Alle Artikel mit dem Schlagwort: Musik

Von der Oper über Swing zur Polka

Stadtmusik Schönau bietet bei Ihrem Jahreskonzert für jeden Geschmack etwas Schönau (hf). Stadtkapellmeister Peter Lastein stellt bei den Jahreskonzerten der Stadtmusik Schönau nicht die gängige „Hitparade der Blasmusik“ vor, sondern wählt mit Bedacht anspruchsvolle Titel aus, die nicht dem gängigen Repertoire angehören. Dafür bieten sie Gewähr für musikalische Unterhaltung auf hohem Niveau, die von den Musikerinnen und Musikern mit Bravour und großer Spielfreude vorgetragen werden. Es war wieder ein Jahreskonzert abseits des Mainstreams, in dem sich häufig die Orchester der „volkstümlichen Blasmusik“ bewegen. Schon der Auftakt des Konzerts mit der Ouvertüre zu Rossinis „Wilhelm Tell“ war in diesem Sinne Programm. Die Stadtmusik spielte die Ouvertüre souverän und mit viel Gefühl für die musikalischen Nuancen des großen Schweizer Nationalmythos, der für das reifste Werk Rossinis gelten darf. Auch das folgende viersätzige Werk über Noahs Arche (Noah’s Ark von Bert Appermont) führte überzeugend die musikalische Kompetenz aller Register vor das Gehör. Nach diesem ersten, eher konzertanten Teil  des Konzerts, schlugen die Musiker im zweiten Teil die mehr unterhaltsamen Töne an, ohne allerdings ihren hohen Anspruch aufzugeben. „Sing, …

Musikverein Wieslet und Dirigent Christian Strütt in Hochform

Festhalle Wieslet an der absoluten Belastungsgrenze Wieslet (hf). Der Musikverein Wieslet unter ihrem musikalischen Leiter Christian Strütt zeigten sich bei ihrem Jahreskonzert in absoluter Hochform. Mit konzertanten wie auch mit modernen Stücken lösten die Musiker eins ums andere Mal wahre Begeisterungsstürme bei ihren Zuhörern aus. Das anspruchsvolle und kompetent vorgetragene Programm ließ sogar die mehr als begrenzten Möglichkeiten der in die Jahre gekommenen Halle vergessen. Den Auftakt des Konzertabends machte das Jugendorchester Langenau-Wieslet unter derLeitung von Lukas Maraun. Die Jungmusiker ernteten für ihren Auftritt mit Titeln wie „Only Time“, „Best day of my life“ und einem tollen Michael Jackson Medley viel Applaus in der proppevollen Wiesleter Halle. „Heute war ein aufregender Tag für uns“, berichtet Lukas Maraun, denn am gleichen Tag hatten die Jungmusiker Julian Wehrle, Patrick Rümmele und Leander Lindemann das Bronzene Leistungsabzeichen „mit Bravour bestanden“, wie der Dirigent berichtet. Das Jugendorchester wurde dann auch erst nach einer Zugabe von der Bühne entlassen. Das von den drei  Vorständen, Manuela Asal, Katja Sturm und Martin Schwald, angekündigte Jahreskonzert des Musikvereins Wieslet war dann eine Klasse …

