaftsbericht informierte Rechnerin Helga Maier, dass das Wirtsheus Krone nun schuldenfrei ist, nachdem durch Sonderzahlungen bestehende Schulden ausgeglichen werden konnten. Auch für den Krone-Verein wurde die Entlastung einstimmig erteilt.

Bei den Vorstandswahlen für den neuen Verein „KuK – Krone und Kultur Kleines Wiesental“ wurde entschieden, dass der Verein ein Vorsitzenden-Team erhalten soll, das aus vier gleichberechtigten Vorsitzenden besteht. Als Vorsitzende wurden einstimmig gewählt: Gerhard Wagner, Hans Viardot Hans-Günther Wenning und ErnstKallfass. Als Rechnerin wurde Ingrid Echtle gewählt, sowie als Schriftführerin Marianne Wenning. Der Vorstand wird ergänzt durch sechs Beisitzer: Hans-Jörg Baumgartner, Berthold Hünenberger, Gerhard Bauer, Peter Sütterlin, Michael Fautz und Rainer Bauer.

In seinem Grußwort hob Ortsvorsteher Ernst Kallfass lobend hervor, dass die beiden Vereine mit ihrem Entscheid zur Verschmelzung einen zukunftsweisenden Schritt gegangen sind. Es gebe zunehmend Schwierigkeiten in verschiedenen Vereinen, da die Mitgliederzahl oder die Zahl derjenigen, die bereit sind, Ämter und Aufgaben zu übernehmen, ständig abnimmt. „Vielleicht ist es an der Zeit“, so Ernst Kallfass, „auch in anderen Vereinen über notwendige Konsequenzen und geeignete Lösungswege nachzudenken.“ Eine Verschmelzung, wie jetzt erlebt, die völlig harmonisch zum Wohl beider vorheriger Vereine vollzogen wird, kann ein positives Signal sein, schloss der Ortsvorsteher.

haben-sie-zu-diesen-thema-eine-eigene-meinung-meinWiesental

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.