Alle Artikel mit dem Schlagwort: Flüchtlingsdiskussion

Fick’ Dich Bürger (-Meister).

Geb‘ ich gerne zu: die Überschrift ist nicht nett. Sie hat kein Stil. Ja, eigentlich ist sie unterste Schublade. Aber offensichtlich ist Gossensprache in der viel beschworenen gesellschaftlichen Mitte angekommen. Beispiele gefällig? Im „dunklen Osten“ fallen rechte – so genannte – „Wutbürger“ bei ihren Spaziergängen aus der Rolle. Während linker Demos skandieren Besserwessis „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ und beschimpfen unser Gemeinwesen – leider auch noch unter dem Beifall von Parlamentariern. Tja, und inzwischen möchten selbst im beschaulichen Wiesental – wie man hört – gewählte Ortschaftsräte dem Schopfheimer Bürgermeister „in die Fresse hauen“. Geht’s noch? Gibt es noch Einigkeit, was sich gehört und was nicht? Verstehen die unanständigen Stänkerer, dass Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist und kein Freibrief für Beleidigungen und persönliche Ausfälle? Kapieren auch Unzufriedene auf dem Berg, dass demokratische Mehrheitsentscheidungen kein persönliches Wunschkonzert sind? Können wild gewordene Spießer nachvollziehen, dass die Verrohung von Sprache und Umgangsformen die Vorstufe zu Gewalt bedeuten? Dass sich Aggressionen aufschaukeln und Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Meinung, zwischen Verwaltung und Bürgern, zwischen Parteien und Wählern, zwischen Medien und Lesern irgendwann nicht mehr möglich ist? Weil der Stinkefinger das Argument …

„Sie wohnen und leben wie du und ich“

Diskussion zur Flüchtlingsunterbringung bei Bürgerinformation in Todtnau Todtnau (vwe). Bei der Bürgerinformation zur Flüchtlingsunterbringung in den Notunterkünften in Todtnau und Muggenbrunn traten Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Andreas Wießner sowie  Thomas Vollbrecht mit den Bürgern in Diskussion und standen ihnen Rede und Antwort. Ihre positive Botschaft brachte Landrätin gekonnt rüber und auch zu den Sorgen der Bürger bewies sie Fingerspitzengefühl und Contenance. Zuerst meldete sich Eduard Behringer, der sich Gedanken über die Immobilien gemacht habe. Er denke, dass eine dauerhafte Unterkunft mit 2500 Quadratmetern Fläche auch zentral gestellt werden könne und schlug hierfür das Gebäude Gutmann in Aftersteg vor. Eine Notunterkunft sei keine Heimat für Leute, weil sie nur vorübergehend sei und das Feriendorf sei verkehrstechnisch schlecht zugänglich. Wießner informierte, dass man derzeit in Diskussionen sei für längerfristige Gebäude und bedankte sich für die Anregung auch dieses Gebäude zu prüfen. Behringer sprach von einem Schlüssel von acht Quadratmeter pro Flüchtling, Dammann entgegnete, dass dieser auf 4,5 Quadratmeter herabgesetzt wurde, was wiederum Behringer als viel zu gering empfand. Jan Rick, Betreiber des Hotels Sternen in Todtnauberg, …