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Breitband-Versorgung Neuenweg wird in Angriff genommen

Kann ein Nahwärmenetz für Neuenweg mit realisiert werden?

Neuenweg (hf). In einer Bürger-Veranstaltung am vergangenen Montag informierten der Geschäftsführer des Zweckverbands Breitband, Paul Kempf, über das weitere Vorgehen in der Planung des weiteren Vorgehens zur Versorgung des Ortsteils Neuenweg mit schnellem Internet. Bürgermeister Gerd Schönbett informierte zusätzlich, dass es Interesse bei den Bürgern Neuenwegs gibt, im Zuge der umfassenden Kanalbauarbeiten im Dorf, auch die Möglichkeiten eines eigenen Nahwärmenetzes im Dorf zu evaluieren.

Wie schon vorher in anderen Ortsteilen des Kleinen Wiesentals informierte Paul Kempf über den geplanten Anschluss der Haushalte in Neuenweg an die Versorgung mit schnellem Internet über Glasfaser-Leitungen. Dieses Projekt gewinnt an Dringlichkeit, da die Verlegung der Glasfaser-Verbindungen mit den anstehenden Kanalbau-Maßnahmen im Dorf verbunden werden soll. „Wenn wir im Zuge der Kanalbau-Maßnahmen sowieso das halbe Dorf umgraben müssen, ist es aus Kostengründen zwingend, dass wir die Verlegung der Breitband-Verbindungen mit dieser Maßnahme verbinden“, erklärte Paul Kempf. Geplant ist also, schon im Juli 2017 die anstehenden Baumaßnahmen auszuschreiben, damit im September unter Umständen die Aufträge bereits erteilt werden können, damit das Projekt der Wasserversorgung in Neuenweg nach Möglichkeit noch in diesem Jahr starten kann. Für dieses Projekt der Wasserversorgung konnte Bürgermeister Gerd Schönbett gleich zwei Förderprojekte, den Anschluss der Wasserversorgung vom Kernort Neuenweg an die Wasserversorgung Heubronn sowie den Bau der öffentlichen Wasserversorgung für die Belchenhöfe mit einem Gesamtbetrag von 977.777 Euro für die Gemeinde bewilligt bekommen. Da an die Förderung die Bedingung geknüpft ist, dass die geförderten Projekte bis Mitte 2019 abgeschlossen und abgerechnet werden müssen, besteht ein erheblicher Zeitdruck, der auch Auswirkungen auf das Breitbandprojekt hat.

Paul Kempf informierte, dass Neuenweg in einem „Ring“ an den Breitband-Backbone angeschlossen werden wird. Eine Verbindung geht von Wembach über Böllen und den Hau nach Neuenweg, ein anderer von Süden über Tegernau und Bürchau  ins Belchendorf. „Mit der Ringverbindung soll erreicht werden, dass bei Störungen einer der beiden Verbindungsleitungen die weitere Versorgung Neuenwegs weiterhin sichergestellt ist“, hieß es in der Information von Paul Kempf. Die detaillierten Informationen über die anstehende Breitbandversorgung, die Kosten und das weitere Verfahren wurden den Bürgern inzwischen schriftlich mitgeteilt. Paul Kempf bat die Bürger, die ebenfalls mitgeschickten Anschlussverträge bis spätestens Ende Mai unterschrieben zurückzusenden, damit vom Zweckverband die konkrete Anschlussplanung auch der einzelnen Haushalte möglichst zeitnah erstellt werden kann.

Zusätzlich informierte bei dieser Veranstaltung Bürgermeister Gerd Schönbett, dass von Neuenweger Bürgern und Ortschaftsräten der Wunsch an Ortsverwaltung und Gemeinde herangetragen wurde, im Zuge der geplanten Baumaßnahmen im Dorf zu prüfen, ob in Neuenweg nicht auch ein eigenes Nahwärmenetz – wie in Tegernau und Wies – realisiert werden kann. Da das derzeitige Bürger-Interesse an einem Nahwärmenetz für Neuenweg nicht konkret eingeschätzt werden kann, soll das Thema in der nächsten Ortschaftsrat-Sitzung am 19. Juni 2017 behandelt werden. Zu dieser Sitzung sollen, neben der Bürgerschaft, auch mögliche Bewerber um die Realisierung eines Nahwärmenetzes eingeladen werden.

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