Alle Artikel mit dem Schlagwort: Flüchtlinge

EWS Schönau und SüdWestStrom überreichen Spende an Helferkreis für Flüchtlinge

Helferkreis Oberes Wiesental wird mit 4.000 Euro unterstützt Schönau. Kurz vor Weihnachten konnte sich der Helferkreis für Flüchtlinge Oberes Wiesental über eine Bescherung freuen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichten die EWS Elektrizitätswerke Schönau und die Südwestdeutsche Stromhandels GmbH (SüdWestStrom) dem Flüchtlings-Helferkreis eine Spende über 4.000 Euro. Zu Beginn der Spendenübergabe informierte Peter Knobel, Leiter des Kleiderladens des Helferkreises, dass der Helferkreis für Flüchtlinge in Schönau ins Leben gerufen wurde und dann seine Aktivitäten auf Todtnau und das Obere Wiesental ausdehnen konnte. „Zuerst haben wir eine Kleiderkammer geschaffen, Fahrten zu Ärzten und Behörden organisiert und versucht, den Menschen ein ‚Willkommen‘ zu vermitteln“, erzählte Peter Knobel. Inzwischen wird auch ein Begegnungs-Café betrieben, und in den Ortsteilen haben sich Minikreise gebildet, in denen sich Ehrenamtliche zusammen mit den Sozialarbeitern der Caritas um die Bedürfnisse der Flüchtlinge vor Ort kümmern. Die aktuellen Schwerpunkte bestehen darin, jungen Leuten zu Ausbildung und Arbeitsstellen zu verhelfen. „Für die vielfältigen Aufgaben benötigen wir ständig Sach- und Finanzmittel. Die Spende kommt uns daher sehr entgegen“, ergänzte Reinhard Janus, der Koordinator des Helferkreises. „Wir …

Stadt sucht dringend Wohnungen für Flüchtlinge

Die Stadt Schopfheim sucht Wohnungen und Häuser jeder Größe, insbesondere auch kleine Einheiten für Einzelpersonen, aber auch Wohnungen für große Familien mit mehreren Kindern. Sobald das Asylverfahren abgeschlossen ist oder aber spätestens nach 24 Monaten, müssen die Flüchtlinge die Erstunterkunft verlassen. Ihre Anschlussunterbringung ist dann eine Pflichtaufgabe der Kommunen. So hat die Stadt Schopfheim die Auflage im Jahr 2017 mehr als 150 Flüchtlinge unterzubringen. Der Einzug in ein eigenes Zuhause, und sei es noch so bescheiden, ist ein elementarer Schritt für eine Integration der Flüchtlinge. Jedes Angebot kann helfen und ist willkommen. Können Sie helfen? Wenn ja, lassen Sie uns Ihr Mietangebot mit Informationen zur Wohnung per E-Mail (Anschrift, Grundriss, Wohnungsgröße, Zimmeranzahl, Personenanzahl, Bilder, Grundmiete und Nebenkosten) zu kommen. Kontakt: Sandra Caldarera, FB III / FG 2, Bürgerservice, Familie und Soziales Hauptstraße 23, 79650 Schopfheim, Tel.: 07622/396-151, E-Mail: s.caldarera(at)schopfheim.de Eine Mitteilung der Stadt Schopfheim

„Reparatur und Begegnung“ eingeweiht

Flüchtlinge reparieren und nähen für alle Schönau (vw). Das Projekt „Reparatur und Begegnung“ (kurz: ReBe) der Sozialbetreuer und Flüchtlinge in Schönau/Todtnau wurde am Freitagnachmittag offiziell eingeweiht. Der ReBe-Wagen soll künftig etwa einmal im Monat auf dem ehemaligen ZG Raiffeisen-Vorplatz in Schönau stehen. Dort freuen sich die Flüchtlinge auf Begegnungen. Jeder, der reparaturbedürftige Elektrogeräte, Fahrräder oder eine Hose zum Umnähen hat, kann diese Dinge zur ReBe-Werkstatt bringen. Am Freitag war Mohammed Alhan bereits stark damit beschäftigt, Fahrräder zu reparieren. Der gelernte Schneider Mohammed Aked hatte währenddessen allerhand damit zu tun, Löcher aus Jeans zu zaubern. Bei der Eröffnung wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Und viele Interessierte kamen und schauten vorbei. Bürgermeister Schelshorn freute sich über das gelungene Projekt. Mit dabei war auch der neue Schulleiter des Gymnasiums Jörg Rudolf. Denn Schüler des Gymnasiums hatten gemeinsam mit den Kunstlehrern Franziska Thoß und Matthias Flamm den ReBe-Wagen bemalt, passend zum Thema und kunterbunt. Auf ihm steht auch „Hallo“ in den verschiedensten Sprachen geschrieben. So soll sich hier jeder willkommen fühlen. Wer gerne selbst mit reparieren will, …