Fröhlicher Abschluss der Wiesentäler Kulturwochen

Inflagranti Vokal verzaubern das Publikum im Schönauer Bürgersaal Schönau (hf). Mit ihrem aktuellen Programm „Up, up and away“ – einfach Auf und davon, schuf das Gesangsensemble „Inflagranti Vokal“ einen musikalischen Höhepunkt und einen beschwingten Abschluss der Wiesentäler Kulturwochen. Mit den originellen und höchst professionellen Arrangements, dem sicheren und mitreißenden Vortrag der Sängerinnen und Sänger und nicht zuletzt einem immer augenzwinkernden Auftritt verzauberten die fünf Gesangskünstler ihr Publikum und lösten wirkliche Beifallsstürme aus. Passend zur jetzt bevorstehenden Jahreszeit froren die Sänger zu Beginn ihres Programms erbärmlich, hüllten sich in Mützen und Schals und legten ihren Zuhörern ans Herz „Fahr’n Se nicht zum Nordpol“, um sie gleich darauf in einem „Beautiful Balloon“ in wärmere Gefilde zu entführen. Es ging nach England, wo Bassist Bob Cavender ein Loblied auf die „Cherry Pie“ zum Besten gab. Über ein mitreißendes Südamerika-Medley ging es – Girlanden geschmückt – nach Hawaii. Das Programm des formidablen Gesangsensembles bietet ein buntes, aber immer begeisterndes Kaleidoskop swingender, gefühlvoller aber immer faszinierender Einzel-Pretiosen Songs und Darbietungen. Ob es die Neuentdeckung des Lieds von 1602 „Thyrsis und …

Gigantisches Jahreskonzert mit Theater, Tanz und einem echten Heiratsantrag

Gesangverein Harmonie Weitenau setzt Massstäbe Steinen-Weitenau (hf). Seit Jahren sind die Konzerte des Gesangvereins Weitenau unter der herausragenden Leitung ihrer Dirigentin Ibolya Barla für die treuen Anhänger des Gesangvereins wie auch für die Freunde anspruchsvoller Chormusik ein absolutes Muss. Das Jahreskonzert 2016, das am vergangenen Wochenende unter dem Motto „Jukebox – eine Beziehungskiste“ veranstaltet wurde, fügte dem musikalischen Geschmeide des Vereins ein weiteres Juwel hinzu. Für dieses Jahreskonzertbot der Gesangverein seinen Zuhörern wieder ein Programm, das neu-deutsch gut und gerne mit „All-inclusive“ bezeichnet werden kann. Die gesanglichen Darbietungen des Chors waren erstklassig, sie reichte von Klassikern wie „Strangers in the Night“ über „Blue Moon“ und „Fields of Gold“ bis zu Titeln, die das Publikum zum Mitsingen animierte wie das „Ein Hoch auf uns“ oder „Tage wie diese“ und verwandelte bisweilen die Festhalle in Weitenau in einen wahren Hexenkessel. Ein echter Höhepunkt des Abends wurde dann „Fürstenfeld“. Schlicht und getragen am Anfang von den Herren des Chors in einer a-capella Version, nahm der Song mit dem Gesamtchor kräftig Fahrt  auf und wurde in einer Schlusssequenz durch …

Musik, die unter die Haut geht

Konzert von Carolina Bruck-Santos, Oliver Schmidt und Pedrac Tomic begeistert Schönau (vw). Es ist dieser Moment, wenn sie auf die Bühne tritt und den ersten Ton erklingen lässt. Dann weiß man, dass sie die Zuhörer total in ihren Bann ziehen wird. So war es beim Konzert von Carolina Bruck-Santos am Samstagabend, die von Oliver Schmidt (Piano und Kontrabass) und Pedrag Tomic (Akkordeon) begleitet wurde. Das Konzert fand im Rahmen der Wiesentäler Kulturwochen im Bürgersaal in Schönau statt – inmitten von Kunstwerken. Die deutsch-mexikanische Mezzosopranistin begeisterte vom ersten Ton an – verzauberte und erfüllte mit ihrer Stimme den Raum, ganz ohne Mikrofon. Die freischaffende Sängerin war als Opernsängerin tätig, was man auch hören konnte. Auch ihre Begeisterung und Freude für die Musik konnte man sofort spüren. Immer ein Lächeln auf dem Gesicht gab sie diese Begeisterung an das Publikum weiter. Mit jeder Zelle ihres Körpers war ihre Leidenschaft für die Musik zu spüren. Der Abend war vor allem klassischer Musik, aber auch ein wenig Pop, aus aller Welt, gewidmet. Besonders am Herzen liegen der Sängerin mexikanische …

