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Buntes Kandidatenfeld in Steinen

Vorstellung der Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters am 13. März 2016

Gleich acht Kandidaten stehen am 13. März bei der Bürgermeisterwahl in Steinen zur Wahl. meinwiesental.de stellt hier alle acht Kandidaten vor.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-Plakat-Mark-Leimgruber-meinwiesentalGanz oben auf dem Stimmzettel steht der 30-Jährige Mark Leimgruber aus Schopfheim, wo er mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter lebt und Stadtrat ist. Bei einem Wahlsieg würde der Bankfachwirt nach Steinen ziehen. Mark Leimgruber ist in vielen Vereinen engagiert und engagiert sich im Pfarrgemeinderat mittleres Wiesental. Er ist aktiver Helfer zur Integration von Flüchtlingen in Schopfheim  im Bereich Sport/Fußball. Für ihn ist der Reiz am Amt konstruktiv mit allen Gruppierungen in Steinen zusammenzuarbeiten und so die besten Lösungen für die Gemeinde und die Bürger zu erarbeiten. Zu seinen Zielen zählt Leimgruber eine sparsame, weitsichtige, solide Finanzplanung. Im Bereich Wohnbauförderung setzt er auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Fortschreibung des Flächennutzungsplans sowie die Ausweisung von Baugebieten. Mark Leimgruber wünscht sich ein Rathaus der „offenen Türen“ mit Bürgerbüro, bürgerorientierten Öffnungszeiten und Online-Serviceangeboten. Auch die Wirtschaftsförderung liegt ihm am Herzen. Um die Verkehrsproblematik zu lösen setzt er auf die Tieferlegung der B317. Auch die Grundschulen in den Ortsteilen will er erhalten, Kindergartenplätze und Betreuungsangebote für unter 3-Jährige ausbauen, den ländlichen Raum entwickeln und mit Vereinen zusammenarbeiten sowie im Dialog mit Jugendlichen stehen. Weitere Infos zu Mark Leimgruber unter www.mark-leimgruber.de.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-Gunther_Braun_meinwiesentalAn zweiter Stelle auf dem Stimmzettel wird Gunther Braun stehen. Der 50-Jährige Projektleiter bei der Stadt Lörrach lebt seit elf Jahren mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Hägelberg, wo er auch stellvertretender Ortsvorsteher ist. Er engagiert sich in der Energie für Bürgerhand und ist Mitglied im Vorstand der Baugenossenschaft Familienheim Lörrach. Reiz am Amt: Braun möchte Bürgermeister werden, weil er für die Gemeinde und die dazugehörigen Teilorte Positives bewirken will. Zu seinen Zielen zählt es, den Bürgern eine moderne und bürgernahe Verwaltung zu bieten  mit angepassten Öffnungszeiten, entsprechenden Räumlichkeiten und Infrastruktur. Im Webereiareal möchte er ein neues Quartier gestalten. Sozialer Wohnungsbau, Kindergärten, Ansiedlung von Gewerbe, Räume für Musik- und Volkshochschule, Einrichtungen für Kultur und Vereine, altersgerechtes und betreutes Wohnen möchte er weiter entwickeln. Braun meint, im neuen Planungsgebiet – aber nicht nur hier – könne man eine neue Anschlussunterbringung für Flüchtlinge bieten. Die Verkehrsproblematik in Steinen könne man mit einer Ost-Umfahrung lösen, so Braun, dazu den Weg hinter dem Schul- und ehemaligen Rotzler-Areal  nutzen mit einer neuen Brücke über die Wiese und dem direkten Anschluss an die B317. Braun setzt auf die Stärkung des Einzelhandels, wozu die Gründung des Vereins „Steinen echt stark“ ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei. Für die Gewerbeförderung sieht er die Kommune als Partner der Wirtschaft. Weitere Infos zu Gunter Braun unter www.gunther-braun.de.