Albanische Familie darf nun doch bleiben

Besnik Hasanaj beginnt seine Ausbildung / Sozialbetreuer kämpfen für jede Familie Oberes Wiesental (vw). In den drei Fällen der Flüchtlinge, deren Ausbildung verweigert wurde (wir berichteten ausführlich) hat sich – zumindest teilweise – eine Lösung gefunden. Besnik Hasanaj hat die Ausbildungserlaubnis vergangene Woche erhalten. Die Sozialbetreuter der Caritas hatten dazu auf mehreren Kanälen Druck gemacht, so dass das Regierungspräsidium Karlsruhe letztendlich die Ausbildungserlaubnis erteilte. Besnik Hasanaj kann nun seine Ausbildung als Autolackierer in einer Firma in Bad Säckingen beginnen und die Familie darf in Schönau bleiben. Wäre sie zurück nach Albanien geschickt worden, wäre das für sie der Horror gewesen. Hier hat sich der starke Einsatz für die Familie der Sozialbetreuer gelohnt. Im Fall Josep Jeng ergab sich bisher noch keine Lösung. Er hat keinen Pass, kann somit nicht ausgewiesen werden, darf aber auch keine Ausbildung beginnen. Der Sozialbetreuer Florian Schumacher stellte nun eine Petition an den Landtag. Im Fall Bajro Medovic ist zwar wie bereits berichtet die Ausbildungserlaubnis erteilt, jedoch wurde über die Ausbildungsduldung noch nicht entschieden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe verzögere das Verfahren nun …

„Sie sagten: Du musst zurück“

Drei Flüchtlinge im Oberen Wiesental wurden die Ausbildungen verweigert Schönau/Todtnau (vw). Das neue Integrationsgesetz schützt seit dem 1. August Flüchtlinge mit Ausbildungsvertrag davor, abgeschoben zu werden. Doch nicht immer ist dies so einfach, wie nun drei Fälle im Oberen Wiesental deutlich machen. Drei Flüchtlingen wurden die Ausbildungen verweigert. Besnik Hasanaj, Joseph Jeng und Bajro Medovic – sie alle sind Flüchtlinge, die erst kürzlich einen Ausbildungsvertrag erhalten haben. Doch sie dürfen die Ausbildung nicht beginnen und teilweise droht ihnen sogar eine Abschiebung. Widerstand bäumt sich auf. Der Helferkreis Oberes Wiesental hat einen Brief an Landrätin Marion Dammann verfasst, in dem er seine Enttäuschungen darüber zum Ausdruck bringt, dass erfolgreiche Bemühungen zur Integration zunichtegemacht wurden. „Die Hoffnungslosigkeit bei den drei betroffenen Flüchtlingen ist kaum zu ermessen. Sie hatten sich am Ziel ihrer Bemühungen gesehen und waren für andere Flüchtlinge ein Vorbild dafür, dass sich anstrengen auszahlt“, schreibt Helferkreis-Koordinator Reinhard Janus in dem Brief. Auch die Sozialarbeiter setzen alles daran, dass die Flüchtlinge arbeiten und bleiben können. Fall1: Besnik Hasanaj aus Albanien. Der 41-Jährige dreifache Familienvater wurde am …

Fluchtgrund Klimawandel

Schönau (hf). Ab heute startet eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Fluchtgrund Klimawandel“, die vom Schönauer Förderverein FuSS eV, der Freiburger Fabrik und der Katholischen Akademie Freiburg getragen wird. Mit Vorträgen, Filmen und Theater-Aufführungen soll auf die Menschen aufmerksam gemacht werden, denen weltweit aufgrund des Klimawandels die Lebensgrundlagen entzogen werden. Seit 2008 sind jährlich etwa 22 Millionen Menschen wegen plötzlicher Wetterereignisse  zumindest vorübergehend auf der Flucht, erklärte Professor Walter Kälin, mit dessen Vortrag die Veranstaltungsreihe am 16. September eröffnet wird, in einem Interview. Der Klimawandel trifft Millionen Menschen weltweit, sei es durch Überschwemmungen auf der einen oder durch anhaltende Trockenheit und Wassermangel auf der anderen Seite. Das Ansteigen des Meeresspiegels trifft auch Europa, wie zum Beispiel in Rotterdam spürbar wird. „Aber wir können uns gegen solche Entwicklungen schützen. Wir haben das Geld, Dämme zu bauen“, erläuterte Ursula Sladek in einem Beitrag, den das Freie Radio Wiesental zu diesem Thema veröffentlichte. „Wirklich getroffen werden die Armen in den Entwicklungsländern.“ Wenn sich diese Menschen auf die Flucht begeben, weil sie Haus und Heimat verlieren oder wegen des …

