Alle Artikel mit dem Schlagwort: Narrenzunft Maulburg

Jürgen Multner liest den Narren-Burgis die Leviten

Klagen bei der Schlüssel-Rückgabe über Untätigkeit der närrischen Rathaus-Regenten Maulburg (hf). Am Montagabend ging beim traditionellen Läberli-Essen im Maulburger Ochsen die närrische Saison zu Ende. Die fünfte Jahreszeit hatte bei den Zunftmeistern und ihren Gehilfen sichtbare Spuren hinterlassen. Die Stimme wollte bei den Zunftmeistern Andy Mühlhans und Benny Beck nicht mehr so richtig mitmachen, so dass bei den Gesangeinlagen die anwesenden Narren einspringen und für das entsprechende Lautstärke-Volumen sorgen mussten. Die Vorbereitung auf den Ausklang sei ihm schwer gefallen, gestand Zunftmeister Roland Kobiella. Zum einen seien einige der Zunftmeister-Kollegen angeschlagen, und dann fehlte auch noch der Zunft-Gitarrist Icke, der sich ins Ausland abgesetzt hatte. „Da müssen wir halt unsere Lieder à capella vortragen“, verkündete der Zunftmeister und forderte die närrische Gemeinschaft zum kräftigen Mitsingen auf. Als dann Bürgermeister Jürgen Multner zur Schlüsselrückgabe auf das Podium gebeten wurde, meldete dieser deutliche Kritik an. „Jetzt muss ich euch erst einmal die Leviten lesen“, gab der Bürgermeister zum Besten. Er habe den Rathausschlüssel bei der Rückgabe genau inspiziert, erklärte Jürgen Multner. „Keine einzige Kratzspur am Schlüssel“, so sein …

Fasnachtsumzug für den Narren-Nachwuchs in Maulburg

Maulburg (hf). Unter einem (fast) wolkenlosen Frühlingshimmel versammelten sich am frühen Nachmittag die Maulburger Jung-Narren und feierten ihre Kinderfasnacht. Traditionell beginnt das Programm schon am Vormittag wenn die Zunftmusik und einige Hästräger die Fasnacht in die Kindergärten tragen und für die ersten Höhepunkte sorgen. Kurz vor 14 Uhr füllt sich dann der Rathausplatz mit den kostümierten Kindern, die sich hinter der Zunftmusik aufbauen und mit Getöse durch das Dorf ziehen. Vom Rathaus geht es zum Meyerhof in der Hauptstraße, wo es beim ersten Halt reichen Segen an Süßigkeiten aus den Fenstern des Gasthofes gibt. Beim nächsten Halt – beim Meier-Beck –in der Neuen Straße ging dann ein wahres Gutzli-Gewitter auf die Kinder nieder. Genau das war von den Kindern schon erwartet worden, die eifrig ihre mitgebrachten Tüten und Körbe füllten. Nach einem kleinen Platzkonzert der Zunftmusik ging es dann weiter zur Alemannenhalle, wo die Kinderfasnacht mit der Fasnachts-Party der Narrenzunft , mit Showprogramm und mit Musik der DJ‘s der Narrenzunft weiter ging.

Eröffnung der Straßenfasnacht in Maulburg

Scharen von Hemdglunki zogen durch das Dorf Maulburg (hf). Es ist wieder soweit – mit dem Start der Straßenfasnacht in der Region erreicht die fünfte Jahreszeit ihren Höhepunkt. Wie in vielen anderen Dörfern und Städten eroberten sich auch in Maulburg die Hemdglunki ihr Dorf und zeigten eindrücklich, wer in den nächsten Tagen das Sagen hat.   Pünktlich um 19.11 Uhr setzte sich der Zug der Nachthemden und Zipfelmützen – angeführt vom Wagen der Sau-Clique und lautstark unterstützt von der Zunftmusik – ab dem Rathausplatz in Bewegung. Beim Narrenbaumstellen hatte Zunftmeister Roland Kobiella angekündigt, dass die Narrenzunft in diesem Jahr eine Charme-Offensive in Richtung Jugend starten wird, um wieder mehr Kinder und Jugendliche für die alemannische Fasnacht zu begeistern. Diese Ankündigung scheint schon beim Hemdglunki die ersten Erfolge zu zeigen, denn der Anteil der jüngeren Glunki beim Umzug war beeindruckend. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Als der Zug beim Bahnübergang wegen der heruntergelassenen Schranke anhalten musste, nutzten die Zunftmusiker die kurze Unterbrechung für ein spontanes Platzkonzert auf der Straße. Bald ging es weiter, und die …

Maulburgs Narren bitten um Salz-Spenden für die Gemeinde

Narrenbaumstellen mit Schlüsselübergabe Maulburg (hf). Jetzt steht auch in Maulburg der Narrenbaum, und die närrische Zeit kann beginnen. „Ich weiß nicht genau, wie hoch unser Baum ist“, räumte Zunftmeister Roland Kobiella ein, als sich die Baumsteller an die Arbeit machten, „aber er ist sicher größer als der in Schopfheim.“ Die Narrenzunft Maulburg konnte zu ihrem Baumstellen befreundete Cliquen aus Schopfheim und Hausen und den Bürgermeister Jürgen Multner begrüßen. Denn mit der Aufrichtung des Narrenbaums hatten die Maulburger gleich die Schlüsselübergabe verbunden. Roland Kobiella informierte die Bürger über den geplanten Ablauf der Fasnacht in Maulburg und verkündete auch, dass die Narrenzunft ab Mai ein besonderes Programm anbieten wird, mit dem wieder stärker um die Jugend in der Fasnacht geworben werden soll. Dann aber nahm er sich den Bürgermeister vor, während die Baumsteller den Baum in die Höhe wuchteten. Ob es denn zutreffe, wollte der Zunftmeister wissen, dass es in Maulburg bei Einbruch des Winters kein Salz gegeben habe. Jürgen Multner gab sich diplomatisch. „Also für auf die Eier hat es schon gelängt“, räumte er ein, musste …

