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Sandy Williams reißt das Publikum von den Stühlen

Grandioses Konzert von Sandy Williams, Henry Uebel und Cornelia Hossfeld inSteinen

Steinen (hf). Schon seit Jahren sind Sandy Williams und Henry Uebel immer wieder gern gesehene Gäste im Konzertangebot von Kunst und Kultur in Steinen. Und die Ausnahmemusiker können auf ein treues Publikum rechnen. So freute sich die Vorsitzende des Fördervereins über ein bis auf den letzten Platz besetztes Schulzentrum und kündigte ein besonderes Konzert „unter Freunden“ an, das dann auch keine Wünsche offen ließ. Die annähernd 200 begeisterten Zuhörer sangen und klatschten mit und spendeten den Musikern, die sich für den Abend mit Cornelia Hossfeld verstärkt hatten zum Schluss stehenden Applaus.

Es herrschte eine geradezu familiäre Atmosphäre im Steinener Schulzentrum als Sandy Williams bei der Begrüßung mit Anspielung auf die Ankündigung „and friends“ dem Publikum zusicherte, „die Freunde seid ihr“. Und in ihrer gewohnt unkomplizierten Art suchte sie immer wieder den direkten Kontakt zu ihren „Freunden“ sprach sie direkt an und ließ den Abend zu einer großen Party unter Freunden werden.

Das Programm des Abends war eine bunte Mischung aus gefühlvollen Balladen, Swing- und Jazz-Klassikern und fetzigen Songs, die Sandy Williams die Gelegenheit gaben, das gewaltige Spektrum ihrer ausdrucksstarken Stimme voll zur Geltung zu bringen. Titel, die von Henry Uebel am Flügel, an der Gitarre oder dem Akkordeon immer wieder mit Solo-Einlagen, die vom Publikum mit begeisterten Szenen-Applaus quittiert wurden. Für den Abend hatten sich die beiden bei einigen Stücken mit Cornelia Hossfeld am Bass und an den Congas verstärkt.

Das Duo Uebel/Williams begann das Konzert eher zurückhaltend mit dem Swing-Klassiker „Blue Skies“ und dem Song „Blackbird“ von den Beatles. Aber bald drehten die Musiker auf und gaben ordentlich Gas. Spätestens bei „My favorite things“ war Sandy Williams ganz in ihrem Element riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Ein weiterer Kracher kam gleich danach, als sie bei „It‘s all about that bass“ die Aula des Schulzentrums rockte, dass es eine Freude war. Sandy Williams weiß, was das Publikum erwartet. Und so ließ sie den Gospel-Song „Wait in the water“ folgen, um mit dem Jazz-Klassiker „Boog it“, zu dem Henry Uebel grandiose Piano-Soli beisteuerte, en ersten Teil unter dem frenetischen Applaus der Gäste ausklingen.

Der zweite Teil des Konzerts knüpfte nahtlos an und ließ den Zuhörern teilweise kaum Zeit zum Atmen. Beginnend mit einem als Tango interpretierten „A night like this“, stimmten Sandy Williams und Henry Uebel „Hallelujah – I love her so“ an, dass die Wände wackelten. Dichtgefolgt von „Honky Tonk Town“ mit fetzigen Piano-Soli von Henry Uebel, für die er heftigen Szenen-Applaus erhielt. Nach Latin-Titeln wie „No more Blues“ und „Aqua so Bebe“ war wieder Gospel-Zeit bei der das Publikum in den Refrain einstimmte. Keine Überraschung, dass das völlig hingerissene Publikum nach dem abschließenden Blues „Cherry red“ als Zugabe noch einen Gospel-Song verlangte und mit „Put your hands in the hand“ belohnt wurde. Zum Schluss erhob sich das Publikum geschlossen von den Plätzen und spendete den Musikern stehend Ovationen.

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