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-nkerscher-meinwiesentalDer jüngste Kandidat auf dem Stimmzettel wird der 27-Jährige Nicolas Kerscher sein, der seit seiner Kindheit in Hüsingen lebt. Sein Vater ist Gemeinderat, was bei hm das Interesse für Politik geweckt hatte. Der Projektleiter/Betriebswirt Logistik ist in vielen Vereinen aktiv und war Leiter von Computerkursen für Senioren. Reiz am Amt: Am Amt des Bürgermeisters reizt ihn die Möglichkeit, seine Gemeinde mit den Bürgerinnen und Bürgern voranzubringen und neu zu gestalten. Zu seinen Zielen gehört eine bessere Bürgerbeteiligung, eine größtmögliche Transparenz (weniger nicht-öffentliche Sitzungen, frühzeitige und umfassende Information der Bürger) sowie ein solider Haushalt. Auch die Infrastruktur möchte Nicolas Kerscher modernisieren und ausbauen (Straßen, Gebäude, Internet, ÖPNV). Er möchte bewirken, dass sich mehr Wirtschaft und Bürger in Steinen ansiedeln/fördern (neue Gewerbegebiete, Infrastruktur schaffen). Auch den  Bürgerservice möchte er verbessern (Barrierefreiheit/arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten). Weitere Infos zu Nicolas Kerscher unter www.kerscher.it.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-Blum-Benjamin-meinwiesentalDer 31-jährige Benjamin Blum steht an vierter Stelle  auf dem Wahlzettel. Der Steinener ist Mitglied der CDU, will aber als Bürgermeister überparteilich fungieren. Reiz am Amt: Der Geschäftsführer eines Umweltlogistikunternehmens in Basel hat sich zur Kandidatur entschlossen, da er die Gesamtgemeinde mit ihren verschiedenen Aufgabenstellungen bestens kenne und seine Erfahrungen sowohl als Gemeinderat als auch Geschäftsführer einbringen möchte. Außerdem liegt ihm eine in die Zukunft gerichtete Weiterentwicklung der lebens- und liebenswerten Gemeinde sehr am Herzen. Zu seinen Zielen gehören die Gewerbeförderung, der Breitbandausbau, eine solide Haushaltsführung mit einem Schuldenabbau der Gemeinde, eine bürgerfreundliche Dienstleistungsverwaltung, die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung – auch in den Ortsteilen – sowie mit beispielsweise einer Bike-Anlage und einem Jugendzentrum ein Angebot für die Jugend. Auch die Wohnentwicklung mit Mehrgenerationenwohnen, Wohngruppen und sozialem Wohnungsbau – auch in den Ortsteilen  – zählt Blum zu seinen Zielen. Zur Vereinsförderung zählen für ihn die finanzielle und räumliche Unterstützung und ein Sportstättenkonzept. Auch das Verkehrskonzept möchte er fertigstellen und daraus Maßnahmen ableiten. Weitere Infos zu Benjamin Blum unter www.benjamin-blum.info.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-Vanessa_Weber-meinWiesentalDie 34-jährige Vanessa Weber aus Schopfheim ist die einzige Frau im Kandidatenfeld. Die gelernte Chemielaborantin arbeitet heute selbstständig im Bereich Pferdezucht-Management. Für sie ist das Reiz am Amt, dass in das Bewerberfeld auch Frauen gehören. Als Bürgermeisterin will sie die Lebensbedingungen in der Gemeinde maßgeblich mitgestalten, auch der lebendige Handel und Gewerbe sowie die landwirtschaftlich geprägt Kommune reize sie. Auch gefalle ihr die Bürgernähe in der Steinener Kommunalpolitik. Ziele: Sie verfolgt eine sehr kritische Flüchtlingspolitik. Als Anschlussunterbring, wäre  als Standort etwa das Quelle-Areal denkbar. Wichtig in ihren Augen sei beim Sozialen Wohnungsbau zuerst den eigenen Armutsrentnern/Harz4lern/Aufstockern die neu geschaffenen Sozialwohnungen anzubieten. Auch die Landwirtschaft solle ihrer Meinung nach wieder mehr gefördert werden, vor allem in touristisch attraktiven Gegenden wie Steinen und so könne man hier etwa Urlaub auf dem Bauernhof/Reitferien für Kinder anbieten. Auch bezüglich des Themas Sicherheit würde sie einen weiblichen Bürgermeister begrüßen, denn sie hoffe und denke, dass sich mehr Frauen einem weiblichen Bürgermeister öffnen und  dann ihre Vorschläge und Wünsche zur Verbesserung kommunizieren. Wünschenswert fände Weber auch eine bessere Anbindung der Teilorte an den ÖPNV, da in Steinen auch Geringverdiener/Hartz4ler wohnen, die sich kein Auto leisten könnten, um zum Einkaufen zu fahren. Da wäre eine bessere Verkehrsanbindung eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, so Vanessa Weber.