Dorfstübli Maulburg beendet die Ausstellung von Mahmud Alkousa und Samira Sayd

Eindrückliche Finissage mit Musik des Trio Huber Maulburg (hf). Zahlreiche Besucher hatten die Ausstellung von Mahmud Alkousa und Samira Sayd seit der Vernissage im Juli im Maulburger Dorfstübli besucht, berichtete Annemarie Weber an der Finissage am Donnerstag. „Alle Besucher waren sehr beeindruckt von den Gemälden und Zeichnungen, in denen sich Erinnerungen an die alte Heimat, an Flucht und Bedrohung spiegeln, und es ergaben sich viele persönliche Gespräche über die Situation der Flüchtlinge hier bei uns und die Notwendigkeit, diesen Menschen eine neue Heimat zu bieten“, erklärte Annemarie Weber. Zur Finissage war die Ausstellung mit Bildern ergänzt worden, die Maulburger Kinder im Malkurs mit Mahmud Alkousa während der Ferien gemalt hatten. Mahmud Alkousa ist mit einem Teil seiner Familie aus Homs im Iran, Samira Sayd aus dem Irak vor dem Krieg in ihren Ländern nach Deutschland geflohen. Alkousa hatte vorübergehend Aufnahme in der Behelfsunterkunft in Wies gefunden, Samira Sayd lebt in der Flüchtlingsunterkunft in Bürchau. Es waren die beiden Helferkreise aus dem Kleinen Wiesental, die eine erste Ausstellung der Werke der beiden im Rathaus in Tegernau …

Jubel und Trubel auf der Wacht

Wachtfest in Tegernau bei Traumwetter und vielen Besuchern Tegernau (hf). „Schöner kann es einfach nicht sein“, stellte Stefan Adler vom Musikverein Tegernau angesichts der Besucherscharen fest, die bei traumhaftem Sommerwetter zum Wachtfest in Tegernau gepilgert waren. An allen drei Tagen war das Festzelt gut besucht, sehr zur Freude der Veranstalter. Die Verkehrsblockade von Gündenhausen und Langenau hatte keinerlei negative Folgen hinterlassen. „Wer zum Wachtfest will, der findet seinen Weg“ konstatierte der zufriedene Vereinsvorsitzende. Nach der rauschenden Partynacht am Samstag war das Festzelt am Sonntagmittag schon wieder bumsvoll. Die Gäste freuten sich am Frühschoppenkonzert des Musikvereins Malsburg-Marzell, die mit schmissiger Blasmusik die Lebensgeister wieder auf Vordermann brachte. Der Sonntag gehört traditionell den Blasmusikern der Region. Mit den Orchestern des Musikvereins Sallneck und der Trachtenkapelle Brandenberg ging es auch am Nachmittag munter weiter mit Polkas, Märschen und viel guter Laune. Für den Abend war die Oldie-Night angekündigt. Fashion Project, die zum Wachtfest gehören wie gute Laune und Wurstsalat, hatten zur Tanznacht geladen. Dabei bezogen sich die „Oldies“ auf die Songs, die Friddi Walch mit Band und Tochter …

Förderkreis Freies Radio Wiesental e.V.

Das Freie Radio Wiesental hat sich in seiner rund 20-jährigen Geschichte zu einem nicht mehr wegzudenkenden Medium in der Region etabliert. Am 19. Januar 1995 wurden die ersten vier Stunden über die bekannte 104,5 MHz gesendet. Zahlreiche ehrenamtlich tätige Redakteurinnen und Redakteure gestalten nach wie vor Sendungen im Stundenformat, setzen unterschiedliche Schwerpunkte, so entsteht ein vielfältiges Radioprogramm, mittlerweile 24 Stunden an 7 Wochentagen. Der nichtkommerzielle Lokalsender hat seine Studioräume in Schopfheim und ist sowohl im Wiesental wie auch am Hochrhein über UKW 104,5 MHz sowie über Kabelanschluss zu empfangen. Über die Website kommt man direkt auf den Livestream und auch DAB+ Nutzer kommen in einen regelmäßigen Hörgenuss des Radioprogramms des Freien Radio Wiesental. Eine eigene Redaktion Die Redaktionen beim Freien Radio Wiesental werden selbstständig und ehrenamtlich betrieben. RedakteurIn kann werden, wer Mitglied im Förderverein ist und ein eigenes Sendekonzept mitbringt. Alle notwendigen Schulungen zu Themen wie Studiotechnik und Moderation werden von dem Sender regelmäßig durchgeführt. Angeboten werden außerdem  Workshops mit Schulklassen und Besichtigungen der Studioräume.  Jeden ersten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr finden die …