Dorfstübli Maulburg beendet die Ausstellung von Mahmud Alkousa und Samira Sayd

Eindrückliche Finissage mit Musik des Trio Huber Maulburg (hf). Zahlreiche Besucher hatten die Ausstellung von Mahmud Alkousa und Samira Sayd seit der Vernissage im Juli im Maulburger Dorfstübli besucht, berichtete Annemarie Weber an der Finissage am Donnerstag. „Alle Besucher waren sehr beeindruckt von den Gemälden und Zeichnungen, in denen sich Erinnerungen an die alte Heimat, an Flucht und Bedrohung spiegeln, und es ergaben sich viele persönliche Gespräche über die Situation der Flüchtlinge hier bei uns und die Notwendigkeit, diesen Menschen eine neue Heimat zu bieten“, erklärte Annemarie Weber. Zur Finissage war die Ausstellung mit Bildern ergänzt worden, die Maulburger Kinder im Malkurs mit Mahmud Alkousa während der Ferien gemalt hatten. Mahmud Alkousa ist mit einem Teil seiner Familie aus Homs im Iran, Samira Sayd aus dem Irak vor dem Krieg in ihren Ländern nach Deutschland geflohen. Alkousa hatte vorübergehend Aufnahme in der Behelfsunterkunft in Wies gefunden, Samira Sayd lebt in der Flüchtlingsunterkunft in Bürchau. Es waren die beiden Helferkreise aus dem Kleinen Wiesental, die eine erste Ausstellung der Werke der beiden im Rathaus in Tegernau …

Der Helferkreis Oberes Wiesental hat nun eine Homepage

Informationen für die Flüchtlingsarbeit / Spendenkonto eingerichtet / 1-Jähriges Oberes Wiesental (vw). Der Helferkreis Oberes Wiesental kann im September auf sein einjähriges Bestehen zurückblicken. Denn im September 2015 traf man sich zum ersten Mal zur Gründung eines Helferkreises, der Ehrenamtliche aus Todtnau und Schönau vereinen soll. Zuvor hatte man sich in einzelnen Gruppierungen in den beiden Städten bereits getroffen. Seither ist viel gelaufen rund um die Flüchtlingsarbeit in beiden Städten und es wurde eine Menge erreicht. Unter anderem wurde eine Kleiderkammer eingerichtet, Sprachkurse aufgebaut, Unterstützungen in allen Bereichen gegeben, Begleitung zu Ämtern und Ärzten, zwei große Begegnungsfeste gefeiert und jeden Monat ein Begegnungscafé veranstaltet sowie vieles Weitere. Pünktlich zu diesem „kleinen Jubiläum“ ist der Helferkreis Oberes Wiesental seit dieser Woche mit einer Homepage in die Öffentlichkeit getreten. Neben allgemeinen Informationen über den Helferkreis und seine Arbeit, gibt die Seite auch Hinweise auf anstehende Termine und Antworten auf Fragen in Zusammenhang mit der Flüchtlingsarbeit. Hier bekommt auch Informationen darüber, was derzeit gebraucht wird. Da die Homepage fortlaufend aktualisiert wird, empfiehlt es sich, immer wieder einmal reinzuschauen …

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Neuenweg

Elf junge Flüchtlinge werden im Gretherhof vom Verein Wiese betreut Neuenweg (hf). Am vergangenen Dienstag informierten Anna Krause, die Leiterin der Jugendeinrichtung im Gretherhof und die Betreuerin Svenja André über die in Neuenweg betreuten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die seit einiger Zeit in Neuenweg leben. Durch mehrere Krankenwagen-Einsätze am Gretherhof und den Einsatz eines Rettungshubschraubers waren die Bürger aufmerksam geworden und hatten Ortsvorsteher Klaus Worms um mehr Informationen gebeten. Die Veranstaltung am Dienstag war auf Veranlassung des Ortsvorstehers, der mit dem „Verein Wiese“, der für den Betrieb der Einrichtung verantwortlich ist, Kontakt aufgenommen hatte, zustande gekommen. Der Verein Wiese betreibt seit Jahren im Gretherhof in Neuenweg eine Einrichtung für Jugendliche mit besonderem Erziehungsbedarf, berichtete Anna Krause, seit Februar Leiterin der Einrichtung. Wurden in der Vergangenheit mehrheitlich deutsche Jugendliche im Gretherhof betreut, seien seit Februar auf Betreiben der Landratsämter Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Neuenweg untergebracht. Im Augenblick leben im Gretherhof elf jugendliche Flüchtlinge im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, die mehrheitlich aus Somalia in Afrika stammen. Es sind acht Mädchen in der …