Narrenzunft Maulburg wird sich mehr um die Jugend kümmern

Maulburg (hf). Die Hauptversammlung der Narrenzunft Maulburg verlief ohne spektakuläre Ereignisse. Zunftmeister Roland Kobiella, der bei den Wahlen in seinem Amt bestätigt wurde, gab in seinem Jahresbericht einige Einblicke in Veränderungen, die sich die Zunft für das neue Jahr vorgenommen hat. Die Fasnachts-Campagne 2017 steht bevor. Roland Kobiella gab bekannt, dass 2017 kein Beizenumzug mehr zum Hemdglunki stattfinden wird. Der Zug durch Maulburgs Kneipen war zu Beginn von vielen Narren befolgt worden. Doch danach erlahmte das Interesse wieder, so dass die Narrenzunft entschied, im kommenden Jahr auf den Beizenbummel zu verzichten und nach dem Hemdglunki-Umzug zum Nachfeiern ins Narrenhüsli und die Halle Maulburg einzuladen. Da es auch in 2017 wieder keinen Zunftabend geben wird, soll die Schlüsselübergabe von Bürgermeister Jürgen Multner an die Zunftmeister nach dem Narrenbaumstellen auf dem Rathausplatz vorgenommen werden. Roland Kobiella erinnerte daran, dass die Narrenzunft am Rosenmontag wieder am Vormittag mit der Zunftmusik die Kindergärten der Gemeinde besuchen wird. Überhaupt will die Zunft im kommenden Jahr wieder verstärkt versuchen, Kinder und Jugendliche für die alemannische Fasnacht zu begeistern und zum Mitmachen …

Hemdglunki erobern Maulburg

Maulburg (hf). Die Hemdglunki sind los – auch in Maulburg. In großer Schar zogen die Nachthemden und Zipfelmützen am Donnerstagabend durch die Straßen von Maulburg und machten klar, dass für die nächsten Tage das Dorf den Narren gehört. Schon früh drängten sich die Hemdglunki in Scharen auf dem Platz zwischen Altem und Neuem Rathaus. Während die Jüngsten sich gegenseitig ihre Kostüme zeigten oder sich mit den heißen Würstchen von der Metzgerei Hug verwöhnen ließen, zeigten die Größeren mehr Interesse an den fetzigen Einlagen der Maulburger Zunftmusik. Pünktlich um 19.11 Uhr setzte sich dann der Umzug – angeführt wie immer vom Wagen der Maulburger Sau-Clique – in Bewegung. Der Anteil der jungen und jüngsten Hemdglunki war in diesem Jahr noch stärker als in den Vorjahren. Wer noch nicht laufen konnte wurde halt gezogen oder geschoben. Unter dem lauten Geschepper der Maulburger Zunftmusik zogen die Hemdglunki durch das Dorf bis zum Narrenhüsli, wo die Narrenzunft ein Programm für die Kinder vorbereitet hatte. Die Erwachsenen hingegen hatten Gelegenheit, sich mit „Heißer Roter“ oder einem Becher Glühwein für die …

Maulburger Nachtumzug im Jubiläumsjahr mit neuem Rekord

Mehr als 2.000 Hästräger in knapp 100 Einzelgruppen verwandeln das Dorf in einen Hexenkessel Maulburg (hf). Hexenkessel ist ein passendes Wort für das, was sich am Samstag zum 25. Mal in Maulburg abspielte. Beim Nachtumzug der Teufelsknechte nahmen die Hexen, die Dämonen, die Schlurbis und Schnudernasen die ungekrönte Hochburg der alemannischen Fasnacht im Wiesental in närrischen Besitz und versetzten die Zuschauer in einen wahrhaft närrischen Taumel. Der Nachtumzug der Maulburger Teufelsknechte hat sich in den vergangenen 25 Jahren einen Ruf unter den Narren wie unter den Liebhabern der alemannischen Fasnacht einen Ruf erworben, der seinesgleichen sucht. Im Jubiläumsjahr präsentierten sich den zahllosen Zuschauern am Wegesrand mehr als 2.000 Hästräger in knapp 100 Einzelgruppen, elf große Festwagen und acht Guggemusiken und verwandelten das Dorf in den schon erwähnten Hexenkessel. Der schon legendäre Ruf des Nachtumzugs ist in der Zwischenzeit weite über den Südwesten hinaus gedrungen. So hatten Cliquen und Zünfte aus Pfaffenweiler, Freiburg, Donaueschingen und gar Ulm den weiten Weg nicht gescheut, um bei diesem Ereignis aktiv mit dabei sein zu können. Für eingeweihte Einheimische war …