Musikerlebnis soll Kindern Freude schenken

Sophia Binkert (20) aus Schopfheim will (schwer-)kranken und hilfsbedürftigen Kindern im November 2016 ein unvergessliches musikalisches Erlebnis schenken und geht hierfür mit choice e.V. auf die „Tour des Lächelns 2016“. Das Konzept der Tour ist simpel. Die Musiker um Frau Binkert fahren ehrenamtlich in dem Zeitraum vom 07. bis 25. November 2016 in Süddeutschland verschiedene Einrichtungen für Kinder an. Darunter zählen unter anderem Kinderkliniken, Kinderrehabilitationszentren, Kinderdörfer, Kinderheime, Kinderhospize sowie Kindergärten und Schulen für mehrfachbehinderte Kinder. Innerhalb von 60 bis 90 Minuten wird gemeinsam gesungen, getanzt und musiziert. Das Programm ist sehr flexibel gestaltet, um auf besondere Fähigkeiten oder Bedürfnisse der Kinder individuell einzugehen. Die Liedauswahl erstreckt sich von klassischen, über selbstgeschriebene, bis hin zu modernen Kinderliedern. Mit der Tour des Lächelns wollen die engagierten Musiker den Kindern ein unvergessliches musikalisches Erlebnis schenken, während dessen die Kinder ihr schweres Schicksal –  zumindest für einige Momente – vergessen und einfach nur Kind sein können. Die gemeinsame Begegnung zwischen Musikern und Kindern bereitet allen Beteiligten große Freude und hinterlässt bewegende Erinnerungen. Bereits in den beiden vergangenen Jahren, organisierte …

Gefühlvoller Jazz in lauer Sommernacht

Just Jazz verzauberte das Publikum in Steinen Steinen (hf). Mit „Just Jazz“ hatte Kunst und Kultur Steinen wieder einen absoluten Volltreffer gelandet. Beim Sommerkonzert am Samstag „unterm Glasdach“ der Gärtnerei Vosskuhl in Steinen verzauberte die Formation um Sängerin Sabine Hänni die Zuhörer mit perfektem Jazz und einem guten Schuss Soul, Funk und einigen Abstechern in die Popmusik. In einem traumhaften Ambiente inmitten blühender Blumen genossen die Gäste eine laue Sommernacht, die schöner kaum hätte sein können. Gleich mit dem ersten Song des Abends, „Ain’t no sunshine when you’re gone“, hatte die Formation Just Jazz die Herzen der Zuhörer gewonnen. Mit viel Gefühl sang Sabine Hänni ihren Herz-Schmerz in den Abend, und die behutsame und ausdrucksstarke Begleitung der Musiker taten ein Übriges, dass dieser Song noch lange in den Herzen und Ohren des Publikums nachklingen wird. Dieser Klassiker war so etwas wie die Überschrift über den ganzen Auftritt der Band. Eine starke, unglaublich wandlungsfähige Stimme der Vokalistin, und eine Band aus beeindruckenden Solisten, die es verstanden, sich bei der Begleitung zurückzunehmen, so dass die Botschaft der …