Syrische Familie sucht dringend eine Wohnung in Schopfheim

Eine 5-köpfige Familie, Mutter mit 4 Kindern (9,12,13 und 15 Jahre) sucht dringend eine Wohnung in Schopfheim. Derzeit befindet sich die Familie in der Gemeinschaftsunterkunft in Maulburg. Wünschenswert ist eine Wohnung – gerne auch möbliert – mit guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Die Wohnung sollte über einen Mindeststandard verfügen (Bad, WC sowie Herd- und Waschmaschinenanschluss). Eine Exklusiv ausgestattete, teure Wohnung, Wohnung mit Sanierungsstau sowie Wohnungen, in denen noch Umbauten erforderlich sind kommen nicht in Frage. Können Sie der Familie helfen? Dann melden Sie sich so schnell wie möglich bei der Stadt Schopfheim: Sandra Caldarera, FB III / FG 2, Bürgerservice, Familie und Soziales, Hauptstraße 23, 79650 Schopfheim, Tel.: 07622 / 396 – 151, E-Mail: s.caldarera@schopfheim.de oder soziales@schopfheim.de. Eine Mitteilung der Stadt Schopfheim

Stadt sucht Wohnungen für Flüchtlinge

Die Stadt Schopfheim sucht Wohnungen und Häuser jeder Größe, insbesondere auch kleine Einheiten für Einzelpersonen, aber auch Wohnungen für große Familien mit mehreren Kindern. Sobald das Asylverfahren abgeschlossen ist oder aber spätestens nach 24 Monaten, müssen die Flüchtlinge die Gemeinschaftsunterkunft verlassen. Sandra Caldarera und Fachgruppenleiterin Jacqueline Dumont von der Fachgruppe Bürgerservice, Familie und Soziales informieren, dass von insgesamt 85 Personen in diesem Jahr erst 14 Personen privaten Wohnraum in Schopfheim gefunden haben. Wie sich die Zahl für das Jahr 2017 entwickelt, kann zum derzeitigen Stand noch nicht gesagt werden Bürgermeister Christof Nitz appelliert daher nochmals an alle Eigentümer / Vermieter von leerstehenden Wohnungen bzw. Häuser, sich zu melden. Denn der Einzug in ein eigenes Zuhause, und sei es noch so bescheiden, ist ein elementarer Schritt für die Integration der Flüchtlinge. Wünschenswert sind abgeschlossene Wohnungen – gerne auch möbliert – mit guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Die Wohnungen sollen über einen Mindeststandard verfügen (Bad, WC sowie Herd- und Waschmaschinenanschluss). Exklusiv ausgestattete, teure Wohnungen, Wohnungen mit Sanierungsstau sowie Wohnungen, in denen noch Umbauten erforderlich sind kommen nicht …

„Entweder wir kommen an oder wir sterben unterwegs“

Flüchtling Zahia und ihre Schwester Hibba erzählen von Flucht, der Situation in Syrien und dem  Ankommen Während im Radio die Donots „Dann ohne mich“ spielten ganz unter dem Motto „Kein Mensch ist illegal“ war Zahia aus Syrien mit ihrer Schwester und Tochter im Radiostudio zu Besuch. Zahia wohnt seit drei Monaten mit ihrer Familie in der vorläufigen Unterkunft im Feriendorf Todtnau und erzählte Verena Wehrle von der Flucht, dem Leben in Deutschland und den doch gar nicht so großen Unterschieden der Kulturen. Verena: Ich weiß das Wort „Flüchtling“ magst du gar nicht – wie möchtest du denn lieber genannt werden? Zahia: Einfach nur Zahia. Da ich in Deutschland geboren bin und auch hier aufgewachsen bin, habe ich dieses Wort nicht sehr gern. Ich habe 17 Jahre in Deutschland gelebt und bin dann zurück nach Syrien gekehrt und blieb einfach dort. Meine Mutter hat dort gelebt und wir sind jeden Sommer nach Syrien gefahren, um unsere Familie zu besuchen. Dort wurde ich verlobt. Und schon war ich verheiratet und hatte ein Kind. Aber es hat gepasst, …

