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Hulapalu nach Fußball-Krimi

Todtnauer Städtlifest war wieder ein voller Erfolg: Bei buntem Programm für jeden etwas dabei
An drei Tagen wurde in Todtnau mal wieder so richtig gefeiert beim 41. Todtnauer Städtlifest. Die Buden und Stände boten allerlei kulinarische Köstlichkeiten und einige Neuerungen zogen noch mehr Besucher, auch aus der Ferne, herbei.

Den Start machte die Schaumparty am Freitagabend beim Narrenschopf. Klug war die Entscheidung der Veranstalter, den Samstag-Höhepunkt, den Auftritt des Andreas-Gabalier-Doubles, nach hinten zu verschieben. Denn erst nach dem spannenden Fußball-Krimi und dem erlösenden Elfmeter durch Jonas Hector füllte sich das Städtle. Erst dann, kurz vor Mitternacht, wurde hier so richtig Party gemacht und ausgelassen gefeiert. Kein Wunder: Mit dem Einzug ins Halbfinale hätte die Stimmung nicht besser sein können. Zumindest bei den Deutschen. In der von vielen Italienern bewohnten Stadt Todtnau hatten die Azuros eher traurige Mienen aufgesetzt, doch auch sie ließen sich den Abend nicht verderben und feierten einfach mit. Wie schön. So musste das Andreas-Gabalier-Double nicht mehr für gute Stimmung sorgen, die war ja schon da und konnte vor einer besonderen Kulisse spielen:  feiernde und jubelnde Menschenmassen in Todtnaus Städtle. Seine Songs waren genau das, was die Feierlustigen jetzt brauchten. Die bekannten Klassiker des Volks-Rock’nRollers wie „Hulapalu“ wurden gleich mehrmals lauthals mitgesungen, es wurde geschunkelt und getanzt. Aber auch bei nicht so bekannten Stücken waren viele Todtnauer textsicher. Immer wenn das Double eines seiner Tücher in die Menge warf, war ein lautes Kreischen zu hören. Über die Qualität des Gesangs des Doubles Kevin Muschinsiki schieden sich die Geister. „Viel zu tief“, „viel zu übertrieben“, sagten die einen, den anderen wiederum gefiel es. Vor allem aber der Gesang der begleitenden Melanie überzeugte alle. Nach nur 45 Minuten war die Show vorbei und schon wenig später schwang man das Tanzbein dann zur Musik der Smarttones. Noch bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert.

Am Sonntag startete das Festprogramm etwas ruhiger mit dem ökumenischen Festgottesdienst, den der Gospelchor begleitete. Der Kunsthandwerkermarkt zog viele Besucher an –  hier gab es von originellen Schrott-Figuren über selbst gefertigte Kreisel bis hin zu Lavendel-Kissen, Seifen, Holzkunstwerken, Taschen aus LKW-Planen einfach alles. Die Auswahl war riesengroß und so manches fand einen neuen Besitzer. Die Kleinen erfreuten sich der Spielstraße. Für großes Staunen sorgte die Xtreme Bike Show, die mitten im Städtle gleich zwei Mal gezeigt wurde. Die spektakulären Stunts, darunter Seilspringen mit dem Bike oder das Springen über den Zuschauer ließ viele „Ah“ und „Oh“ ertönen. Die Begeisterung war riesengroß. Etwas ganz anderes war die Irish-Stepptanz-Show der Tanzschule Kandern, bei der es auf der Bühne nicht nur ordentlich knallte, sondern auch mal sehr ruhig zuging. Richtig laut und fetzig wurde es dann beim Sonntags-Höhepunkt, dem Auftritt der sechsköpfigen Band Vagbunden aus Nordbayern, die musikalisch auf höchstem Niveau spielten und die Massen zum Mitmachen animierten. Sie brachten zum krönenden Abschluss des Festes nochmal richtig gute Stimmung ins Städtle und erstaunten mit ihrem musikalischen Talent und ihrer Spielfreude. Auch die Nerungen kamen sehr gut an: Beim Jahrmarkt-Knüller „Hau den Lukas“ vom Verein Café Spähloch standen Groß und Klein Schlange. Vikar Gnani Lazar etwa, hatte gleich mehrmals die von Werner Jersch selbstgebaute Attraktion zum Klingeln gebracht und wollte gar nicht mehr aufhören. Die Fotowand von Elke Dietsche sorgte für viele schöne Erinnerungen an ein gelungenes Städtlifest.

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