Dorfrock und Gipfelsound

Waldfestival war ein voller Erfolg / Beste Stimmung an allen drei Tagen Brandenberg (vw). Jahrelang feierte die Trachtenkapelle traditionell ihr berühmtes Waldfest im Wasserloch. Zum 90-jährigen Jubiläum haben sie dieses am vergangenen Wochenende in besonders großer Ausführung bei der Rothaus-Bahn wieder aufleben lassen mit dem Waldfestival 2.0 von Freitag bis Sonntag. Es war ein Fest für Jung und Alt und ein voller Erfolg für die Veranstalter. Jede Menge los war im riesigen Festzelt gegenüber der Rothaus-Bahn bereits am Freitagabend. Mit „Alpenblech“ war Blasmusik der Extraklasse geboten. Die Veranstalter waren mehr als froh, dass sie diese sieben Vollblutmusiker verpflichten konnten. Und die Besucher ebenfalls. Bei bester Stimmung wurde mit Konzertbestuhlung ein besonderer Abend gefeiert. Mit Witz in der Moderation und höchster musikalischer Qualität begeisterten die Profis an ihren Instrumenten. Am Freitag gab es auch eine Ehrentribüne für die ehemaligen Musiker der Trachtenkapelle Brandenberg und somit auch viele schöne Wiedersehen und Begegnungen. „Einfach eine Bombenstimmung“ war auch am Samstagabend wie Petra Walleser erzählt. Knapp 800 Besucher kamen zu den aus Funk und Fernsehen bekannten Dorfrockern. Mit ihren …

Hulapalu nach Fußball-Krimi

Todtnauer Städtlifest war wieder ein voller Erfolg: Bei buntem Programm für jeden etwas dabei An drei Tagen wurde in Todtnau mal wieder so richtig gefeiert beim 41. Todtnauer Städtlifest. Die Buden und Stände boten allerlei kulinarische Köstlichkeiten und einige Neuerungen zogen noch mehr Besucher, auch aus der Ferne, herbei. Den Start machte die Schaumparty am Freitagabend beim Narrenschopf. Klug war die Entscheidung der Veranstalter, den Samstag-Höhepunkt, den Auftritt des Andreas-Gabalier-Doubles, nach hinten zu verschieben. Denn erst nach dem spannenden Fußball-Krimi und dem erlösenden Elfmeter durch Jonas Hector füllte sich das Städtle. Erst dann, kurz vor Mitternacht, wurde hier so richtig Party gemacht und ausgelassen gefeiert. Kein Wunder: Mit dem Einzug ins Halbfinale hätte die Stimmung nicht besser sein können. Zumindest bei den Deutschen. In der von vielen Italienern bewohnten Stadt Todtnau hatten die Azuros eher traurige Mienen aufgesetzt, doch auch sie ließen sich den Abend nicht verderben und feierten einfach mit. Wie schön. So musste das Andreas-Gabalier-Double nicht mehr für gute Stimmung sorgen, die war ja schon da und konnte vor einer besonderen Kulisse spielen:  …

Festliches Freundschaftssingen beim Sommerfest in Wies

Starker Andrang im Weideschuppen Wies Wies (hf). Das Frühjahrskonzert des Gesangvereins Wies war in diesem Jahr ausgefallen, weil der Verein das Dorfgemeinschaftshaus des Dorfes für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt hatte, erzählte Helmut Grether, 2. Vorsitzender des Gesangvereins „Harmonie „ Wies 1879 bei der Begrüßung. Als Ausgleich hatten die Wieser Sänger entschieden, ein zweitägiges Sommerfest zu veranstalten und dazu viele befreundete Sänger aus der Umgebung einzuladen. Am Samstag füllte sich der Weideschuppen schnell mit vielen Freunden des Chorgesangs, die bei den Auftritten der Chöre dabei sein wollten. Den Auftakt lieferte der Gastgeber gleich selbst. Unter der Leitung von Dirigentin Claudia Götting, die sich für diesen Auftritt kurz von der Hochzeitsfeier ihrer Tochter freigemacht hatte, bewiesen die Wieser Sängerinnen und Sänger überzeugend, wie schwungvoll und erfrischend zeitgemäßer Chorgesang klingen kann und erhielten viel Beifall vom begeisterten Publikum. Ihren Auftritt hatten die Wieser dem Chorabend auch vorangestellte, um langjährige und verdiente Sängerinnen und Sänger des Vereins zu ehren. Ernst Schwald wurde für 50 Jahre aktives Singen im Gesangverein „Harmonie“ Wies geehrt. Er trat 1966 in …