Flüchtlinge kicken mit

Der SV Todtnau integriert sieben Gambier und einen Kameruner in ihren beiden Aktivteams Todtnau (vw). Der SV Todtnau sieht sich als Verein in der Verantwortung Flüchtlinge in das Vereinsleben und in die Gesellschaft zu integrieren. Und deshalb trainieren seit Anfang Februar auch acht Flüchtlinge, die derzeit im Feriendorf untergebracht sind, mit den beiden Aktivmannschaften. Die Integration der sieben Gambier und des einen Kameruners funktioniere bestens, erzählt Matthias Kupferschmidt, Pressewart vom SV Todtnau. „Sie sagen schon selbst ganz stolz, dass sie sich als Teil der Mannschaft fühlen und froh sind, dass sie in Todtnau mit offenen Armen empfangen wurden“, erzählt er. Auch wenn die Zukunft der afrikanischen Flüchtlinge ungewiss sei und sie wahrscheinlich nicht auf Dauer in Todtnau bleiben könnten, versuche man als Verein die Jungs zumindest für eine bestimmte Zeit bestmöglich zu unterstützen. So wurde bereits für den Kameruner Ferdinand eine spezielle Spielgenehmigung für Asylbewerber beim Südbadischen Fußballverband (SBFV) beantragt. Bei allen anderen fehlen dazu noch die nötigen Unterlagen. Die erste Mannschaft hatte  am vergangenen Wochenende bereits ein Testspiel gegen die SpVgg Utzenfeld. Trotz fehlender …

Ehrenamtliche Sprachkurse im Flüchtlingsheim Bürchau

Von der Alphabetisierung zur Konversation und dem selbständigen Einkaufen Bürchau (hf). Seit Januar führen ehrenamtliche Helferinnen regelmäßig Deutsch-Sprachkurse für die Flüchtlinge im Heim in Bürchau durch. Durchschnittlich um die zwölf Frauen, Kinder und junge Männer setzen sich täglich zusammen, um gemeinsam mit den Helferinnen das Alphabet und die deutsche Sprache zu lernen. „Unsere Schülerinnen und Schüler sind immer mit Feuereifer dabei und folgen dem Angebot mit großer Motivation“, berichtet Angelika Wicha, die am Donnerstag den Kurs leitet. „Man spürt ganz deutlich: sie wollen lernen.“ Am Donnerstag steht „Einkaufen“ auf dem Programm. Angelika Wicha und mit ihr Angelika Senn und Doris Kalbe vermitteln anhand von Schaubildern die deutschen Begriffe für Gemüse, für Kräuter und Obst. Die Wörter werden an die Tafel geschrieben, und dann wird gemeinsam ihre Aussprache geübt. Eifrig schreiben die Kursteilnehmer die Wörter ab, notieren sich häufig die Bezeichnungen in ihrer Heimatsprache dazu und machen sich Notizen. Jetzt kommen wir sehr gut voran“, erklärt Angelika Wicha. Aber der Start war schwieriger gewesen, denn die „Schüler“, die aus Syrien, Afghanistan und dem Irak kommen, mussten …

Jugendliche auf der „Straße des Handwerks“

Praxis- und berufsorientierte Veranstaltung der Gewerbe-Akademie Schopfheim Schopfheim (hf). Seit Jahren leistet die Handwerkskammer Freiburg einen wertvollen Beitrag für junge Menschen, die sich in der Orientierungsphase für einen handwerklichen Beruf befinden. Waren die „Job-Erkundungstage“ (JET) der vergangenen Jahre schon ein großer Erfolg, so ist das Angebot der „Straße des Handwerks“, das derzeit durchgeführt wird, noch stärker an der Praxis und dem konkreten Erleben des künftigen Berufes orientiert. „Es soll nicht nur ein theoretisches Informationsangebot wie bei ‚Berufsbörsen‘ geboten werden“, erläuterte in der Gewerbe-Akademie (GA) Schopfheim Aloisia Zell, „sondern in Mini-Praktika und in der persönlichen Begegnung mit derzeitigen Lehrlingen sollen die jungen Leute sich ein ganz konkretes Bild von der künftigen Ausbildung und der Arbeit machen.“ Von der Resonanz auf dieses neue Angebot ist die GA Schopfheim voll begeistert. „Wir hatten etwa 60 konkrete Anmeldungen“, berichtete Aloisia Zell, „etwa gleich viel sind unangemeldet gekommen.“ Die Jugendlichen kamen fast durchweg zusammen mit ihren Eltern und ließen sich bei einem Rundgang durch die einzelnen Werkstätten über die verschiedenen Ausbildungsberufe informieren. Zusätzlich nahmen etwa 40 junge Migranten aus den …

