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In Steinens Kindergärten wird es eng

Kindergarten-Bedarfsplanung vorgestellt

Steinen (hf). Im Jugend-und Sozial-Ausschuss wurde am Donnerstag von Lydia Rösch vom Hauptamt die Kindergarten-Bedarfsplanung für die kommenden beiden Kindergarten-Jahre vorgestellt. Danach fehlen für die Ü3—Kinder im laufenden Jahr 44 Plätze. Dieser Fehlbestand wird sich voraussichtlich im kommenden Jahr auf 70 Plätze erhöhen. Bürgermeister Gunther Braun berichtete, dass die Verwaltung an Lösungsmöglichkeiten arbeitet  und diese schon bald dem Gemeinderat vorlegen wird.

Das Anmeldeverfahren für das Kindergarten-Jahr 2017/2018 ist abgeschlossen, berichtete Lydia Rösch. Es wurden insgesamt 98 Kinder angemeldet, darunter 49 U3-Kinder und 49 Ü3-Kinder. Im U3-Bereich, bei den Kindern von ein bis drei Jahren, wird eine Versorgungsquote von 40 Prozent angestrebt. Nach der Statistik sind es rund 206 Kinder, denen insgesamt 100 Plätze zur Verfügung stehen (davon22 bei Tagesmüttern). Somit liegt die Versorgungsquote in Steinen und den Ortsteilen bei 49 Prozent. Sobald aber die Plätze in den altersgemischten Gruppen mit Ü3-Kindern belegt sind, verringern sich diese im U3-Bereich, heißt es im Bericht der Verwaltung.

Im Ü3-Bereich kann es auch im kommenden Kindergarten-Jahr unterjährig zu Engpässen kommen. Der Bedarf ändert sich stetig. Im vergangenen Jahr zogen insgesamt 50 Kinder (Alter zwischen ein und sechs Jahren) in die Gemeinde Steinen, die vorher nicht in der Bedarfsplanung erfasst waren. Auch in diesem Jahr ist weiter mit Zuzugs-Kindern zu rechnen. Aktuell fehlen für die Kinder über drei Jahre in Steinen 44 Plätze, dieser Fehlbestand wird sich im folgenden Jahr auf 70 Plätze erhöhen. Zusätzlich berichtete Lydia Rösch, dass bei der Verwaltung Anfragen von ortsansässigen Firmen eingehen, die Kinderbetreuungsplätze für die eigenen MitarbeiterInnen suchen.

In der Diskussion wurde von den Gemeinderäten mehrfach angeregt, Gespräche mit Steiner Unternehmen zu führen, um die Möglichkeit zu erörtern, ob zum Beispiel mit den Unternehmen in einer Kooperation Betriebs-Kindergärten möglich und sinnvoll sind. Zu diesem Punkt merkte Bürgermeister Braun an, dass es in Steinen keine Firmen gibt, die so groß sind, dass sie für Betriebs-Kindergärten in Frage kommen.  Er erklärte sich aber bereit, diese Frage noch einmal aufzunehmen und in die Arbeit an einem Lösungskonzept zu integrieren. An einem solchen Lösungskonzept werde im Augenblick in der Verwaltung mit Nachdruck gearbeitet, damit dem Gemeinderat möglichst zeitnah ein Konzept-Vorschlag unterbreitet werden kann.

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