„Märchenhafte“ Party-Nacht in Sallneck

Musikverein Sallneck setzt mit der „Grimm’s Night“ neue Maßstäbe Sallneck (hf). Es war schon ein Ereignis – die „Grimm‘ s Night“ am Mittwoch in Sallneck. Der veranstaltende Musikverein Sallneck hatte die Zeichen der Zeit erkannt. Dass nämlich in der geballten Konzentration der Tanz- und Party-Veranstaltungen in der Frühlings- und Sommerzeit den Gästen aus der Region eine Band auf der Bühne alleine lange nicht mehr genügt. Gefragt ist der „Event“, die Veranstaltung mit hohem Spaßfaktor, bei dem dem Publikum die Möglichkeit geboten wird, sich auch selbst aktiv mit einzubringen. Und „Sich-Verkleiden“ ist allemal ein Renner, wird doch auch sonst bei jeder Gelegenheit das Dirndl oder die Lederhose ausgepackt. So wurde in Sallneck die Idee einer „Nacht der Gebrüder Grimm“ geboren. Das Publikum spielte begeistert mit. Und so drängten sich im und um den Weideschuppen in Sallneck die Rotkäppchen (eindeutig am häufigsten vertreten), die Schneewittchen oder die gestiefelten Kater, die in der Mehrheit Kätzchen waren. Selbst das freundliche Service-Personal des Musikvereins zeigte sich zipfelbemützt heiter. Vor dem Schuppen lockte ein romantisches Lagerfeuer. Und nur das Rumpelstilzchen war …

Abschied und Neustart voll gelungen

Jahreskonzert der Jugendkapelle Wieden: „Time to say goodbye“ Wieden (vw). „Time to say goodbye“ – Dieser Schriftzug über der Konzertbühne bildete das Motto für das Jahreskonzert der Jugendkapelle Wieden. Es war für Martin Wiesler nach neun erfolgreichen Jahren als Jugendkapellendirigent sowie einigen Musikern, Anlass nach diesem Konzert Abschied aus der Jugendkapelle zu nehmen. Den Konzertauftakt übernahmen in der vollbesetzten Gemeindehalle die Zöglinge unter der Leitung von Hubert Behringer. Die Jungmusiker zeigten beeindruckend, was sie in den letzten drei Jahren gelernt hatten. Im Herbst dieses Jahres soll als Abschluss der Ausbildung das Bronzene Musikerleistungsabzeichen abgelegt werden. Das folgende Konzertprogramm mit der vor vier Jahren neuformierten Jugendkapelle Wieden unter der Leitung von Martin Wiesler war einfach ein Hörgenuss. Egal, welche Stillrichtung auch gespielt wurde, ob Ballade, Konzertwerke, Musik von Nena oder Peter Maffay, das Publikum wurde immer wieder aufs Neue mitgerissen. Durch den Sound der 35 Jungmusiker war das Abschlussmedley  „Glee Showstoppers“ mit  bekannten Stücken wie „Jump“ von Van Halen, „Total Eclipse oft the Heart“ von Bonnie Tyler, „The safety Dance“ der Gruppe Man Without Hats auch …