„Sie wohnen und leben wie du und ich“

Diskussion zur Flüchtlingsunterbringung bei Bürgerinformation in Todtnau Todtnau (vwe). Bei der Bürgerinformation zur Flüchtlingsunterbringung in den Notunterkünften in Todtnau und Muggenbrunn traten Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Andreas Wießner sowie  Thomas Vollbrecht mit den Bürgern in Diskussion und standen ihnen Rede und Antwort. Ihre positive Botschaft brachte Landrätin gekonnt rüber und auch zu den Sorgen der Bürger bewies sie Fingerspitzengefühl und Contenance. Zuerst meldete sich Eduard Behringer, der sich Gedanken über die Immobilien gemacht habe. Er denke, dass eine dauerhafte Unterkunft mit 2500 Quadratmetern Fläche auch zentral gestellt werden könne und schlug hierfür das Gebäude Gutmann in Aftersteg vor. Eine Notunterkunft sei keine Heimat für Leute, weil sie nur vorübergehend sei und das Feriendorf sei verkehrstechnisch schlecht zugänglich. Wießner informierte, dass man derzeit in Diskussionen sei für längerfristige Gebäude und bedankte sich für die Anregung auch dieses Gebäude zu prüfen. Behringer sprach von einem Schlüssel von acht Quadratmeter pro Flüchtling, Dammann entgegnete, dass dieser auf 4,5 Quadratmeter herabgesetzt wurde, was wiederum Behringer als viel zu gering empfand. Jan Rick, Betreiber des Hotels Sternen in Todtnauberg, …

„Keine Frage des Ob, sondern des Wie“

Bürgerinformation zur Flüchtlingsunterbringung in Todtnau und Muggenbrunn Todtnau (vwe). Zu Bürgerinformation zum Thema Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Lörrach sowie zur Einrichtung von Notunterkünften in Todtnau und Muggenbrunn kamen am Montagabend zahlreiche Bürger in die Silberberghalle. Bürgermeister Andreas Wießner, Landrätin Marion Dammann, Thomas Vollbrecht, Fachbereichsleiter Aufnahme und Integration sowie Gerhard Asal informierten gekonnt und mit viel Fingerspitzengefühl. Es sei ein Thema, das bewegt zum einen, weil die Bürger Angst hätten, zum anderen, weil man Menschen in Not helfen könne, dürfe oder seiner Meinung nach auch solle, so Wießner. Man bekomme an diesem Abend aus erster Hand Informationen darüber, welche Veränderungen anstehen. Landrätin Dammann begrüßte zuerst den neuen Heimleiter für die Notunterkunft im Feriendorf Ibrahim Khodor sowie die dort tätige neue Sozialbetreuerin Amal Alramahy. Sie werden unterstützt von den Sozialarbeitern Christoph Götz und Florian Schumacher. Dammann erläuterte die Situation, demnach erwarte der Landkreis in diesem Jahr rund 4000 neue Flüchtlinge. Diese Zahl habe sich seit 2011 jährlich verdoppelt. In Gemeinschaftsunterkünften befinden sich derzeit 835 Menschen im Landkreis. In Notunterkünfte im Landkreis sollen wöchentlich 150 Flüchtlinge aufgenommen werden. „Bei …

Neue Welt entdecken, Vorurteile abbauen

FSA Youth Exchange sucht Gastfamilien Der „Freundeskreis für Südafrika“ (FSA) sucht für sein Austauschprogramm 2016 Gastfamilien, die für vier Wochen oder drei Monate einen südafrikanischen Jugendlichen aufnehmen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn bis zwölf sind 15 bis 18 Jahre alt. Sie werden während ihres Deutschland-Aufenthaltes am Unterricht eines Gymnasiums oder einer Realschule teilnehmen. Junge Südafrikaner und deutsche Familien haben so die Chance, eine neue Welt zu entdecken und Vorurteile abzubauen. Die Jugendlichen kommen 2016 im Juni/Juli und im Dezember 2016/Januar 2017 für vier Wochen sowie von Oktober bis Januar für drei Monate. Der FSA organisiert die Bahnfahrt zu und von den Gastfamilien, sowie die Kranken- und Haftpflichtversicherung und ist als Ansprechpartner jederzeit für die Gastfamilien erreichbar. Die Gastfamilien bieten den Jugendlichen Unterkunft, Verpflegung und die Teilnahme am Familienalltag und sollten möglichst Kinder im Alter zwischen 14 und 18 Jahren haben. Der FSA ist eine unpolitische Privatinitiative und wurde 1996 in Pretoria (SA) gegründet. Das deutsche Büro befindet sich in Süddeutschland und wird von Nicole Ip geleitet. Sie ist seit 1999 für die Auswahl …

