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Stets das Schöne und Bunte zum Vorschein gebracht

Trachtengruppe feiert 50-jähriges Bestehen / Viel Anerkennung für Pflege des Brauchtums

Todtnau (vw). Mit einem großen Kreistrachtenfest feierte die Trachtengruppe Todtnau am Sonntag ihr 50-jähriges Bestehen. Nach dem Gottesdienst mit beeindruckender Begleitung durch den Jodlerclub Heimelig aus dem schweizerischen Sins in der katholischen Kirche, ging es in der Silberberghalle mit dem offiziellen Teil weiter.

stets-das-schoene-und-bunte-zum-vorschein-gebracht-trachten-04-meinwiesentalDer Vorsitzende Bernd Maier begrüßte die zahlreichen Gäste, die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt mit Trachtenträgern aus Nah und Fern sowie Freunden des Vereins. Maier begrüßte unter anderem Landrätin Marion Dammann, den CDU-Bundestagsabgeordneten Armin Schuster, den Präsidenten des Bundes Heimat und Volksleben (BHV) Alfred Vonarb und viele weitere Gäste. Das Jubiläum sei für einen solch kleinen Verein nicht ausrichtbar ohne die Hilfe von vielen Freiwilligen und Vereinen, so Maier. In unzähligen Sitzungen habe man das Fest über ein Jahr lang vorbereitet.

stets-das-schoene-und-bunte-zum-vorschein-gebracht-trachten-01-meinwiesentalLandrätin Marion Dammann zitierte die letzte Strophe des Todtnauer Liedes, in der es heißt „Mein Trachten, mein Sehnen mich stets zu dir zieht.“ Sie machte klar, dass im Jahr 1966 lediglich die Neugründung des Vereins stattfand, da die Geschichte der Todtnauer Trachten bereits viel früher begann, als noch die Verbindung zum Kloster St. Blasien bestand. Trotz strenger Kleiderordnung seien die Todtnauer damals standhaft geblieben und hätten weiterhin Trachten getragen und ihr damit die Treue gehalten. Die Landrätin lobte den Willen der Todtnauer stets das Schöne und Bunte immer wieder zum Vorschein zu bringen. Sie hoffe, dass die Todtnauer weiterhin ihre Einzigartigkeit in die Zukunft tragen werden und übergab einen Zustupf, damit man im kleinen Kreis der Gruppe feiern könne. Bürgermeister Andreas Wießner betonte die Pflege des Brauchtums und der Identifikation mit der Heimat. Die Jugend lebe dies nun wieder mehr, so Wießner. Auch nehme der Verein mit der Jugendarbeit eine soziale Funktion wahr. Er informierte die Gäste über die hiesigen Trachten und die Stadt und überreichte der Trachtengruppe Todtnau einen Scheck. Alfred Vonarb betonte, dass die Trachtengruppe das heimatliche Brauchtum auf das gesellschaftliche Leben übertrage. Er überreichte Bernd Maier die Jubiläumsurkunde in Dankbarkeit und Anerkennung für 50 Jahre. Bernd Maier überreichte den Ehrengästen sowie allen Vereinsvertretern als Gastgeschenk ein Bürstenset aus der Bürstenstadt mit Gravur als Erinnerung an das Jubiläumsfest.

stets-das-schoene-und-bunte-zum-vorschein-gebracht-trachten-03-meinwiesentalNach dem Badnerlied, das alle gemeinsam sangen, gab es Mittagessen und beste musikalische Unterhaltung durch die Stadtmusik Todtnau. Dann gab es noch etwas ganz Besonderes für die Augen zu sehen: Der Trachtenverein Edelweiss aus Brunnthal aus der Nähe von München zeigte seinen Schuhplattler. Mit vollem Körpereinsatz der Männer und schönen Röcken der sich schnell drehenden Damen begeisterten die Tänzer das Publikum. Bei dem schwindelerregenden Tanz legten die Damen mit den Herren dann zwischendurch immer kleine Ruhephasen ein, bis es dann wieder flott weiter ging mit Drehen und Plattlern. Dieser Tanz war für die Zuschauer mehr als beeindruckend. Als Gastgeschenk brachte der befreundete bayrische Verein ein „Fassel“ mit. Die Bayern luden in diesem Zuge auch gleich die Todtnauer zu ihrem 100. Geburtstagsfest in Brunnthal im Jahr 2020 ein. Nach diesem Auftritt ging es für alle zum großen Umzug. Dass so viele Gastvereine aus weiter Ferne an einem Kreistrachtenfest teilnehmen sei selten, sagte BHV-Kreisobmann Alfred Knauber, der auch den Umzug moderierte. Anschließend traten noch weitere Gastvereine – musizierend und tanzend in der Silberberghalle auf und so wurde noch viele weitere Stunden gefeiert.

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