Polit-Kabarett mit vollem Körpereinsatz

Volkmar Staub lässt die Festhalle Weitenau beben Steinen-Weitenau (hf). Mit dem Auftritt von Volkmar Staub haben die Aktiven der Kulturaktion 90 aus Weitenau ihren Gästen einen Polit-kabarett-Abend erster Güte beschenkt. Der Künstler aus Brombach zog bei seinem Programm „Ein Mund voller Staub“ alle Register seines mitreißenden Könnens und schreckte auch vor vollem Körpereinsatz nicht zurück. Das Publikum feierte den Künstler mit begeisterten Ovationen. Er stamme aus der Generation der „falschen Fuffziger“, die nie so recht wahrgenommen worden war, eröffnete Volkmar Staub seinen Zuhörern und attackierte auf dem Weg durch sein Leben alles, was schräg erscheint und es verdient attackiert zu werden. Es ging los mit Fragender Steuerhinterziehung und der Haltung von Wolfgang Schäuble, der den Erwerb von Steuer CDs verteidigte. Auch der Name seiner Partei beginne doch schon mit „CD“, räsonnierte Schäuble/Staub, und es sei doch kein Problem, wenn so eine Steuer-CD mehr Angst und Schrecken verbreitete als die letzte Scheibe von Bushido. Schon mal in der Tagespolitik schwenkte Staub schnell zur Flüchtlingsfrage und dem „grenzdebilen Seehofer“ um. „Wenn wir alle Wirtschaftsflüchtlinge ausschaffen, was machen …

Bildliche Interpretation es „Zuhause“ in der heutigen Zeit

Foto-Ausstellung in der „Alten Schule“ Steinen eröffnet Steinen (hf). Am vergangenen Donnerstag eröffnete die VHS-Steinen in der Alten Schule mit einer Vernissage die Ausstellung „Zuhause“, die aus einem Workshop mit dem Fotografen Rolf Pessel hervorgegangen war. Wie schon die Foto-Ausstellung im vergangenen Jahr war auch diese Werkschau vorgängig im Nelly Nashorn gezeigt worden, wo sie große Aufmerksamkeit gefunden hatte. Als Thema für diesen zweiten Workshop hatte Rolf Pessel die Auseinandersetzung mit dem Begriff „Zuhause“ ausgegeben. An einem Wochenende setzten sich die Teilnehmer des Workshops mit der bildlichen Darstellung dieses Themas, der möglichen Motivauswahl und seiner Gestaltung auseinander. „Wir haben sehr viel in dem Workshop gelernt“, berichtete Hanna Otter, eine der Teilnehmerinnen, „aber uns wurde bei den Gesprächen auch bewusst, wie zerbrechlich der Begriff eines ‚Zuhause“ ist, in der viele Menschen ihr Zuhause verlieren oder verlassen müssen.“ Diese Auseinandersetzung fand auch Eingang in die Diskussionen, wie die entstandenen Fotografien präsentiert werden könnten, ohne die Not in der Welt und den zeitgeschichtlichen Hintergrund auszublenden. So wurde entschieden, die Fotos mit Rahmen aus Zeitungsnotizen zu versehen. „Was sich …

Überwältigendes Jahreskonzert des Musikverein Geschwend

Grandioser Auftritt der Bläserjugend unter Dominik Hierholzer Geschwend (hf). „Unser Jahreskonzert soll ein Dankeschön an die Mitglieder, Freunde und Gönner des Musikvereins sein“, hieß es im Programmheft. In diesem Sinne durften sich die Gäste beim Konzert des Musikvereins Geschwend reichhaltig beschenkt fühlen. Die Musiker des Aktivorchesters und ganz besonders die Bläserjugend legten einen Auftritt hin, der das Publikum überwältigte. Der Auftritt der Bläserjugend unter der musikalischen Leitung von Dominik Hierholzer war ein Erlebnis. Der junge Dirigent hatte ein Programm zusammengestellt, bei dem es im wahrsten Sinne des Wortes krachte. Mit den Rocktiteln „Final Countdown“, „Viva la Vida“ und einem Eric-Clapton-Medley zeigten die Jung-Musiker, dass es moderne Blasmusik auch jenseits von Polka und Marsch gibt. Äußerst kraftvoll und mit unglaublicher Spielfreude, dabei technisch überzeugend löste die Bläserjugend einen wahren Begeisterungssturm in der Elsberghalle aus. Das Aktivorchester des Musikvereins unter der Leitung von Markus Böhler schlug im Hauptteil des Konzertes eine etwas ruhigere Gangart an und bestach besonders durch die starke Interpretation mehr klassischer Titel, nahm im zweiten Teil des Konzertes dann aber auch den Bogen in …