Rund 40 Flüchtlinge kommen ins Gemeinschaftshaus Wies

Unterbringung zunächst nur für 4 Wochen Wies (hf). Bis zum 28. Dezember 2015 werden rund 40 Flüchtlinge im Dorfgemeinschaftshaus Wies – zunächst für vier Wochen – untergebracht werden, informierte Landrätin Marion Dammann bei der Bürger-Information am Montag. Aufgrund der großen Zahl ankommender Flüchtlinge sei der Landkreis gezwungen, alle bestehenden Möglichkeiten der Unterbringung auszunutzen. Eigentlich entspreche das Dorfgemeinschaftshaus Wies mit einer Unterbringungskapazität von rund 40 Personen nicht der Idealvorstellung des Landkreises, der lieber Einheiten für mindestens 100 Flüchtlinge anstrebt, aber die derzeitige Situation zwinge, auch kleinere Einheiten in Anspruch zu nehmen. Bis zum 28. Dezember sollen etwa 40 Flüchtlinge im großen Saal des Gemeinschaftshauses untergebracht werden. Mit den Einrichtungsarbeiten soll noch vor Weihnachten begonnen werden. Im Saal werden 20 Etagenbetten mit Schränken und Tischen aufgestellt, die entsprechend der Familiengrößen zu Gruppen zusammengestallt werden. Die Küche kann zur Selbstversorgung der Menschen genutzt werden, für Wasch- und Duschmöglichkeiten werden entsprechende Container bereitgestellt. Genau wie viele Menschen aus welchen Ländern kommen werden, konnte Landrätin Marion Dammann nicht sagen. „Wir sind froh, wenn wir 48 Stunden vor Ankunft die genauen …

Flüchtlinge schon fest ins Bürchauer Herz geschlossen

30 Bürger beim ersten Helfertreffen im alten Rathaus Bürchau (hf). Die Rückmeldungen über die ersten Kontakte zwischen Bürchauern und den Flüchtlingen im Freizeitheim waren positiv bis überschwänglich. Der Empfang und die ersten Begegnungen waren von großem Entgegenkommen auf beiden Seiten geprägt, wie beim ersten Helfertreffen von den Bürgern und Heimleiter Rainer Mithöfer bestätigt wurde. Bürgermeister Schönbett informierte, dass bei der Verwaltung eine Helferliste geführt wird, auf der sich ehrenamtliche Helfer gerne eintragen lassen können (Ansprechpersonen Claudia Brachlow und Gerrd Schönbett). Derzeit sind im Freizeitheim Bürchau 45 Flüchtlinge untergebracht, vornehmlich Familien aus Syrien, Irak und Afghanistan. In naher Zukunft werden weitere 20 Perrsonen erwartet, wie Rainer Mithöfer berichtete. „Es sind schon viele Bürger im Heim gewesen“, erzählte der Heimleiter, „haben Kuchen gebracht oder mit den Flüchtlingen zusammen gekocht.“ Das Zusammenleben sei völlig problemlos. 15 der Flüchtlinge nehmen schon an Deutschkursen in Lörrach teil, weitere werden folgen. Um die Flüchtlinge auch an die Nutzung des ÖPNV zu gewöhnen haben sie Regio Cards vom Landratsamt erhalten. Diese werden auch für Einkaufsfahrten genutzt, wobei sich gezeigt hat, dass Schopfheim …

Ein Weihnachtsfest für die Flüchtlinge

Helferkreis sorgt für Bescherung bei Kindern der Schönauer Unterkunft / Freude war groß Schönau (vw). Der Helferkreis Oberes Wiesental hatte am 23. Dezember am Nachmittag die Flüchtlinge bei der Unterkunft in Schönau-Brand besucht und sie zu einem gemütlichen gemeinsamen Weihnachtsfest eingeladen. Zahlreiche Menschen kamen so zusammen, begegneten sich, lernten sich kennen und verbrachten eine schöne Zeit miteinander. Der große Weihnachtsbaum stand bereits neben der Unterkunft, den hatte die Stadt Schönau bezahlt und aufgestellt, die Helfer und die Flüchtlinge schmückten diesen dann gemeinsam. Gebäck, warme Getränke und vieles mehr hatten die Helfer mitgebracht. Die Deutschgruppe des Helferkreises, darunter das Ehepaar Sebastian Sladeck und Carolina Buck-Santos sowie Astrid Bauer-Wunderle, Melanie Kind und Ingo Braun, also diejenigen, die sehr regelmäßig mit den Flüchtlingen Kontakt haben, haben zahlreiche Geschenke für die Kinder mitgebracht. 15 Kinder konnten sich somit über eine ganz besondere Bescherung freuen. Der 17-jährige Victor, der in Schönau Fußball spielt wird neue Fußballschuhe bekommen, er freute sich besonders. Nachdem seine Verletzung auskuriert ist, wird er wieder zwei bis drei Mal die Woche im Schönauer FC mitkicken, dann …