Der 53-Jährige Götz Beckenbauer, Hauptamtsleiter der Gemeinde Steinen, steht zwar auch auf dem Stimmzettel, hat seine Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen aber bereits wieder zurückgezogen. Er steht aber dennoch zur Wahl. Zu seinen Zielen gehört die Breitbandversorgung, ein Verkehrskonzept, die Ansiedlung von Unternehmen, die Schaffung von Wohnraum sowie weitere Betreuungsangebote in Kindertagesstätten. Außerdem wollte er Angebote für alle Altersgruppen der Gesellschaft bieten und setzt auf den Erhalt der Eigenständigkeit in den Ortschaften. Zum Thema Flüchtlinge wolle er Wohnraum und Betreuungsangebote schaffen für diejenigen, die schon hier sind und gute Chancen haben hier zu bleiben. Dazu müsse die Verwaltung aufgebaut werden und dafür wäre wiederum ein  Rathausneubau nötig. Weitere Infos zu Götz Beckenbauer unter www.goetz-beckenbauer.de.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-Mattias_Pawlicki-meinwiesentalMatthias Pawlicki ist 46 Jahre alt, verheiratet, Vater von Zwillingskindern im Alter von einem Jahr und der nächste Kandidat auf dem Stimmzettel. Er bezeichnet sich selbst als  „Zugereister“, wohnt seit 1995 im Landkreis Lörrach, seit 2008 in Hüsingen, wo er sich sehr wohl fühlt. Er ist tätig in der Aus-/Fortbildung bei der Bundespolizei Weil am Rhein, dort hat er verschiedene Trainertätigkeiten, u.a. als Verhaltens-/Gewaltpräventionstrainer. Reiz am Amt: Bürgermeister von Steinen möchte er werden, da man trotz aller Gebundenheit mehr mit-/entscheiden und bewegen könne. Zu seinen Zielen gehören Verkehrskonzepte (B317/ÖPNV/Fahrradwege), Gewerbe-/Wohnraumförderung (bezahlbaren), Ausbau des Breitbandnetzes, Freizeitmöglichkeiten von Jugendlichen sowie die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat auf sachorientierte Ebene  zustellen und auf die Gleichbehandlung der Ortsteile zu achten.

buntes-kandidatenfeld-in-steinen-Michael-Eckardt-BM-Wahl-meinwiesentalDer letzte Kandidat auf dem Stimmzettel ist eigentlich gar kein Kandidat als solcher, sondern gleich eine ganze Idee. Denn der 49-jährige Michael Eckardt engagiert sich seit 2013 in der Partei „NEIN!-Idee“ und kandidierte seitdem in diesem Rahmen bereits 50 mal bei Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg. Dieser Idee gehe es um die Erreichung einer größtmöglichen Wahlbeteiligung, so Michael Eckardt. Bisher konnte man, wenn man keinen Kandidaten unterstützen mag, der Wahl entweder fernbleiben oder seine Stimme ungültig machen. Beides finde man aber nicht im Wahlergebnis wieder. Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten gehe es also bei seiner Kandidatur nicht um ihn als Person. Er sei lediglich eine Art Avatar, der einer Idee zur Verbesserung der demokratischen Verhältnisse im Land ein wählbares Gesicht und eine formale Kontaktadresse gebe. Nicht er stehe im Mittelpunkt der Kandidatur, sondern die Idee als solche. An seiner Stelle könnte auch jeder andere kandidieren, sofern er die Idee vertritt. Falls er gewählt wird, nimmt er die Wahl nicht an. Es geht nämlich nur darum, eine Alternative zu bieten, die Möglichkeit zu haben „Nein“ zu sagen. Mehr Infos zur Nein-Partei unter nein-idee.de.

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