Flüchtlinge kommen nach Todtnau-Muggenbrunn

Das Gästehaus des ehemaligen Hotels „Adler“ in Todtnau-Muggenbrunn in der Schauinslandstraße wird ab Januar 2016 etwa 20 bis 25 Flüchtlingen als vorläufige Unterkunft dienen. Voraussichtlich am Donnerstag, 7. Januar, werden die Menschen aus Syrien, Irak und Iran direkt aus den Landeserstaufnahmestellen anreisen und die sieben Gästezimmer beziehen. Da sich in der Unterkunft auch eine Küche befindet, werden die Menschen sich selbst mit Essen und Trinken versorgen können. Die Betreuung wird durch die Heimleitung der bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte in Todtnau und Schönau geleistet. Im Januar erfolgt eine Bürgerinformationsveranstaltung. Der Termin hierfür wird im neuen Jahr rechtzeitig bekannt gegeben. Im Januar müssen insgesamt rund 500 Neuzugänge untergebracht werden. Die Mitarbeiter des Landratsamts arbeiten in diesen Tagen mit Hochdruck daran, kurzfristig weitere beheizbare Unterbringungsmöglichkeiten zu geschaffen, da die Plätze in den regulären Gemeinschaftsunterkünften und den bisher geschaffenen Notunterkünften des Landkreises restlos belegt sind. Das Landratsamt bittet die Bürgerinnen und Bürger bei allgemeinen Fragen zur Unterkunft oder etwa Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit den Bewohnern sich direkt an das Landratsamt zu wenden. Kontakt per E-Mail an integration-wohnen@loerrach-landkreis.de oder telefonisch unter 07621/410-0. …

Fröhlich auf beschwerlichem Weg

Rund 50 Flüchtlinge nähern sich im Unterricht von „Schopfheim hilft“ zur Zeit der deutschen Sprache an. Ein beschwerlicher, ein mühsamer Weg, denn die Verständigung zwischen Lehrenden und Lernenden klappt anfangs teilweise nur über Hände und Füsse. Jürgen Stettner, einer der ehrenamtlichen Helfer und im wirklichen Leben Sonderschul-Pädagoge, betont denn auch: „Das ist hier in meinem Kurs im Prinzip Alphabetisierung und Sprachkurs in einem.“ Die Voraussetzungen der Teilnehmer sind so unterschiedlich wie Alter und Herkunft. Die Altersspanne reicht von zwanzig bis sechzig Jahre, und manche können englisch, während andere nur ihre Muttersprache kennen und bedingt oder gar nicht schreiben und lesen können. Allerdings:  „Wer hier dabei ist, ist  sehr motiviert“, weiß Dagmar Stettner, die sich als gelernte Sozialpädagogin einbringt. Dem entspricht die fröhliche, aber konzentrierte Atmosphäre in den Klassenzimmern, die im Theodor-Heuss-Gymnasium nachmittags zur Verfügung stehen. So passt es auch, dass Jürgen Stettner von zügigen Erfolgserlebnissen berichten kann: „Wir bieten den Unterricht seit rund fünf Wochen an und haben im Prinzip alle Buchstaben durch.“ Jetzt werden Farben gelernt, Zahlen, aber auch erste ganze Sätze. Weitere Helferinnen und Helfer unterstützen die Lehrkräfte in ihren Bemühungen, indem sie sich einzelnen „Schülerinnen“ und „Schülern“ gesondert …

Zell bereitet Anschlussunterbringung von Flüchtlingen vor

Beschluss über Abriss und Neubau an der Schönauer Straße auf Dezember vertagt Zell (hf). „In der Frage der Unterbringung von Flüchtlingen ist die Stadt in einer gravierenden Pflicht“, erklärte Bürgermeister Rudolf Rümmele in der Gemeinderatssitzung vom Montag. Da die Stadt Zell keine Gemeinschaftsunterkünfte für die Erstaufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung stellen kann, ist sie jetzt verpflichtet Wohnungen für die Anschlussunterbringung zur Verfügung zu stellen. Nach aktuellem Kenntnisstand soll Zell etwa 71 Flüchtlinge aufnehmen. „Die Zahlen sind nicht belastbar“, so Rudolf Rümmele weiter, „da sie sich aufgrund wechselnder Gegebenheiten täglich ändern.“ Da aber auch Wohnraum in der Stadt nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, versucht die Stadt, private Wohnungsanbieter für die Aufnahme von Flüchtlingen zu gewinnen. „Wir bevorzugen Lösungen in Zell, bei denen ein direktes Vertragsverhältnis zwischen Vermieter und Mieter (Flüchtlinge oder Flüchtlingsfamilien) zustande kommt“, betonte der Bürgermeister. Als eine erste Maßnahme der Stadt schlug die Verwaltung vor, das Gebäude Schönauer Str. 30 abzureißen und durch einen Wohnraum zu ersetzen, der auf 340 Quadratmeter Wohnfläche Raum für rund 21 Flüchtlinge in Wohnungen und Appartements bieten …